Sharkansas Women´s Prison Massacre

Sharkansas Women´s Prison Massacre

Originaltitel: Sharkansas Women's Prison Massacre
Genre: Action • Creature
Regie: Jim Wynorski
Hauptdarsteller: Dominique Swain • Traci Lords
Laufzeit: DVD (81 Min) • BD (84 Min)
Label: Tiberius Film
FSK 16

Sharkansas Women´s Prison Massacre   08.06.2016 von MarS

Haie fühlen sich im Tierhorror-Trash-Bereich so wohl wie ein Fisch im Wasser und erfreuen sich ungebremster Beliebtheit. Kein Wunder also, dass Filme des Genres aus dem Boden schießen wie Pilze und den Machern die Ideen nicht ausgehen, seien diese auch noch so unglaubwürdig. Ob Sharkansas Women´s Prison Massacre da Akzente setzen kann oder sich die Haie die Zähne ausbeißen erfahrt Ihr in der folgenden Kritik.

 

Nach einer Explosion beim Fracking wird ein Zugang zu einem riesigen, unterirdischen Ozean freigelegt, über den prähistorische Haie in die Sumpflandschaft von Arkansas gelangen. Die gefräßigen Monster finden dort ein appetitliches Buffet in Form einer Gruppe Flüchtlinge aus dem örtlichen Frauengefängnis vor und beginnen sofort mit der Dezimierung der leichtbekleideten Häppchen. Diese wollen jedoch nicht kampflos aufgeben und stellen sich zusammen mit ihren Geiseln und zwei Wissenschaftlern der tödlichen Gefahr, die ihnen zu allem Ärger nicht nur zu Wasser, sondern auch zu Land zu Leibe rückt. 

 

Sharkansas Woman´s Prison Massacre - Der extrem einfallsreiche Titel verspricht neben einer sinnlosen Geschichte vor allem jede Menge Blut, Hai-Action und nackte Haut, nur leider hält der Film kein einziges dieser Versprechen. Die Hai-Action inklusive der Entfernung von Einzelpersonen aus der Besetzung verlaufen völlig blutarm und CGI-überladen und die Frauen, ein Exemplar für jede ethnische Vorliebe der wohl vorwiegend männlichen Zuschauer, bleiben bis auf ein paar Bikini-Auftritte auch stets beinahe züchtig bekleidet. Blut und Einzelteile gibt es nur ab und an mal in einer "Nach dem Geschehen"-Szene zu sehen, dann aber meist auch als CGI-Effekt und nicht als ansehnlicher, handgemachter Spaß. Verbunden wird das ganze Werk dann neben der unrealistischen und schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilten Handlung von talentbefreiten Darstellern, die ihre wenig anspruchsvollen und klischeehaften Dialoge gekonnt an die Wand fahren. Die pornohafte Synchronisation leistet hierbei zusätzlich ganze Arbeit, wobei der in der völlig sinnlosen Nebenhandlung zusammen mit keinem geringeren als Traci Lords ermittelnde Polizist dank der deutschen Stimme von Philipp Moog (z.B. Ewan McGregor) eine angenehme Ausnahme darstellt. 

 

Bildergalerie von Sharkansas Women´s Prison Massacre (6 Bilder)

Das Bild der Blu-ray ist eigentlich hervorragend und überzeugt durch glasklare Schärfe, schönen Kontrast und eine kräftige Farbgebung. Leider schleichen sich jedoch immer wieder kleinere Bildfehler in Form von Streifenbildung ein, die den Genuss ein wenig trüben. Der Ton schwankt zwischen atmosphärischer Surroundeinbindung und frontgerichteter Dialogfixierung und liefert damit zwar nichts Besonderes, aber immerhin eine für den Film ausreichende Abmischung.



Cover & Bilder © Tiberius Film


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Wer sich einen Film mit dem Titel Sharkansas Woman´s Prison Massacre anschaut, der weiß worauf er sich einlässt. Genauer gesagt hat man eine ganz bestimmte Vorstellung vom Inhalt so eines Trash-Werks, doch leider kann der Film in diesem Punkt absolut nicht überzeugen. Anstatt nackte Haut und blutige Hai-Action zu liefern, so wie es die Trash-Fans kennen und lieben, versucht sich der Film viel zu ernst zu nehmen und seine Geschichte als ansprechend zu verkaufen. Sharkansas Woman´s Prison Massacre funktioniert aus eben diesem Grund einfach nicht so wie er es sollte und landet deswegen direkt wieder in der Versenkung.


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