Lady Vengeance
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BEWERTUNG |
13.08.2021 von PanikmikeRegisseur Park Chan-Wook schuf mit Lady Vengeance den krönenden Abschluss seiner Vengeance-Trilogie, welcher nun von Capelight erstmalig in 4K erschienen ist. Erneut geht es um Rache und Filmfans können sich nun über das dritte Mediabook freuen…
Inhalt
Lee Geum-ja saß über 13 Jahre im Gefängnis, weil sie im Alter von nur 19 Jahren ein Kind entführt und umgebracht hatte. Die langen Jahre hinter Gittern hatten aber was Gutes, denn dort wurde die 32-Jährige zum frommen Lamm. Nicht nur, dass sie einer Mitinsassin ein Organ spendete, sie tat im Knast viel Gutes und wurde zur Vorzeigegefangen. Als sie aber wieder entlassen wird, geht ihre Vergeltung los, und sie scheint wie ausgewechselt…
Zwei Jahre nach Oldboy, dem inoffiziellen zweiten Teil der Vengeance-Trilogie, schuf Regisseur Park Chan-Wook erneut eine Rache-Geschichte, die es in sich hat. Obwohl es in allen drei Filmen um Vergeltung geht, so hat Lady Vengeance nicht viel mit seinen beiden Vorgängern gemeinsam. Zum einen ist die Geschichte sehr feminin, im Gegensatz zu Oldboy, wo die Richtung eindeutig genau andersherum war. Zum anderen ist die Geschichte selbst komplexer und erzählerisch anspruchsvoller. Natürlich spielt auch die Moral eine Rolle, wie man es von den anderen Filmen des Regisseurs bestens kennt. Wichtig ist dabei aber auch, dass der Zuschauer immer bei der Sache ist, denn sonst wird man die Zeitsprünge nicht verstehen. Von den drei Filmen ist Lady Vengeance auf alle Fälle der anspruchsvollste und zugleich auch der langsamste, von der Erzählweise her.
Details der Blu-ray / 4K-UHD
Wie auch bei Sympathy for Mr. Vengeance gab es bisher nur eine Blu-ray von 3L, welche ebenso im Jahr 2012 erschien und ein leicht unsauberes Bild hatte. Die neue Version sieht deutlich anders aus, allerdings ist das Bild teils auch verwaschen und ein wenig milchig. Beim direkten Vergleich sieht man aber deutlich, dass die neue Version von Capelight wärmer ist und die Farben nicht ganz so unrealistisch wirken. Die neue Version ist in einigen Einstellungen eher rötlich, die alte Blu-ray war durchwegs mit einem Grünstich versehen. Ebenso ist der Schärfegrad angepasst, es sind nun mehr Details sichtbar.
Die 4K-Version des Films wurde auf Basis eines koreanischen 4K-Scans umgesetzt und sieht ein wenig schärfer und farbenfroher als die neue Blu-ray aus. Ebenso wie bei Sympathy for Mr. Vengeance stechen vor allem die leuchtenden Farben heraus, was zwar teilweise ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, aber im Großen und Ganzen besser als auf der blauen Scheibe aussieht.
Der Ton ist bei beiden Versionen identisch. Die DTS-HD-MA-Spur bringt die Musik und auch die Effekte gut rüber, dabei gibt es eine klare Trennung der Stimmen und der atmosphärischen Klänge, von denen es so einige gibt.
Details des Mediabooks
Das Mediabook von Capelight ist dieses Mal in meinen Augen nur bedingt gelungen. Zwar ist die Qualität wieder einmal 1a, dafür verstehe ich nicht, warum es Einschränkungen im Design gab. Die Rückseite ähnelt dem vorderen Motiv sehr, nur kurz betrachtet sieht es wie ein und dasselbe aus. Die Optik sieht zwar sehr gut aus, aber als Fan wünsche ich mir schon zwei unterschiedliche Motive. Dies ist natürlich Geschmackssache, auf den Fotos könnt Ihr Euch selbst eure Meinung bilden. Neben dem Film auf Blu-ray und 4K-UHD, ist auch noch die „Fade to black and white“-Version mit an Bord, wie auch zahlreiche Extras. Hier sind vor allem das Making of und die alternativen Szenen interessant und sollten nicht ausgelassen werden. Abgerundet wird das Ganze von einem 24-seitigen Booklet von Robyn Kerkhof. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Panikmike
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