![]() |
Spuk in Hill House
![]() |
BEWERTUNG |
30.10.2018 von LorD Avenger
Die Mitglieder einer zersplitterten Familie kämpfen mit ihren traumatischen Kindheitserinnerungen im Anwesen Hill House, in dem unheimliche Dinge passierten...
Die Crain-Familie zieht für einen Sommer in das riesige, altertümliche Anwesen Hill House ein, um dieses zu renovieren und anschließend gewinnbringend zu verkaufen. Was gerade für die fünf Kinder als aufregendes Abenteuer beginnt, entpuppt sich schnell als schlafraubender Horror. Die kleine Nell wird von einer furchteinflößenden Frauengestalt mit gebrochenem Hals heimgesucht, ihr Zwillingsbruder erzählt ständig von seiner vermeintlich imaginären Freundin Abigail. Theo schreckt eines Nachts panisch aus dem Halbschlaf hoch als jemand ihre Hand greift, aber niemand da ist - und von diesem Augenblick an ist sie bis ins Erwachsenenalter hinein empfänglich für das Übernatürliche um sie herum. Die beiden ältesten Kinder halten sich eher an ihre Eltern und wollen den Spuk nicht wahrhaben, suchen logische Erklärungen für Klopfen und Kratzen in den Wänden, für von alleine aufgehende Türen oder die merkwürdige rote Tür unterm Dach, für die es keinen Schlüssel gibt und die sich auch mit Gewalt nicht öffnen lässt...
Die Hälfte der Serie spielt allerdings auch in der Gegenwart, Jahrzehnte nach den traumatischen Ereignissen in Hill House. Die fünf Geschwister haben überwiegend nur noch sporadisch Kontakt, die Verbindung zu den Eltern ist nahezu gänzlich gekappt und auf jedes Familienmitglied hatten die schleierhaften Ereignisse eine andere Wirkung, jeder ist anders damit umgegangen und hat sie anders verarbeitet - sei es nun der konstante Kontakt mit dem Tod bei der Arbeit im Beerdigungsinstitut, die Schriftstellerei oder Drogenkonsum. Vergessen sind die Ereignisse aber bei niemandem und als die jüngste Schwester Nell plötzlich verschwindet und tot in Hill House aufgefunden wird, finden die restlichen Geschwister zwangsläufig wieder zusammen.
Details
Die zehn Folgen der ersten Staffel sind u.a. im englischen Original verfügbar, ebenso aber auch stimmig ins Deutsche synchronisiert. Darüber hinaus weiß der Ton aber ebenso zur unheimlichen, angespannten Atmosphäre beizutragen wie die optischen Stilisierungen, in deren reichlicher Dunkelheit zwar einiges an Bildrauschen auftritt, der aber nicht weiter stört - es könnten schließlich fast schon beabsichtigte, durch die paranormalen Phänomene auftretende Frequenzstörungen sein... Das Fazit von: LorD Avenger
|
|
Kommentare[X]