Nightwish - Out of Control
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BEWERTUNG |
16.12.2020 von MarSDer Horrorfilm Nightwish - Out of Control aus dem Jahr 1989 hat seine Zeit auf dem Index brav abgesessen. Nun, fünf Jahre später, veröffentlicht CMV Laservision den Film ungeschnitten auf DVD und erstmals auch auf Blu-ray, zudem als Mediabook in zwei Covervarianten. Wir haben uns die Blu-ray Version für Euch angesehen...
Inhalt
Professor Mendele (Jack Starrett) ist es gelungen, die Träume der Menschen elektronisch aufzuzeichnen. Die ersten Versuche scheinen vielversprechend, doch Mendele interessiert sich vor allem für den Zustand der Angst innerhalb des Traumes und erhofft sich einen Durchbruch, indem er eine Gruppe Freiwilliger an einen abgelegenen Ort bringt, um dort angebliche paranormale Phänomene zu untersuchen. Doch das Experiment droht außer Kontrolle zu geraten...
Nightwish - Out of Control verfügt über eine durchaus brauchbare Grundprämisse und hält sogar einen mehr oder weniger überraschenden Schlusstwist parat, driftet aber auf Grund eines äußerst schlecht durchdachten Drehbuchs sowie überwiegend schwachen Darstellern und miesen Trickeffekten schon von der ersten Minute weg ungebremst in echten Trash ab. Dabei präsentiert Nightwish - Out of Control einen extrem wirren, ziemlich unzusammenhängenden Mix aus Mystery, Horror, Fantasy und Science-Fiction, wobei beinahe jedes gängige Klischee des jeweiligen Genres bedient wird. So stoßen die meist konfus herumirrenden Protagonisten nicht nur auf eine dämonische Präsenz, sondern gleich auch noch auf eine Alien-Invasion, Mutanten sowie uralte Legenden aus der Gegend der Ereignisse. Doch ganz so mies, wie sich das Ganze nun anhört, ist es letztendlich gar nicht. Naja, mies eigentlich schon, aber so mies, dass es irgendwie schon wieder Spaß macht. Die Inszenierung ist nämlich nicht nur unfreiwillig komisch, sondern bietet neben einem herrlich schrägen Fiesling in Form eines durchgeknallten Professors (angenehm durchgeknallt: Jack Starrett) auch einige nette Goremomente, vor allem aber einen ordentlichen Schwung richtig ekliger Bodyhorror-Effekte. Letztere sind im Gegensatz zu den miserablen Trickaufnahmen (wer kennt noch "Zini, das Wuslon" aus dem ARD Kinderprogramm der 80er?) handgemacht und durchaus gelungen. Außerdem tröstet das Finale dann doch ein wenig über die vorherige Sinnlosigkeit hinweg, denn ganz so sinnlos waren die Ereignisse schließlich doch nicht...
Details der Blu-ray
Grundsätzlich bietet die Blu-ray ein ansprechendes, recht scharfes Bild. Allerdings wird dieser positive Gesamteindruck immer wieder von starkem Bildrauschen und deutlichen Verunreinigungen getrübt. Die überwiegend stilisierte Farbgestaltung sorgt für einen interessanten Look. Das von vielen bei den bisherigen DVD-Veröffentlichungen bemängelte, viel zu dunkle Bild wurde bei der Blu-ray korrigiert und offenbart nun auch in den Nachtaufnahmen sowie düsteren Momenten ausreichend Informationen. Die Tonspur bleibt sehr zentral im vorderen Boxenbereich, wird dort aber immerhin klar und stets gut verständlich wiedergegeben. Cover & Bilder © cmv-Laservision Das Fazit von: MarS
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