Mafia Mamma
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BEWERTUNG |
27.08.2023 von MarSIn der Actionkomödie Mafia Mamma entwickelt sich ein erhoffter Erholungsurlaub zu einem handfesten Mafia-Krieg - und Toni Collette steckt mittendrin. Von uns erfahrt Ihr, ob sich der Trip nach Italien tatsächlich lohnt...
Inhalt
Das Leben von Kristin (Toni Collette) gleicht einem Scherbenhaufen. Gerade erst hat ihr Sohn das Haus verlassen, um am College zu studieren, auf der Arbeit wird ihre Arbeit in einem Team voller Männer nicht wertgeschätzt, und nun hat sie auch noch ihren Mann dabei erwischt, wie er sie betrügt. Ein Anruf aus Italien scheint schließlich die notwendige Auszeit mit sich zu bringen, denn nach dem Tod ihres Großvaters soll ausgerechnet Kristin dessen Angelegenheiten regeln. Doch was als geplanter Traumurlaub und einem Flirt mit dem attraktiven Lorenzo (Giulio Corso) beginnt, endet erneut in einem beachtlichen Schock, als Kristin von der Anwältin Bianca (Monica Belluci) erfährt, dass ihr Großvater hinter der Fassade eines Weingutbesitzers eigentlich ein Mafia-Boss war, und ausgerechnet sie nun dessen Erbe antreten soll...
Eine bereits bewährte Grundidee, getragen von einer vielseitigen und charakterstarken Hauptdarstellerin wie Toni Collette sowie einer stets sehenswerten Nebendarstellerin wie Monica Belucci. Eigentlich eine hervorragende Grundvoraussetzung für Mafia Mamma. So richtig überzeugend ist die Actionkomödie am Ende aber dann doch nicht, denn auch wenn das Ganze hervorragend aussieht, einige Szenen wirklich gelungen sind und zahlreiche Gags zweifellos ihr Ziel erreichen, so bietet Mafia Mamma doch nur eine platte, nicht immer runde Geschichte, die vor allem dazu dient, Unzulänglichkeiten hinter hohem Tempo und einer ebensolchen Gagdichte zu verstecken. Letztere macht sich vor allem dadurch bemerkbar, dass der Humor an vielen Stellen dann eben doch nicht so recht zündet, oder gar völlig unnötig ins Vulgäre oder Pubertäre abrutscht, während einige sehr heftige Gewaltspitzen ebenfalls nicht so recht in die eigentlich lockere und anspruchslose Erzählung passen wollen. Unterhaltsam ist Mafia Mamma ohne Zweifel, so richtig stimmig wirkt das Alles aber nicht. Selbst Toni Collette - die übrigens den Film mitproduziert hat - stolpert an so mancher Stelle in übertriebenes Overacting, und wirkt gelegentlich schon beinahe so, als wüsste sie gar nicht so recht, was sie da eigentlich gerade tut. Am Ende ist Mafia Mamma einfach nur eine weitere Actionkomödie, die man sehr schnell wieder vergisst, da sie ihre zweifelsohne tolle Ausgangslage zu keinem Zeitpunkt wirklich zu nutzen weiß.
Details der Blu-ray
Qualitativ hat sich die Blu-ray auf jeden Fall nichts vorzuwerfen. Das Bild ist knackig scharf, Farben werden absolut satt und leuchtend dargestellt, und der Kontrastumfang ist hervorragend. Ebenso hochwertig zeigt sich die Tonspur, die ebenso dynamisch wie raumfüllend wiedergegeben wird, und bei Bedarf auf den Subwoofer mit ins Geschehen einbindet. Die Dialoge sind dabei jederzeit sauber ortbar und sehr gut verständlich. Cover & Bilder © LEONINE Distribution GmbH - Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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