Mysterien des Weltalls - Staffel 4
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BEWERTUNG |
18.06.2015 von DeWerniIn der mittlerweile vierten Staffel der Dokumentationsreihe präsentiert Oscar Preisträger Morgan Freeman weitere, teils kuriose Fragen um unsere Existenz und die Weiten und Geheimnisse des Weltalls. Dass man dabei einen gesunden Mix zwischen wissenschaftlichen Fakten und etwas übertriebener, aber vollends gelungener Darstellung gezeigt bekommt, sollte sich einstweilen herumgesprochen haben …
Mit dem Release geht die Dokumentationsreihe in die mittlerweile vierte Staffel. Auch wenn wir Euch bisher nicht alle Staffeln der Reihe präsentieren konnten, dürft Ihr Euch über die Anfänge der Reihe in unserem Bericht zur ersten Staffel informieren. In dieser Staffel zeigt wieder einmal Oscarpreisträger Morgan Freeman als Moderator Antworten auf teils kuriose Fragen über unsere Existenz und wagt dabei vor allem oftmals einen nicht immer ernstzunehmenden Blick in die Weite des Universums und in ferne Zukunft. Dabei bekommt man durchaus unterhaltsame Präsentation gepaart mit einigen wissenschaftlichen Ansätzen und Fakten geliefert.
So startet das Kuriositätenkabinett der vierten Staffel dann auch gleich mit der Frage nach den Gedankenspielen der Außerirdischen, an der sich die Sprunghaftigkeit der Serie gut aufzeigen lässt. Denn zum einen bekommt man eine richtig spannende, mit wissenschaftlichen fakten untermauerte Dokumentation zu den aktuellen, unterschiedlichen Denkmustern auf unserem Planeten aufgezeigt. Dabei werden auch eventuell uns bisher unbekannte Denk- und Verhaltensmuster beispielsweise von Pflanzen oder Kollektiven wie Ameisen oder Bienen berücksichtigt. Das Faktische wird dann mit teils wirren, aber unterhaltsamen Hypothesen auf eventuell existierende außerirdische Lebensformen übertragen. Im Fokus steht dabei die Frage, ob diese uns nüchtern und ohne Emotionen gegenübertreten, wie beispielsweise die Borg aus dem Star Trek Universum, oder doch Emotionen ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Teil unseres Denken und Handelns sind. Weiter geht es mit der Zukunft der Sonne. Aus wissenschaftlicher Sicht wird dargestellt, wie sich auf Basis von bisherigen Forschungen die Sonne entwickelt und das wir in rund 3-5 Milliarden Jahren ein Problem bekommen könnten, wenn die Sonne unsere Erde einfach verschluckt. Im Folgenden wird untersucht, was wir mit aktuellen Entwicklungen und Technik gegen dieses Szenario unternehmen könnten und wie zukünftige Energiegewinnung ohne die Sonne oder alternative Antriebe aussehen könnten. Das Ganze ist mit einigen Einblicken in den aktuellen Stand der Forschung interessant gestaltet, wenn man die bisherige Lebensdauer der Menschen von rund 160.000 Jahren ins Verhältnis des Horrorszenarios von 3-5 Milliarden Jahren setzt, ist das Wort Hypothese definitiv übertrieben eingesetzt. Später geht es dann in der Reihe noch um die Entwicklung der Roboter, die Existenz und den Einfluss Gottes und der zukünftige gesellschaftliche Umgang mit dem Sex: alles spannende Themen, die durchaus mit Fakten (teilweise aus der Historie) untermauert werden können, aber doch viel Luft für Vermutungen und Spekulationen lassen …
Welche spannenden Themen greift die Dokumentation noch auf? Welche Fakten bekommt man als Untermauerung geliefert? Wie wirr und nichtsdestotrotz spannend sind die Hypothesen und Vermutungen aufgestellt?
Aus technischer Sicht bekommt man als Zuseher ein solides Werk geboten, wie man es aus dem Hause Polyband nicht anders gewohnt ist. Die Bilder sind meist, auch aufgrund der oftmals eingestreuten Computereffekte, sehr sauber und detailreich gehalten. Nur einzelne Einspielungen können die Qualität nicht liefern, was man allerdings vernachlässigen kann. Die Farben sind dabei kräftig und authentisch gehalten. Schwarzwert und Kontrast überzeugen, sodass es kaum Überstrahlungen oder Bildschwächen von und in dunkleren Bildbereichen gibt. Die akustische Qualität spielt genretypisch nicht eine ganz so große Rolle, wobei es in diesem Fall auch nicht störend ist, dass diese lediglich im DTS-HD Master Audio 2.0 Format vorliegt. Der Erzähler (der Synchronsprecher von Morgan Freeman) hat eine angenehme Stimme, ist jederzeit verständlich und bringt die Fakten gekonnt zum Zuseher. Effekte gibt es hier keine, was an dieser Stelle etwas schade ist, aber nicht wirklich stört. In Summe handelt es sich um eine überzeugende technische Umsetzung im HD-Bereich mit einigen Haken und Kannten.
Abschließend noch alle Episoden der vierten Staffel in der Übersicht:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: DeWerni
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