Monstrous
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BEWERTUNG |
06.09.2022 von MarSMit Christina Ricci hat sich Regisseur Chris Siverton (All Cheeleaders Die) eine prominente und genreerfahrene Hauptbesetzung für sein neuestes Werk gesichert. Doch kann der Horrorthriller Monstrous am Ende wirklich überzeugen...?
Inhalt
Nachdem sie sich von ihrem Mann getrennt hat, zieht die junge Mutter Laura Butler (Christina Ricci) mit ihrem siebenjährigen Sohn Cody (Santino Barnard) nach Kalifornien, wo sie in einem abgelegenen Haus an einem idyllischen See ihre Vergangenheit hinter sich lassen will. Während Laura jedoch als Stenotypistin bald wieder ihrer gewohnten Arbeit nachgeht, findet Cody in der Schule keinen Anschluss, und behauptet zudem, jede Nacht von einem Monster aus dem See angegriffen zu werden. Was zunächst wie ein Produkt der Fantasie eines Kindes erscheint, entpuppt sich jedoch schon bald als angsteinflößende Realität, der sich auch Laura stellen muss...
Ein schöner Oldschool-Horrorfilm, angesiedelt in den 50er Jahren, authentisch ausgestattet und mit dem entsprechenden Soundtrack unterlegt, dazu in der Hauptrolle besetzt mit Christina Ricci, die seit ihrem Durchbruch als Wednesday Addams in Addams Family dem Genre des Horrorfilms beziehungsweise Mystery-Thrillers niemals wirklich den Rücken gekehrt hat - was kann da schon schiefgehen? So einiges, wie sich leider recht schnell herausstellt. Christina Ricci, sowie der Ausstattung von Monstrous, kann man dabei zunächst einmal nichts vorwerfen. Mit viel Liebe zum Detail wurden hier die 50er Jahre zurück ins Leben gerufen, während sich Ricci mit vollem Einsatz darum bemüht, ihre Figur glaubwürdig zu präsentierten, und ihre Handlungen nachvollziehbar zu halten. Probleme hat Monstrous letztendlich in anderen Bereichen. Leider sind das jedoch eben die Bereiche, die einen funktionierenden Horrorfilm ausmachen. Monstrous gelingt es im Verlauf eigentlich zu keinem Zeitpunkt, eine nennenswerte Horroratmosphäre zu erschaffen, was auf der einen Seite der generischen, klischeehaften Inszenierung der Gruselszenen, auf der anderen Seite der wenig angsteinflößenden, sondern eher albernen sowie extrem künstlichen Darstellung des CGI-Ungeheuers geschuldet ist. Viel schlimmer jedoch ist die Tatsache, dass Regisseur Chris Sivertson hier auf einen völlig ausgelutschten Schlusstwist setzt, den man selbst als unerfahrener Zuschauer noch vor der anfänglichen Titeleinblendung vorhersehen kann - Überraschung Fehlanzeige. Zwar liefert die finale Wendung noch eine weitere Facette, doch auch diese kann letztendlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass Monstrous im Gesamtbild einfach zu wenig eigene Ideen und Gruselatmosphäre mitbringt, um als Horrorfilm überzeugen zu können.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray bietet eine sehr scharfes, kontraststarkes, sowie detailreiches Bild mit natürlicher Farbgestaltung. Der Schwarzwert ist sehr gut eingestellt, und erzeugt satte dunkle Bildbereiche, ohne zu viele Details zu verschlucken. Die Tonspur ist gut ausbalanciert, bleibt aber mit Ausnahme weniger Effekteinblendungen sowie des stimmigen Soundtracks überwiegend auf den vorderen Boxenbereich konzentriert. Dialoge werden durchwegs klar und gut verständlich wiedergegeben. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: MarS
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