Sonata - Symphonie des Teufels
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BEWERTUNG |
23.01.2021 von Beef SupremeGroße, gruselige Schlösser, exzentrische Einsiedler und ein dunkles Geheimnis. Das Standard-Rezept für einen kleinen Horror-Happen für Zwischendurch. Sonata – Symphonie des Teufels schmeißt noch eine Fiedel dazu und wickelt den Brei um einen musikalischen Stock. Jetzt nur noch langsam über offener Flamme garen und hoffen, dass was Genießbares dabei rauskommt.
Inhalt
Mitten in den Aufnahmen zu ihrem neuen Album erfährt die begabte Violinistin Rose, dass ihr Vater, der berühmt-berüchtigte Komponist Richard Marlowe, den Weg alles Irdischen gegangen ist. In seinem Fall war es mehr ein Sprint, bei dem er mit einem Kanisterchen Benzin nachgeholfen hat. Das Erbe umfasst ein kleines Schloss irgendwo in Frankreich und die Rechte an seinen Werken. Bei einem Besuch ihrer neuen Ländereien stößt Rose auch auf eine unveröffentlichte Sonate, die ihr Vater kurz vor seinem Tod fertiggestellt hat. Diese Sonate enthält Passagen, die mit seltsamen Symbolen verschlüsselt sind und auch nicht besonders toll klingen, wenn man sie spielt. Zusammen mit ihrem Mentor und Manager Charles geht sie der Sache auf den Grund und entdeckt dabei, dass ihr Vater die Ideen einer Sekte verfolgte, die behauptet, Satan könne mithilfe von Musik beschworen werden. Könnte Richard Marlowes letzte Sonate der Schlüssel zur Hölle sein? Sonata – Symphonie des Teufels startet sehr gemächlich. In ruhigen und teils wahrlich schönen Bildern plätschert die Geschichte so vor sich hin und versucht Atmosphäre aufzubauen. Und auf dem malerischen Schloss in Frankreich gelingt das dem Film auch größtenteils durch ausdrucksstarke Bilder und einer gelungenen Musikuntermalung. Die Erzählung nimmt allerdings nicht wirklich Fahrt auf, da helfen auch die spärlich eingestreuten Jump-Scares nicht wirklich, zumal der geübte Horror-Connaisseur sie schon meilenweit vorher kommen sieht. Der Anteil an Übernatürlichem und die Horror-Elemente halten sich sehr stark zurück, hier wäre mehr tatsächlich mehr gewesen. Rose kann sich auch nicht wirklich als Sympathieträgerin entwickeln auch wenn sie sich redlich Mühe gibt. Sonata lässt hier wirklich viel Potential liegen, denn auf technischer Ebene macht er vieles richtig. Die CGI-Effekte taugen zwar nicht besonders, doch wenn sich der Film etwas mehr dem Schrecken zugewandt hätte, etwas weniger Rätselei und Erklärungsversuche eingestreut und vor allem das Tempo etwas mehr angezogen hätte, hätte hier echt was draus werden können. So bleibt „nur“ ein solider Film, der ein paar technisch einwandfreie, schöne Bilder und einen tollen Score zu offerieren hat.
Details zur Blu-Ray
Technisch brilliert Sonata auf fast allen Ebenen. Das Bild ist jederzeit scharf, klar erkennbar und gut ausgeleuchtet. Optisch hat kann man dem Film überhaupt nichts vorwerfen; das gehört zu den klaren Stärken des Films. Auch akustisch lassen sich nur mit Opas Hörrohr Gründe zum Meckern finden. Die musikalische Untermalung schallt kräftigt und klar aus den Boxen und weiß einerseits zu gefallen, andererseits auch die Atmosphäre kräftig zu unterstützen. Stellenweise hätte etwas mehr Druck gutgetan, was aber kaum negativ auffällt. Die Synchronisation bewegt sich auf gehobenem Niveau, auch wenn sie nicht die Qualität von „großen“ Produktionen erreicht. Auch hier ist nach sprachlicher Möglichkeit Englisch die authentischere Wahl. Deutsche Untertitel können zugeschaltet werden. An Extras bietet die Disc noch ein paar Trailer. Cover & Bilder © Tiberius Film / © 2018 THE PROJECT FILM CLUB – FEATURISTIC FIMS – CTB FILM COMPANY – TASSE FILM Das Fazit von: Beef Supreme
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