She Came From The Woods
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BEWERTUNG |
18.08.2023 von MarSEin Sommercamp, in dem Böses vor sich geht? Irgendwie weckt das Erinnerungen, und das nicht nur an den guten alten Jason Voorhees. Lassen wir uns also überraschen, was Regisseur und Drehbuchautor Erik Bloomquist mit seiner Horrorkomödie She came from the Woods aus dem nicht allzu einfallsreichen Stoff gebastelt hat...
Inhalt
1987. Die Saison im Sommerlager "Briarbrook" neigt sich dem Ende zu, und alle Angestellten fiebern der wohlverdienten Abschlussparty entgegen. Kaum sind alle Kinder sowie der Campleiter Gilbert McCalister (William Sadler) abgereist, stehen deshalb alle Zeichen auf Alkohol und Sex, und während die Stimmung immer ausgelassener wird, bringt ein kleines Ritual die nötige Abwechslung. Was als Spaß beginnt, ruft jedoch tatsächlich die böse Hexe Agatha auf den Plan, die bereits vor 40 Jahren im Camp ihr Unwesen getrieben hat. Und auch dieses Mal macht sich Agatha daran, die Teilnehmer des Rituals einen nach dem anderen umzubringen. Nur gut, dass Gilbert und seine Tochter bereits früher einmal das Vergnügen mit Agatha hatten, und mehr über die Hexe wissen, als es zunächst den Anschein hat...
Da ist sie wieder: Die Schwierigkeit, aus einem durchaus gelungenen Kurzfilm einen ebenso gelungenen Spielfilm zu machen. Erik Bloomquist gelingt dies mit She came from the Woods allerdings wirklich ordentlich, denn auch wenn es im Verlauf dann doch einige Mängel zu beklagen gibt, erweist sich seine Horrorkomödie nicht nur als durchwegs unterhaltsam, sondern fühlt sich auch ein wenig wie eine augenzwinkernde Verneigung ans Slasher-Genre der 80er Jahre an. Wirklich einfallsreich ist das Ganze am Ende natürlich nicht, und der Mix aus Teenie-Slasher und Dämonen-Horror ist nicht immer harmonisch aufeinander abgestimmt. Zudem entwickelt She came from the Woods auf Grund der deutlich zu langen Laufzeit so einige Längen, die noch mehr ins Gewicht fallen, da die Handlung weder wirklich spannend, noch wirklich humorvoll voranschreitet. Sympathieträger gibt es wenige, dafür im Gegenzug einige Logiklöcher und Unstimmigkeiten, nervige Figuren sowie üble Dialogpassagen. Letzten Endes zählt aber der Unterhaltungswert, und der ist dank einigen netten und atmosphärischen Momenten, dem Nostalgiebonus sowie durchaus ansehnlich in Szene gesetzten Splatteraufnahmen nicht von der Hand zu weisen - auch wenn letztere auf Grund der Freigabe ab 16 Jahren natürlich nicht ganz so heftig ausgefallen sind, wie man sich das für einen Slasher vielleicht wünschen würde.
Details der Blu-ray
Technisch hat sich She came from the Woods absolut nichts vorzuwerfen. Die Blu-ray überzeugt durch ein knackig scharfes, kontraststarkes Bild mit überwiegend natürlicher, stets satter Farbdarstellung. Ebenso positiv ist der Eindruck, den die Tonspur hinterlässt, denn diese bietet eine sehr schöne Dynamik sowie eine kraftvolle Abmischung. Zudem werden sowohl Dialoge wie auch Effekte durchwegs klar und sehr gut ortbar wiedergegeben. Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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