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Southcliffe - Die komplette Serie
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BEWERTUNG |
15.04.2017 von Born2bewild„Hot from UK“ kommt Southcliffe – Die komplette Serie, leider unsynchronisiert in der englischen Originalfassung mit Untertiteln. Ob die Miniserie wirklich so heiß ist wie das Cover behauptet, erfahrt Ihr in unserem Review…
Jedes Mal, wenn Stephen zuhause ankommt, muss er sich erstmal um seine kranke Mutter kümmern. Sie ist schon sehr alt und kann sich nicht alleine fortbewegen. Also ist der sorgsame Sohn fast ausschließlich damit beschäftigt, sie von einem Stuhl auf den anderen zu setzen, ins Bett zu tragen und mit Essen und Trinken zu versorgen. Sie hat zwar eine Pflegekraft aus dem Ort, jedoch traut Stephen ihr nicht und meint es besser zu können. Als er und Chris sich ein weiteres Mal treffen, wird Chris klar, dass Stephen nicht ganz klar im Kopf ist. In einem verlassenen Militärlager überzeugt er Chris, an einer Art Aufnahmeritus für eine Spezialeinheit teilzunehmen. Dabei muss der junge Soldat ein Ziel erreichen, während Stephen ihn als Bösewicht mit einer mit Gummigeschossen geladenen AK-47 verfolgt. Anfangs findet es Chris sogar noch ganz gut, nicht aber als er sich das Knie verletzt und Stephen trotzdem nicht von ihm ablässt. Aus Rache und um ihm eine Lektion zu erteilen, schleppt Chris Stephen am nächsten Abend gemeinsam mit einem Gleichgesinnten in den Wald und die zwei verprügeln ihn und pinkeln ihn an. Das dass ein Fehler war und für Stephen eine Art Trigger, wird am nächsten Morgen klar, als Schüsse die neblige Stille durchbrechen…
Southcliffe zeigt auf sehr realistische Weise die Entstehung des Amoklaufs eines Stadtbewohners, der seit seiner frühen Kindheit von den Bewohnern gemobbt wurde. Stephen Morton führt kein einfaches Leben mit seiner Mutter, ist ein Einzelgänger und muss darüber hinaus die Lappalien der anderen Dorfbewohner ertragen. Das beschauliche Dorf wirkt wie eine Gemeinschaft nach außen, doch stellt der ehemalige Bewohner und Reporter David Whitehead (Rory Kinnear) schnell fest, dass dem nicht so ist. Dass jemand die Zeichen hätte sehen müssen, aber es keiner getan hat. Darüber hinaus liegt aber der Schwerpunkt der vierteiligen Serie auf den Überlebenden und wie sie damit klarkommen, dass Angehörige von ihnen einfach erschossen wurden.
Herausragend ist die schauspielerische Leistung, die zur Authentizität des Gesehenen beiträgt. Besonders beklemmend wirkt auch, dass jede der Episoden sehr still ist, es gibt eigentlich keine Musik, sieht man vom Abspann mal ab. Grafisch weiß die Bildqualität zu überzeugen, bietet sie doch eine sehr gute Schärfe. Der O-Ton ist sehr gut verständlich und die Untertitel unterstützen im Notfall. An Extras gibt es leider nur ein paar Trailer.
Abschließend noch die Episodenliste:
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Born2bewild
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