Runbow
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BEWERTUNG |
08.08.2018 von LorD Avenger
Der oder die Spieler kämpfen darum, möglichst schnell die Trophäe am Ende eines jeweiligen Levels zu erreichen...
Runbow begann 2015 als Exklusivtitel für die WiiU und gemessen an den Verkaufszahlen der Nintendo-Konsole war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis 2016 eine PC-Version erschien, gefolgt von einer für den New 3DS und nun schließlich auch für alle Current-Gen-Konsolen. Das Grundprinzip des Spiels ist auf den Multiplayer ausgelegt.
Gameplay
Da dieser Reaktions-Platformer keine erwähnenswerte Geschichte hat, muss ich den Punkt "Handlung" überspringen und direkt beim Gameplay einsetzen. Aus einer Palette von äußerst simpel gestalteten Spielfiguren mit einheitlicher Körperfärbung oder zahlreichen Gaststars, wie Shovel Knight oder den Helden aus z.B. Guacamelee!, SteamWorld Dig und Stealth Inc., kann man seinen Favoriten wählen und kurzum ins Spiel springen. Nach dem Startschuss stürzt man los und arbeitet sich geradewegs zum Ende des Levels hin, wo eine schwebende Trophäe darauf wartet, liebevoll berührt zu werden. Der Weg dorthin ist gepflastert mit schwebenden Gegnern und knapp bemessenen Plattformen, an deren Seiten man unweigerlich in den Tod stürzt. Auf dem Weg helfen die Funktionen des Schlagens, des Doppelsprungs und des kurzen Boosts, mit dem man sich u.a. auch über kurze Distanzen nach oben durch die Luft schießen kann. Die größte Herausforderung bei den diversen Parcours und gleichzeitig die Erklärung für das Rainbow-Wortspiel im Titel sind allerdings die farbigen Hintergründe. Nach einer minimalen Ankündigung am Bildschirmrand wechselt dieser nämlich rasend schnell und verschlingt dabei sämtliche Objekte im Vordergrund mit derselben Farbe. Während dieser Umstand einem also zwar blockierende Wände aus dem Weg räumen kann, so reißt es einem auch die Plattform unter den Beinen weg.
Gespielt werden können sämtliche der nicht wenigen Spielmodi alleine oder mit bis zu neun Freunden offline (max. 4 Spieler) und online (bis zu 9). Zur Auswahl steht der Run-Modus, der sehr an den Download-Titel SpeedRunners erinnert und ein Rennen darstellt, in dem die Teilnehmer sich möglichst viel gegenseitig aufhalten. In Arena scheiden die Spieler der Reihe nach aus und Gewinner wird der Last Man Standing, während King of the Hill eine Art klassisches Capture The Flag-Spiel ist. Ausgenommen von der Multiplayer-Funktion ist der 140 kurze aber herausfordernde Level umfassende Einzelspieler-Modus, in dem man sich auf einem gerasterten Auswahlbildschirm seine Route und somit auch seine Level selbst aussuchen kann. Wem das noch nicht schwer genug ist, der kann sich im Modus The Bowhemoth der zeitbasierten schwersten Herausforderung im Spiel stellen.
Mit unterwegs gesammelten Medaillen lassen sich neue Kostüme und Bonus-Charaktere freischalten, die im anfänglich sehr eintönigen Charakterbildschirm gehörig für Abwechslung sorgen.
Stil
Zwar sind Charaktere und Level sehr minimalistisch gehalten, dürfen aber auch nicht zu sehr von der anspruchsvollen Hintergrund-Funktion ablenken, die das Spielgeschehen sekündlich beeinflusst. Die knalligen Farben heben sich gut voneinander ab, was dem Spielerhirn die Unterscheidung vereinfacht - jetzt muss es nur noch schnell genug mitdenken und reagieren, um diese Informationen auch gewinnbringend zu verarbeiten. Besonders hervorzuheben ist aber der flotte, peppige Soundtrack, der der Optik klar die Show stiehlt und noch dazu mehr Tempo hat als das eigentliche Gameplay. Cover & Bilder © Headup GmbH, All rights reserved. Das Fazit von: LorD Avenger
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