S.Darko

S.Darko

Originaltitel: A Donnie Darko Tale
Genre: Mystery / Thriller
Regie: Chris Fisher
Hauptdarsteller: Bret Roberts • Briana Evigan • Daveigh Chase
Laufzeit: 103
FSK 16

S.Darko   27.11.2009 von Panikmike

Vor 7 Jahren starb Donnie Darko in seinem eigenen Bett. Ihn erfasste eine Flugzeugturbine im Schlaf. Donnie war kein normaler Mensch, er hatte Depressionen, er war ein Schlafwandler und Wahnvorstellungen dominierten sein Leben. Seine Schwester Samantha plagt nun das gleiche Schicksal, doch wird sie ebenso wie Donnie reagieren?

Samantha Darko (Daveigh Chase) ist seit dem Tod ihres Bruders anders. Sie und ihre Eltern haben das Schicksal ihres Bruders immer noch nicht richtig verarbeitet, das ist auch einer der Gründe, warum sich Samantha mit ihrer Familie permanent streitet. Deshalb macht sie sich mit ihrer Freundin auf nach Los Angeles, um ein neues Leben anzufangen. Doch mittendrin gibt ihr Auto den Geist auf und sie müssen in irgendeiner Kleinstadt am Arsch der Welt verweilen. Glücklicherweise kommt ein junger gutaussehender Mann (Ed Westwick) vorbei und hilft den beiden Mädchen. Er nimmt sie mit in die Stadt und versucht nebenbei das Ersatzteil zu bekommen, dass er für die Reparatur des Wagens braucht. In der Stadt angekommen nehmen sich die beiden Mädchen erst mal ein Zimmer und sehen sich ein wenig um. Da die Bestellung des Teils ein paar Tage dauert, bleibt Sam und ihrer Freundin nichts anderes übrig, als dort ein paar Tage zu verbringen. Dort dauert es nicht lang und Samantha wird, ebenso wie ihr Bruder Donnie, von Visionen geplagt.

Wer Donnie Darko kennt, der wird in der Fortsetzung S. Darko viele Parallelen erkennen. Leider schafft das Prequel nicht annähernd die Größe, die der erste Teil geschafft hat. Der zweite Teil kann zwar, ebenso wie „Donnie Darko“, faszinieren, jedoch bleibt hier einiges auf der Strecke. Der Regisseur versucht zwar das Feeling aufzufangen, jedoch gelingt ihm das nicht immer. In Teil 2 gibt es zum Beispiel permanent gleiche Szenen wie in Teil 1. Es gibt wieder Zeitsprünge, einen Countdown, ein Hasenkopf und noch einiges mehr. Der Film hat zwar gut kopiert, jedoch ist ein großer Kritikpunkt, dass sehr wenig Eigeninitiative gezeigt wurde. Mehr frische Ideen und ein bisschen weniger von Teil 1 hätte den Film sicherlich auch nicht geschadet. Trotzdem ist das Werk eigenständig und kann als Fortsetzung punkten.

Das Bild der Blu-ray ist gestochen scharf, hier merkt man einfach, dass der Film wirklich mit sehr guten Kameras aufgenommen worden ist. Die Farben sind klar und grell, allerdings merkt man dies nicht in jeder Szene. Der Film selbst wirkt ein wenig trist, doch dies passt auch sehr gut zum Gesamtbild des Films. Die Effekte sind ähnlich wie in Teil 1, alles passt zueinander und sieht zu keiner Zeit billig aus.

Der Ton ist ebenso gut gelungen. Der Film wird mit deutscher und englischer Tonspur geliefert. Hier zu Lande darf man sich sogar über eine DTS HD MA 7.1-Spur erfreuen. Die Stimmen kommen klar aus den Frontboxen, die Effekte sind getrennt und erfreuen unseren Subwoofer. Leider gibt es wenige Szenen, in der die Dolby Surround - Anlage richtig aufblüht, jedoch muss man bedenken, dass es sich hier um keinen Actionfilm handelt. Die Musik ist unglaublich stimmig, ebenso wie bei Donnie Darko passt hier alles perfekt ins Gesamtbild.

Bei den Extras hat Sunfilm ein wenig gespart. Neben den Wechselcover (um das große FSK Logo zu verstecken) gibt es noch einen Trailer, einen Audiokommentar und ein Making-of. Das sind zwar die wichtigsten Bonusmaterialien, die man sich wünscht, jedoch gibt es viele offene Fragen, die man natürlich mit Texten oder Filmen abdecken könnte. Obwohl ich auch sagen muss, bei den Specials kann man es so gut wie niemanden Recht machen, dafür ist aber dann auch das Internet zum recherchieren da.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Filmfans von Donnie Darko werden im ersten Augenblick die Augen verdrehen, wenn sie die Nachricht erhalten, dass es eine Fortsetzung gibt. Diese kann nur ins Auge gehen, werden sich die meisten denken. Doch dem ist nicht so. S. Darko ist zwar anders, die Genialität des ersten Teils wird nicht mal annähernd erreicht, jedoch kann der Film dennoch überzeugen. Die Leistung der Hauptdarstellerin ist gut, die Musik schmiegt sich genauso gut an den gesamten Film, wie bei Teil 1 und auch das Setting kann überzeugen. Auch wenn es einige Logikfehler gibt (im Juni 1995 kam „Strange Days“ noch nicht in den Kinos), so kann man drüber hinwegschauen und sich den Film trotzdem getrost ansehen. Wer Donnie Darko nicht kennt, der sollte diesen aber zuerst ansehen, da die Geschichte nicht wirklich einfach zu verstehen ist und das Wissen des Vorgängers hilfreich ist.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen