Pay the Ghost
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BEWERTUNG |
06.03.2016 von MarSKaum ein Schauspieler in Hollywood hat mittlerweile eine so umfassende Filmografie wie Nicolas Cage, der so ziemlich jedes Angebot annimmt, das sich auftut - gut, mal abgesehen von Steven Seagal vielleicht. Mit seinem aktuellen Film Pay the Ghost des deutschen Regisseurs Uli Edel (Wir Kinder vom Bahnhof Zoo) begibt sich der Darsteller mal wieder ins Mystery-Genre, mit welchem Erfolg soll folgende Kritik klären.
Professor Mike Lawford ist nicht gerade ein Bilderbuchvater, denn durch seine Arbeit hat er kaum Zeit für seine Familie. Um seinem geliebten Sohn Charlie dennoch eine Freude zu machen besucht er mit ihm eine Halloween-Parade, doch von einem Moment auf den nächsten ist dieser plötzlich verschwunden. Getrieben von Schuldgefühlen setzt Mike alles daran, Charlie wieder zu finden, doch die folgenden Enttäuschungen durch fehlende Spuren und die daraus resultierenden Depressionen stürzen ihn in ein tiefes Loch und kosten ihn letztendlich sogar seine Ehe. Fast ein Jahr später beginnt Mike, der die Suche noch immer nicht aufgegeben hat, seinen Sohn überall zu sehen und zweifelt langsam endgültig an seinem Verstand. Doch auch seine Frau Kristen hat Visionen, und so begeben sie sich zusammen auf die Suche nach der Wahrheit...
Kennt man einen, kennt man alle. Nach diesem Prinzip zelebriert auch Pay the Ghost seine Geistergeschichte, tut dies aber so solide, dass genug Spannung und Atmosphäre produziert wird um den Zuschauer zu unterhalten. Dies ist vor allem Hauptdarsteller Nicolas Cage zu verdanken, der hier mal wieder zeigt, dass er immer noch imstande ist einen Film im Alleingang zu tragen. So präsentiert er absolut glaubwürdig und ansprechend den vom Schicksal geschlagenen Vater auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn und macht damit den eigentlich mittelmäßigen Film zu einem durchaus sehenswerten Werk für alle Freunde von Geisterfilmen. Die geschaffene Atmosphäre in Pay the Ghost ist trotz aller Vorhersehbarkeit sehr stimmig und sorgt immer wieder für Unwohlsein, sogar ein paar kleinere Jumpscares sind mit an Bord. Leider wurde im Finale entgegen dem Rest des Films, der mit vergleichbar sehr kleinem Budget gedreht wurde, etwas zu viel mit dem Einsatz von CGI-Effekten gearbeitet, was nicht wirklich ins ansonsten solide Gesamtbild passen will.
Bild und Ton bleiben auf Grund des vorliegenden Presse-DVD-Screeners ohne Bewertung. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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