Sharkansas Women´s Prison Massacre
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BEWERTUNG |
08.06.2016 von MarSHaie fühlen sich im Tierhorror-Trash-Bereich so wohl wie ein Fisch im Wasser und erfreuen sich ungebremster Beliebtheit. Kein Wunder also, dass Filme des Genres aus dem Boden schießen wie Pilze und den Machern die Ideen nicht ausgehen, seien diese auch noch so unglaubwürdig. Ob Sharkansas Women´s Prison Massacre da Akzente setzen kann oder sich die Haie die Zähne ausbeißen erfahrt Ihr in der folgenden Kritik.
Nach einer Explosion beim Fracking wird ein Zugang zu einem riesigen, unterirdischen Ozean freigelegt, über den prähistorische Haie in die Sumpflandschaft von Arkansas gelangen. Die gefräßigen Monster finden dort ein appetitliches Buffet in Form einer Gruppe Flüchtlinge aus dem örtlichen Frauengefängnis vor und beginnen sofort mit der Dezimierung der leichtbekleideten Häppchen. Diese wollen jedoch nicht kampflos aufgeben und stellen sich zusammen mit ihren Geiseln und zwei Wissenschaftlern der tödlichen Gefahr, die ihnen zu allem Ärger nicht nur zu Wasser, sondern auch zu Land zu Leibe rückt.
Sharkansas Woman´s Prison Massacre - Der extrem einfallsreiche Titel verspricht neben einer sinnlosen Geschichte vor allem jede Menge Blut, Hai-Action und nackte Haut, nur leider hält der Film kein einziges dieser Versprechen. Die Hai-Action inklusive der Entfernung von Einzelpersonen aus der Besetzung verlaufen völlig blutarm und CGI-überladen und die Frauen, ein Exemplar für jede ethnische Vorliebe der wohl vorwiegend männlichen Zuschauer, bleiben bis auf ein paar Bikini-Auftritte auch stets beinahe züchtig bekleidet. Blut und Einzelteile gibt es nur ab und an mal in einer "Nach dem Geschehen"-Szene zu sehen, dann aber meist auch als CGI-Effekt und nicht als ansehnlicher, handgemachter Spaß. Verbunden wird das ganze Werk dann neben der unrealistischen und schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilten Handlung von talentbefreiten Darstellern, die ihre wenig anspruchsvollen und klischeehaften Dialoge gekonnt an die Wand fahren. Die pornohafte Synchronisation leistet hierbei zusätzlich ganze Arbeit, wobei der in der völlig sinnlosen Nebenhandlung zusammen mit keinem geringeren als Traci Lords ermittelnde Polizist dank der deutschen Stimme von Philipp Moog (z.B. Ewan McGregor) eine angenehme Ausnahme darstellt.
Das Bild der Blu-ray ist eigentlich hervorragend und überzeugt durch glasklare Schärfe, schönen Kontrast und eine kräftige Farbgebung. Leider schleichen sich jedoch immer wieder kleinere Bildfehler in Form von Streifenbildung ein, die den Genuss ein wenig trüben. Der Ton schwankt zwischen atmosphärischer Surroundeinbindung und frontgerichteter Dialogfixierung und liefert damit zwar nichts Besonderes, aber immerhin eine für den Film ausreichende Abmischung. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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