Obsessed - Vom Teufel besessen
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BEWERTUNG |
01.03.2018 von MarS
Exorzismus, Dämonen, Geister, Ouija-Bretter, heimgesuchte Häuser. Das kommt doch bei Horrorfans immer gut an, oder etwa nicht? Dann nehmen wir kurzerhand all diese Zutaten und rühren Obsessed - Vom Teufel besessen zusammen. Käufer? Finden wir dann schon...
Inhalt
Entgegen aller Warnungen hat sich Amy dazu entschieden, mit ihrem Mann das Haus zu kaufen, in dem ihre Familie vor vielen Jahren gewohnt hat. In diesem Haus wurde einst ein Exorzismus an einem kleinen Jungen vorgenommen, weswegen das alte Gebäude als verflucht gilt. Schon bald ereignen sich die ersten seltsamen Vorkommnisse und Amy kommt langsam auf die Idee, dass an den Gerüchten um das Haus vielleicht doch etwas dran sein könnte. Zunächst versucht sie, die Ereignisse nicht zu beachten, doch so einfach kann man dem Teufel nicht entkommen. Und so macht sich Amy auf die Suche nach dem Geheimnis hinter ihrem neuen Zuhause...
Also wenn gleich zur Einleitung mehrmals darauf hingewiesen wird, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt und der Film echte paranormale Aufnahmen beinhaltet, nicht zu vergessen dass die Handlung laut dem Cover auch noch die Grundlage für Der Exorzist ist, dann kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen. Mal abgesehen davon, dass im Film weder echte Aufnahmen zu finden sind, noch irgendeine Erinnerung an Der Exorzist wach wird. Gut, dann eben die absurde Story ausgeblendet und sich auf den Grusel- oder Horroranteil konzentriert. Aber auch da scheitert der Zuschauer rasch, denn hier kommt weder irgendeine Art von Atmosphäre auf, noch gibt es auch nur ansatzweise etwas zu gruseln. Horrormäßige Schauwerte gibt es übrigens auch keine zu bewundern, wodurch Obsessed - Vom Teufel besessen letztendlich langweilig und holprig vor sich hinplätschert, bis das ganze Gewirr am Ende in ein konsequent unspektakuläres und lahmes Finale gipfelt. Immerhin sind die Schauspieler kein Totalausfall und auch die Synchronisation ist ganz gut gelungen, was ja bei einem C-Movie wie diesem auch schon mal einen positiven Aspekt darstellt. Das ändert aber leider auch nichts daran, dass Obsessed - Vom Teufel besessen völlig einfallslos und uninspiriert von einer Horrorklischee-Szene zur nächsten springt, ohne dabei auch nur einen Hauch von Interesse beim Zuschauer zu entfachen.
Details der Blu-ray
Auch technisch leistet die Blu-ray nur wenig Überzeugungsarbeit. Abgesehen von der soliden Grundschärfe ist das Bild, das vom visuellen Stil einer Fernsehproduktion gleicht, durchzogen von Fokussierungsfehlern und auch leichtem Banding durch unsauber abgestimmten Kontrast. Auch die Farbgebung wirkt dadurch oftmals wenig natürlich. Dazu gesellt sich zusätzlich eine immer wieder ruckelnde Bildunruhe. Der Ton bietet ebenfalls nicht viel mehr, denn dieser ist gänzlich auch den vorderen Boxenbereich beschränkt und verfügt über kaum Dynamik. Die Surroundanlage wird lediglich dazu genutzt, den Score sowie die Sprachausgabe hin und wieder lauter erscheinen zu lassen. Im Gegenzug konzentriert sich die Tonspur oftmals nur auf einen Bereich, so dass Umgebungsgeräusche, Effekte und auch Sprachausgabe oftmals völlig stumm bleiben, je nachdem welcher Bereich sich gerade im Vordergrund befindet. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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