Monty Python’s Jabberwocky
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BEWERTUNG |
23.12.2020 von XthoniosDas finstere Mittelalter. Ritterburgen zieren das Land, Königreiche kommen und gehen und in der Natur gibt es noch viele unerforschte Dinge. Terry Gilliam schuf 1977 mit Jabberwocky eine Persiflage an eine längst vergangene Zeit. Capelight veröffentlichte den Film nun in einem schicken Mediabook.
Inhalt
Als Sohn eines Fassbauers (Küfers) fristet der recht tollpatschige Dennis Cooper sein Dasein in einem kleinen unbedeutenden Dorf. Weder hat er das Talent seines Vaters geerbt, auch seine Träume mit der fülligen Griselda Fischfinger zusammen zu sein, scheinen sich nicht zu erfüllen. Dem nicht genug, scheint in den Wäldern des Landes ein Drachenmonster umherzustreichen und Menschen zu fressen. Nachdem sein Vater ihn am Sterbebett als Nichtsnutz denunziert, beschließt er das Dorf zu verlassen in der Stadt sein Glück versuchen und auch endlich das Herz von Griselda zu erobern.
In der Stadt muss der ungeschickte Küferlehrling erfahren, dass das Handwerk von Zünften beherrscht wird und man ohne die Mitgliedschaft auch keine große Zukunft als Arbeitssuchender hat. Das Königreich - unter der Herrschaft von König Bruno dem Fragwürdigen - und auch die Stadt erlebt dank des Jabberwockys eine Zeit des Wohlstandes und Reichtum; sehr zur Freude der Zünfte. Als jedoch die Stimmen des einfachen Volkes immer lauter werden und man endlich vom Monster befreit werden möchte, ruft der König ein Ritterturnier aus, um einen Helden ausfindig zu machen, der das geplagte Land vom menschenfressenden Jabberwocky befreit.
Welches Schicksal erwartet Dennis in dieser Geschichte? Wird Griselda am Ende seiner Liebe zustimmen? Und wer wird die große Ehre haben, den Jabberwocky zu bekämpfen?
Einstürzende Burgmauern, dreckige Burgen und ein generell schäbiges Bild des Mittelalters – all das zeigt uns Terry Gilliam in seinem Film aus dem Jahre 1977. Auf lustige und typische Monty Python Art nimmt er das überzogene oftmals idealistisch-romantische Bild des Mittelalters auf die Schippe und präsentiert ein recht dunkles und trauriges Bild. Besonders der Kontrast zu dem noch in der Vergangenheit lebenden König (Auja ein Ritterturnier bis zum Tod) und dem königlichen Berater (kritische Fragen und Alternativen) sind eine wundervolle Kritik an die Gesellschaft. Auch schön inszeniert ist die Rolle des Dennis Coopers, der eigentlich nur mit seiner Griselda glücklich sein möchte und scheinbar immer Etwas dazwischenkommt.
Details der Blu-ray
Capelight bietet uns mit dem Mediabook eine restaurierte Fassung des 1977 veröffentlichten Films. Ein Großteil des Materials bietet ein recht solides und sauberes Bild, vereinzelt tauchen Szenen im Film auf, die eine starke Körnung respektive ein deutliches Bildrauschen vorweisen. Ansonsten ist das Bild für das Alter des Materials durchaus gut und schaut auch auf einem 65“ TV noch ordentlich aus. Tontechnisch bietet uns die Blu-ray eine verlustfreie englische Tonspur im Dolby Digital Master Audio 5.1 Format an. Deutsche Zuschauer müssen mit einer DTS 2.0 Tonspur vorliebnehmen. Das Mediabook bietet neben der DVD und Blu-ray Fassung auch ein recht schönes Booklet mit zahlreichen Hintergrundinformationen zu dem Film. Auch die Extras können sich echt sehen lassen. Cover & Bilder © capelight pictures OHG / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Xthonios
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