Murdoch Mysteries - Staffel 5
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BEWERTUNG |
29.06.2024 von MarSDas 20. Jahrhundert ist zum Greifen nah. Die perfekte Zeit für den wissbegierigen und einfallsreichen Detective William Murdoch, der die Polizeiarbeit im kanadischen Toronto auch in der fünften Staffel der Krimiserie Murdoch Mysteries ordentlich auf den Kopf stellt und in eine vielversprechende Zukunft führt...
Was bisher geschah:
Inhalt
Während sich William Murdoch (Yannick Bisson) ins Exil begeben hat, bis sich die Wogen seiner Taten geglättet haben, müssen Inspector Brackenried (Thomas Craig) und Constable George Crabtree (Jonny Harris) ohne dessen Hilfe einen Mordfall aufklären, wodurch Crabtree endlich einmal beweisen kann, welch Talente in ihm schlummern. Doch auch Crabtrees Buchveröffentlichung ist ein voller Erfolg, und beschert dem gesamten Revier ein ungewolltes Maß an Aufmerksamkeit. Nachdem William endlich wieder zurückgekehrt ist, warten bereits neue Fälle auf den stets um die Wahrheit bemühten Detective, die ihm nicht nur ein Wiedersehen mit dem zwielichtigen James Pendrick (Peter Stebbings) bescheren, sondern in auch erneut auf Anna Fulford (Lisa Faulkner) treffen lassen, die entgegen seinen Anweisungen erneut nach Toronto zurückgekehrt ist und sich damit ein weiteres Mal in tödliche Gefahr begeben hat. Unterdessen wird die Gerichtsmedizin inzwischen von der temperamentvollen und jungen Dr. Emily Grace (Georgina Reilly) geführt, während die mittlerweile verheiratete Dr. Julia Ogden (Helene Joy) nun eine eigene Praxis führt. Zum Jahrhundertwechsel bekommt es William Murdoch schließlich noch mit einem ganz besonderen Fall zu tun...
Mit der fünften Staffel nimmt uns Murdoch Mysteries erneut mit auf eine ebenso unterhaltsame wie spannende Reise ins Kanada kurz vor dem Übergang ins 20. Jahrhundert. Dabei ist es auch dieses Mal überaus interessant zu sehen, wie die Serie immer wieder authentische historische Figuren, Ereignisse und Erfindungen in ein klassisches "Who-Dunnit" Szenario integriert, ohne dass dies unglaubwürdig oder übertrieben wirken würde. Zeitgleich ist es aber auch sehr faszinierend zu sehen, auf welch manchmal regelrecht erschreckendem Entwicklungsstand sich bestimmte gesellschaftlichen Gepflogenheiten zur damaligen Zeit befanden und dementsprechend als normal angesehen wurden, wobei Murdoch Mysteries dabei geschickt die zukünftig anstehenden Veränderungen nicht nur oftmals anspricht, sondern diese durch die eigene Geschichte sogar ein ums andere Mal überhaupt erst anstößt. Genau das macht letztendlich einen Großteil des Charmes der Serie aus, und motiviert den Zuschauer auch weiterhin, das augenzwinkernde Geschehen noch lange verfolgen zu wollen. Etwas zurückhaltender geht die fünfte Staffel dagegen mit persönlichen Dingen und charakterlichen Weiterentwicklungen um, was jedoch einerseits noch einmal den Spannungsbögen innerhalb der einzelnen Episoden wie auch den Möglichkeiten für die kommenden Staffeln zuträglich ist. Was natürlich nicht bedeutet, dass nicht wieder einige Höhen und Tiefen in der schwierigen und ereignisreichen Beziehung zwischen William Murdoch und Dr. Julia Odgen anstehen. Kurze "Gastauftritte" bekannter historischer Persönlichkeiten fügen sich unterdessen ebenso stimmig in die Handlung ein wie die neuen Figuren, wie beispielsweise die neue Gerichtsmedizinerin Dr. Emily Grace, dargestellt von Georgina Reilly, die einige Turbulenzen und frischen Wind in die Inszenierung bringt. Ebenso gelungen ist die Einbindung wiederkehrender Charaktere, die Murdoch Mysteries ein ums andere Mal zu einem runden und geschlossenen Kreislauf machen, und dabei zeigen, wie viel Mühe die Macher in ihre Geschichten stecken. Wirklich herausragend ist in diesem Bezug die Episode "Murdoch in Toyland", eine der bislang stärksten Folgen der gesamten Serie. Hier gibt es nicht einfach nur ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten, sondern ein absolut packendes Katz-und-Maus Spiel zu bewundern, während sich der Gegenspieler beinahe zu einem James Moriarty für William Murdoch entwickelt...
Details der DVD
Die DVD liefert wie bereits bei den Vorgängerstaffeln insgesamt recht laufruhiges und ansprechendes Bild mit ordentlicher Schärfe und natürlicher Farbgestaltung. Der Kontrastumfang ist auf gutem Niveau. Erst auf größeren Bildschirmen macht sich die SD-Auflösung wirklich bemerkbar, wobei die Hochscalierung auch hier gute Arbeit leistet. Die Tonspur bleibt ihrer bisherigen Linie treu und bietet weiterhin nur eine Abmischung in Dolby Digital 2.0. Auf Grund einer sauberen Wiedergabe und guten Balance sowie der klaren, fehlerfreien Sprachausgabe ist dies aber erneut völlig ausreichend.
Episodenguide
Cover & Bilder © Edel Motion / © Shaftesbury Murdoch V Inc 2012 All Rights Reserved. Licensed by ITV Studios Ltd. Das Fazit von: MarS
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