Never-Ending Man Hayao Miyazaki

Never-Ending Man Hayao Miyazaki

Originaltitel: Owaranai hito: Miyazaki Hayao
Genre: Dokumentation
Regie: Kaku Arakawa
Hauptdarsteller: Hayao Miyazaki • Toshio Suzuki
Laufzeit: DVD (70 Min) • BD (70 Min)
Label: KSM Anime
FSK 6

Never-Ending Man Hayao Miyazaki   13.08.2019 von MarS

Untrennbar ist die japanische Animationsschmiede Studio Ghibli mit einem ganz bestimmten Namen verbunden: Hayao Miyazaki. Die Dokumentation Never-Ending Man aus dem Jahr 2016 beschäftigt sich mit dem Leben und Arbeiten eben des Mannes, der Ghibli zum Erfolg geführt hatte, und gibt Aufschluss darüber, ob sein Ruhestand wirklich von Dauer sein wird...

 

Inhalt

 

Nachdem er im Jahr 2013 seinen Rücktritt aus der Welt der Animationsfilme erklärt hatte, beendete Hayao Miyazaki damit nicht nur die eigene Karriere, sondern kurze Zeit später zunächst auch das Schaffen des Studio Ghibli. Doch Miyazaki kann es einfach nicht lassen, und so setzte er sich dennoch immer wieder an seinen Zeichentisch, um seinen Ideen freien Lauf zu lassen. Das sorgte schließlich dafür, dass er sich dazu entschied, noch einmal auf die Bühne zurückzukehren, und sei es nur für einen Kurzfilm. Welche Herausforderungen allerdings durch neue Techniken und moderne Animationen auf ihn warten würden, konnte nicht einmal er erahnen...

 

Never-Ending Man ist eine Dokumentation, die durch und durch auf die Fans des Studio Ghibli beziehungsweise Hayao Miyazakis ausgelegt ist. In etwa 70 Minuten wirft sie einen Blick hinter die Kulissen und beobachtet den Meister der Animationsfilme bei seinem Ruhestand, der eigentlich gar keiner ist, und begleitet ihn durch die schwierige Entstehungsphase des Kurzfilms "Die Raupe Boro", bei der Miyazaki erstmals mit einem CGI-Team arbeitete. Dabei verzichtet Never-Ending Man auf Höhepunkte oder gar Beweihräucherung und konzentriert sich einfach auf die Person selbst, wobei schnell klar wird, was für ein schwieriger, gleichzeitig aber auch genialer Mensch Hayao Miyazaki ist. Selbst Ausschnitte aus seinen bisherigen Werken sind auf ein absolutes Minimum reduziert. Diese Vorgehensweise birgt allerdings auch Gefahren, denn für jeden, der nicht ohnehin schon ein großer Fan ist, dürfte die Dokumentation mit ihrem gemächlichen und minimalistischem Erzählstil schnell langweilig werden. Fans wiederum finden hier ein interessantes Werk, das zahlreiche Informationen preisgibt, die man so vielleicht noch nicht bewusst wahrgenommen hatte. Dazu gehört unter anderem auch eine echte Überraschung, welche die Herzen letztendlich schneller schlagen lässt...

 

Bildergalerie von Never-Ending Man Hayao Miyazaki (4 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Wie für eine Dokumentation üblich ist auch das Bild der Blu-ray zu Never-Ending Man recht wechselhaft. Je nach verwendeter Kamera schwankt das Bild zwischen gestochen scharf und schwammig. Während das Ganze in den scharfen Momenten extrem detailreich und sauber ausfällt sowie eine absolut natürliche Farbgebung und kräftige Kontrastierung aufweist, gesellt sich in den übrigen Szenen teils starkes Filmkorn und auch Banding hinzu. Insgesamt ist das Bild aber durchwegs ansprechend und einer Dokumentation angemessen. Gleiches gilt für den Ton, der sich lediglich beim dezenten Begleitsound etwas ausweitet, ansonsten aber nur die vorderen Boxenbereiche anspricht. Die Sprachausgabe ist allerdings durchwegs völlig klar und gut verständlich bei ansprechender Stimmbegleitung durch die Synchronsprecher.



Cover & Bilder © KSM GmbH


Das Fazit von: MarS

MarS

Never-Ending Man ist keine sonderlich spektakuläre Dokumentation, sondern widmet sich komplett dem genialen Geist hinter dem Studio Ghibli. Was für andere regelrecht langweilig wirken muss, lässt die Herzen aller Ghibli- und Miyazaki-Fans auf jeden Fall höherschlagen, denn der Blick hinter die Kulissen ist zwar ohne jegliche Höhepunkte aufgebaut, erzählt aber genug, um die alte Liebe zu den Filmen des Studios wieder aufleben zu lassen. Danke Never-Ending Man Hayao Miyazaki, für die Erinnerung an zahlreiche fantastische Werke - und den Ausblick auf alles, was da noch kommen mag...


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