Mortal - Mut ist unsterblich

Mortal - Mut ist unsterblich

Originaltitel: Torden
Genre: Fantasy • Mystery
Regie: André Øvredal
Hauptdarsteller: Nat Wolff • Iben Akerlie
Laufzeit: DVD (100 Min) • BD (100 Min)
Label: Ascot Elite
FSK 16

Mortal - Mut ist unsterblich   18.01.2021 von MarS

Bislang hatte sich der norwegische Filmemacher André Øvredal (Troll Hunter, The Autopsy of Jane Doe, Scary Stories to Tell in the Dark) vor allem Horrorfilmen verschrieben. Nun präsentiert er mit Mortal - Mut ist unsterblich einen ungewöhnlichen Fantasystreifen, inspiriert von der nordischen Mythenwelt...

 

Inhalt

 

Als der Amerikaner Eric (Nat Wolff) entdeckt, dass er übernatürliche Fähigkeiten besitzt, die er nicht unter Kontrolle hat, entscheidet er sich auf Grund seiner norwegischen Wurzeln für ein Leben in der Abgeschiedenheit der skandinavischen Wildnis. Dennoch kommt es eines Tages zu einem Zwischenfall, der einen Teenager das Leben kostet. Eric wird verhaftet, doch niemand kann sich erklären, wie es zu dem vermeintlichen Mord gekommen ist. Erst der jungen Psychologin Christine (Iben Akerlie) gelingt es, eine Verbindung zu Eric aufzubauen, der inzwischen bereits im Visier der amerikanischen Behörden steht und aus dem Weg geräumt werden soll. Mit Christines Hilfe gelingt ihm die Flucht, und gemeinsam kommen sie dem Geheimnis hinter Erics Macht mit jedem Schritt näher...

 

Mortal - Mut ist unsterblich ist kein klassischer Fantasyfilm im eigentlichen Sinne. Vielmehr bedient sich der Film zahlreichen Mysteryelementen und verpackt seine Geschichte in ein regelrechtes Drama, das sich mit Identitätsfindung beschäftigt, während die Fantasyaspekte überwiegend dazu dienen, die ansonsten sehr gemächliche und ruhige Inszenierung mit einigen beeindruckenden Effekten und knackigen Actionmomenten anzureichern. Auf dem Weg zur finalen Auflösung begegnen sowohl den Figuren im Film, als auch dem Zuschauer, eine Vielzahl unterschiedlicher Herausforderungen und emotionaler Momentaufnahmen, die dank den sehr gut agierenden Darstellern mühelos ein gewisses Maß an Spannung erzeugen und das Geschehen packend gestalten. Ein paar wenige Durchhänger sind da locker zu verschmerzen, denn diese werden bereits im nächsten Moment von wirklich starken Bildern kontrastiert, die in Verbindung mit den grandiosen Landschaftsaufnahmen Norwegens eine ganz spezielle Faszination entwickeln. Wohin die Reise in Mortal - Mut ist unsterblich letztendlich führt, das wird schon relativ früh klar, auch wenn der Film versucht, den finalen Twist erst spät zu offenbaren. Doch auch ohne den großen Aha-Effekt am Ende nimmt das Finale durchaus epische Ausmaße an und liefert letzten Endes einen schockierenden Schlussmoment, der innerhalb der sehr trostlosen und melancholischen Handlung zwar konsequent, deshalb aber nicht minder intensiv ausfällt. 

 

Bildergalerie von Mortal - Mut ist unsterblich (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Die Blu-ray bietet ein überwiegend scharfes, kontrastreiches Bild sowie einen angenehmen Detailgrad. Die Atmosphäre des Films wird von feinem Filmkorn unterstrichen, welches jedoch in manch dunklerer Szene auch zwischendurch etwas ausgeprägter ausfällt. Die Tonspur erweist sich nicht nur als sehr dynamisch, sondern auch äußerst räumlich abgemischt. Eine klare Trennung der Kanäle sorgt gemeinsam mit beinahe stetigen Umgebungsgeräuschen für einen sehr ansprechenden Raumklang, der bei Bedarf ordentlich Druck aufzubauen weiß. Die Dialoge sind unterdessen stets klar und verständlich, sowie sauber ortbar.



Cover & Bilder © ASCOT ELITE Entertainment GmbH - All rights reserved.


Das Fazit von: MarS

MarS

Für wen Superkräfte nicht gleichbedeutend mit Superhelden, Marvel oder DC sind, sondern wer sich auch auf deutlich ruhigere, menschlichere Fantasykost einlassen kann, der findet in Mortal - Mut ist unsterblich einen wirklich starken Genrebeitrag. Mortal - Mut ist unsterblich geht die Thematik besonderer Fähigkeiten auf ganz spezielle, eigenständige Art und Weise an und verbindet dies geschickt mit der nordischen Mythologie, was nicht nur Fans letzterer ein wohliges Grinsen ins Gesicht zaubern dürfte. Sehenswert ist Øvredals neuester Streich allemal.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen