Snake Eyes: G.I. Joe Origins
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BEWERTUNG |
21.11.2021 von MarSMCU, DCU...und bald auch HCU? Mit Snake Eyes: G.I. Joe Origins liefert Hasbro den Auftakt zu einem eigenen Cinematic Universe, in das unter anderem auch die Micronauts sowie die Transformers eingebunden werden sollen. Vielversprechender Start oder zum Scheitern verurteiltes Projekt...?
Inhalt
Nachdem er als kleiner Junge den Mord an seinem Vater mit ansehen musste, lebt Snake Eyes (Henry Golding) nur noch für die Rache. Um sein Ziel zu erreichen, hat er sich sogar dem Yakuza-Anführer Kenta (Takehiro Hira) angeschlossen, der ihm im Gegenzug versprochen hat, den Mörder seines Vaters ausfindig zu machen. Als Snake Eyes jedoch erkennt, in wessen Hände er seine Dienste tatsächlich gelegt hat, kehrt er Kenta den Rücken und schließt sich dem Arashikage-Clan an, einer jahrhundertealten Organisation, die sich dem Schutz Japans und einem Leben voller Ehre verschrieben hat. Der Thronfolger Tommy (Andrew Koji) wird für ihn wie ein Bruder, und der Arashikage-Clan seine erste echte Familie, doch der noch immer in ihm brodelnde Wunsch nach Rache zwingt Snake Eyes schon bald zu einer Entscheidung, die über sein Leben entscheiden wird...
Mit Snake Eyes: G.I. Joe Origins beschreitet die Reihe erstmals völlig neue Wege. Wo sich G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra und G.I. Joe - Die Abrechnung noch stark auf plumpe Actionkost und die Präsentation von allerlei kaufbaren Spielfiguren konzentrierten, zeigt sich der aktuelle Streifen zum Spielwarenfranchise deutlich ernster und düsterer - und legt damit auf der einen Seite zwar einen durchaus sehenswerten Grundstein für das geplante Hasbro Cinematic Universe, hätte auf Grund des Erzählstils aber auf der anderen Seite eigentlich auch einen komplett anderen Namen tragen können. Abgesehen von einigen wenigen Querverweisen und Figuren aus dem G.I. Joe - Universum, die auch noch recht aufdringlich und ohne Gespür für Timing in die Handlung integriert wurden, kann man Snake Eyes: G.I. Joe Origins nämlich problemlos als eigenständigen Film sehen. Und als solcher macht er seine Sache wirklich ordentlich.
Die Geschichte von Snake Eyes: G.I. Joe Origins ist dabei zwar sehr klischeehaft und plakativ, erfüllt aber durchaus ihren Zweck und füllt die Vorgeschichte der im späteren Verlauf stets maskierten und stummen Figur mit ausreichend Leben. Dazu trägt auch Hauptdarsteller Henry Golding bei, der auf den ersten Blick wie eine Fehlbesetzung erscheinen mag, durch physische Präsenz und glaubwürdige Vielschichtigkeit im Charakter aber das Geschehen tatsächlich zu tragen weiß. Zudem dient die Handlung ohnehin nur als Grundstein für ein rasantes Martial-Arts Actionfeuerwerk, das durch sehr ansprechende - wenngleich genremäßig eher routiniert choreografierte - Kampfszenen ebenso zu gefallen weiß, wie durch einige nette Ideen und unerwartet brauchbar integrierte Sequenzen, die deutlich übers ansonsten realistisch angelegte Ziel hinausschießen (und damit wieder an das Spielzeug-Universum erinnern).
Details der DVD
Snake Eyes: G.I. Joe Origins erscheint in zahlreichen Editionen und Varianten, wobei an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben sollte, dass lediglich die 4K UHD Varianten eine hochwertige Tonspur vorzuweisen haben. DVD und Blu-ray teilen sich eine nicht wirklich zeitgemäße Abmischung in Dolby Digital 5.1.
Für unsere Kritik lag uns eine DVD-Pressedisc vor, die insgesamt einen recht ordentlichen Gesamteindruck hinterlassen konnte. Das Bild der DVD bietet eine gute Schärfe, der Kontrast ist recht ausgeprägt und der Schwarzwert bewegt sich ebenfalls auf hohem Niveau. Farben werden natürlich und sauber dargestellt. Lediglich die fehlende Durchzeichnung, dezente Kantenunruhen und das Fehlen von feineren Details erinnern an das SD-Medium. Nachdem die Tonspur sowohl für die DVD, als auch die Blu-ray herhalten muss, erweist sich diese immerhin als entsprechend dynamisch abgemischt und gut ausbalanciert. Dank guter Kanaltrennung und gezielter Effekteinbindung entsteht sogar ein ordentliches Raumgefühl, während sich bei Bedarf auch unerwartet viel Druck aufzubauen weiß. Cover & Bilder © 2020 Paramount Pictures. All Rights Reserved. Das Fazit von: MarS
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