Prügelspiele sind seit Jahren sehr beliebt, dazu kommen auch die sogenannten ´Button-Masher´, die auch eine große Fangemeinde haben. Konsole an, Hirn aus und einfach drauf los. Einer davon ist Ninety-Nine Nights II von Konami, welches wir einmal unter die Lupe genommen haben. Panikmike und CricketTomcat waren für euch im Fantasy-Prügel-Himmel.
Panikmike: Nils ich hatte den ersten Teil ca. 30 Minuten gespielt und dann das Spiel aus der Konsole verbannt. Nenn mir doch mal ein paar Gründe, warum ich den zweiten Teil spielen sollte, denn so richtig Laune kam bei Teil 1 nicht auf.
CricketTomcat: Der erste Eindruck nach dem Einlegen des Spiels war schon sehr gut. Alles lief reibungslos über den Bildschirm als ich mich den Gegnermassen stellte, auch die Moves waren sehr nett anzuschauen. Nach kurzer Zeit spürte ich auch schon den schweren Schwierigkeitsgrad von Ninety Nine Nights 2, der mich aber motivierte eine gute Wertung am Ende des Level zu erreichen. Beim zweiten Teil hat der Spieler nun auch die Mögllichkeit, im Online Coop mit seinen Freunden spielen. Somit werden die Massenschlachten zu einem unterhaltsamen Spielerlebnis. Für einen Freund von Coop-Modi, wie dich Mike, sollte das doch genau das Richtige sein, oder? Zudem muss man noch den Preis des Spiels erwähnen, denn Konami stellte den Titel von Haus aus für nur 30 Euro in den Laden. Das sollte auch ein Anreiz sein, oder?
Panikmike: Ok so ganz überzeugt hast du mich noch nicht, aber ich schau es mir natürlich mal an. Wie würdest du die Abwechslung im Spiel beschreiben? Gibt es überhaupt eine oder ist es nur stupides Rummgekloppe?
CricketTomcat: Das Hauptaugenmerk richtet sich wie du schon geschrieben hast hauptsächlich auf stupides Rummgekloppe, doch allein das kann schon sehr viel Spaß machen. Immerhin gib es einen leichten und harten Schlag, man kann blocken und sich wegrollen. Der Spieler kann sich zwischen fünf Charakteren entscheiden, wobei jeder seine eigene Story besitzt und die Eigenschaften unterschiedlich sind. Anfangs stehen uns erst zwei von diesen zur Verfügung und wir können stetig zwischen ihnen wechseln. In den sehr linearen Level erwarten uns hunderte von Gegnern die es auf einmal zu bezwingen gilt. In der rechten unteren Bildschirmecke haben wir einen Zähler, wie viel Gegnern wir schon den Gar ausgemacht haben, am Ende eines Level können dies jedoch sogar ein paar Tausend sein. Wie du schon siehst, ist hier non-stop Action garantiert. Von erledigten Gegnern, zerstörbaren Objekten und Schatztruhen erhalten wir auch noch Seelen, mit denen wir unseren Charakter, deren Waffe oder gar seine Spezialattacken verbessern können. Neben den Massenschlachten gibt es nicht wirklich viel zu erleben, ab und an müssen wir Türme zerstören oder Schalter finden, wobei uns natürlich Gegnermassen das vorankommen schwer machen wollen. Das war es eigentlich auch schon mit der Abwechslung und mir wurde es nach kurzer Zeit schon zu eintönig und zu langweilig. Schade eigentlich, denn Potenzial hätte Ninety Nine Nights 2 auf alle Fälle.
CricketTomcat: Mittlerweile hast du es ja auch schon gespielt. Hat sich der zweite Teil in deinen Augen verbessert? Macht dir der aktuelle Teil mehr Spaß?
Panikmike: Also ich muss gestehen, dass ich den zweiten Teil unterschätzt habe. Auch wenn es kein Toptitel ist, so kann man immer wieder mal eine Stunde darauf los holzen. Der Schwierigkeitsgrad hat sich allerdings nicht verändert, das Spiel ist immer noch sauschwer. Doch die Grafik ist besser, der Sound kommt stimmiger rüber und auch die Schlachten sehen besser aus. Ich bin generell kein Button-Mashing-Fan, aber Ninety-Nine Nights II hat schon ein gewisses Flair, welchem ich teilweise nicht widerstehen konnte. Alleine die Coop Möglichkeit ist toll, zu Zweit prügelt es sich nämlich immer besser. Leider kann man aber die Hauptmission nicht zusammen spielen, sondern extra dafür vorgefertigte Level. Diese machen zwar trotzdem Spaß, doch der Schwierigkeitsgrad hier ist nicht sauschwer sondern einfach nur die Hölle! Was ich wiederrum gut finde ist die Möglichkeit, die Waffen, seine Fähigkeiten und seinen Helden aufzuwerten. Die gesammelten Seelen kann man nach jedem Level in Level-Up´s eintauschen. So werden die Waffen und die Spezialfähigkeiten stärker und der Held hält mehr aus. Auch wenn es im Upgrade-Menü nicht viele Möglichkeiten gibt, so ist ein kleiner Hauch von Taktik existent.
CricketTomcat: Die Technik ist für viele Spieler ja nicht relevant, du hingegen schaust schon immer auf die Grafik und den Sound. Wie ist es denn bei Ninety-Nine Nights II? Ist es was fürs Auge und das Ohr oder eher nicht?
Panikmike: Stimmt. Ich schaue meistens auf die Grafik und den Sound. Bei Ninety-Nine Nights II gibt es positive, wie auch negative Aspekte. Die Grafik selbst ist schön anzusehen, doch sieht man genauer hin, so dominieren matschige Texturen und öde Umgebungen. Trotzdem ist die grafische Atmosphäre gegeben, da die Engine nicht ins Ruckeln kommt, selbst wenn sich hunderte von Gegnern auf dem Bildschirm tummeln. Fans werden dies zu schätzen wissen, da für sie die Prügelei im Vordergrund steht. Dass man fast nur Klone kloppt, ist in diesem Fall zweitrangig. Beim Sound verhält es sich ein wenig anders, dieser ist stimmig und passt gut dazu. Leider wurde auf eine deutsche Übersetzung verzichtet, das Spiel ist komplett mit einer englischen Sprachausgabe ausgestattet. Zumindest gibt es deutsche Untertitel, die eine gute Übersetzung genossen haben.
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