Rock´n Roll Nightmare
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BEWERTUNG |
06.09.2018 von MarSEin ehemaliger Bodybuilding-Champion wird zum Rockstar und verdient sich seine Brötchen zusätzlich als Regisseur, Schauspieler und sogar Historiker. Nein, das ist nicht die Zusammenfassung eines Films, sondern beschreibt das Leben von Jon Mikl Thor. Na dann sehen wir mal, was uns in seinem Rock´n Roll Nightmare erwartet...
Inhalt
Um zu alter Stärke zurück zu finden und in Ruhe ihr neues Album endlich fertig zu stellen, begibt sich die Rockband "Triton" in ein abgelegenes Farmhäuschen. Kaum dort angekommen, wird auch schon fleißig geprobt und noch fleißiger mit den Freundinnen Zeit im Bett verbracht, nichtsahnend was für unheilvolle Dinge bereits ihren Lauf genommen haben. Im Haus sind nämlich böse Mächte am Werk, die bereits vor zehn Jahren einer Familie das Leben gekostet haben. Nach und nach dezimieren sich durch dämonische Einwirkung die Bandmitglieder, doch Bandleader John lässt sich nicht so einfach von billigen Teufelshelfern besiegen...
Was zum Teufel hab ich mir da gerade angesehen? Rock´n Roll Nightmare - Im Angesicht der Hölle ist wie das uneheliche Kind aus Peter Jacksons Meet the Feebles und Sam Raimis Tanz der Teufel, und auf der satanischen Taufe wird feinster Glam Rock gespielt. Das Ganze nur eben in schlecht und mit extrem hohem Trashfaktor. Billigste Effekte, Gummi-Monster und Handpuppen, dazu ein paar Rocksongs als Lückenfüller und eine Prise blanke Oberweiten für das offensichtlich männliche Zielpublikum. Eigentlich hätte Rock´n Roll Nightmare damit das Zeug zu einem echten Fun-Film gehabt, doch leider ist der Streifen letztendlich zu inkonsequent in seiner Umsetzung. Anstatt sich nämlich auf seine spaßigen Grundelemente zu konzentrieren gibt es immer wieder viel zu viel dialoglastigen Leerlauf, der weder der Geschichte etwas Sinnvolles beizutragen hat, noch für große Unterhaltung beim Zuschauer sorgt. Bis es dann wirklich öfter Mal zur Sache geht vergeht auf diese Weise beinahe eine ganze Stunde, in der es nur ein paar vereinzelte dämonische Erscheinungen, Bandproben und Softsex-Szenen zu sehen gibt. Das i-Tüpfelchen von Rock´n Roll Nightmare ist wohl das völlig absurde Finale, welches nicht nur den Kampf gegen den Herrn der Finsternis himself parat hat, sondern auch einen Storytwist liefert, der bescheuerter nicht sein könnte.
Details der DVD
Völlig unerwartet liefert die DVD ein durchaus ansprechendes Bild. Die Schärfe ist ordentlich und auch Verunreinigungen halten sich in überschaubaren Grenzen. Selbst Filmkorn wird nur in dunklen Bereichen offensichtlich und fällt dann auch schonmal stärker aus. Etwas schade ist es, dass die Tonspur lediglich in einer Stereoabmischung vorliegt, denn dadurch können die Rocksongs nicht ihre volle Wirkung entfalten. Auch ansonsten wirkt das Ganze eher dumpf als atmosphärisch. Hier hätte der Film mehr verdient gehabt, für den Filmgenuss ist der Ton aber völlig ausreichend. Cover & Bilder © SchröderMedia Handels GmbH. Das Fazit von: MarS
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