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Star Trek – Raumschiff Enterprise: Staffel 2

Originaltitel: Star Trek: The Original Series - Season 2
Genre: Science Fiction
Regie: versch. Regisseure
Hauptdarsteller: DeForest Kelley • Grace Lee Whitney • James Doohan
Laufzeit: ca. 1309 Minuten
Label: Paramount Home Entertainment
FSK 16

Star Trek – Raumschiff Enterprise: Staffel 2   26.11.2009 von Panikmike

“Der Weltraum, unendliche Weiten…”, das kennt wohl jeder, oder? Jetzt gibt es endlich die gute alten Folgen von Captain Kirk, Spock, Pille und dem Rest der Mannschaft endlich auf Blu-ray. Diesen Monat brachte Paramount die 2. Staffel raus. Ob es sich lohnt, diese alte Serie auf dem neuen Medium zu kaufen, seht ihr hier…

Im 23. Jahrhundert ist alles ein wenig anders als bei uns. Die Schwierigkeiten der Erde wurden seit einiger Zeit überwunden. Nebenbei wird der Weltraum erkundet und andere Zivilisationen entdeckt. Doch nicht jede dieser ist den Menschen freundlich gesinnt. Das Raumschiff Enterprise hat es sich zur Aufgabe gemacht, fremde Lebensformen zu finden und zu erforschen. So reisen sie durchs All und werden immer wieder mit seltsamen Dingen konfrontiert. Auf der Enterprise führt Captain Kirk die Besatzung an, mit an Bord sind Chefarzt McCoy (genannt Pille), Mr. Spock der erste Offizier (Herkunft vom Planeten Vulkan), Chefingenieur Mr. Scott (genannt Scotty), der Navigator Sulu, der Technikexperte Chekov und Lt. Uhura als Kommunikationsoffizier. Sie und die gesamte Crew unternehmen immer wieder abenteuerliche Reisen durch das Weltall und stehen oftmals vor schwierigen Aufgaben.

Aber nicht nur das Raumschiff ist für uns im Moment unvorstellbar, die Enterprise und dessen Besatzung haben sehr viel High-Tech-Materialien an Board. Technisch gesehen ist das Raumschiff eines der besten in dieser Zeit, der Warp Antrieb kann es in Überlichtgeschwindigkeit von A nach B bringen. Pistolen und Gewehre wurden durch Phaser ersetzt, diese können Leben auslöschen oder auch nur auf Betäubung gestellt werden. Wenn die Crew auf einen fremden Planeten möchte, so müssen sie dort nicht landen, sondern geben einfach die Koordinaten ein und beamen sich nach unten. Ebenso wurde unser derzeitiges Diktiergerät ersetzt und heißt nun Tricorder. Dieser kann aber nicht nur Stimmen und Daten aufzeichnen, sondern auch Dinge analysieren und speichern.

In der zweiten Staffel passieren wieder sehr viele seltsame Dinge. So kommen in der Folge „Der Tempel des Apoll“ Kirk, Pille, Spock und noch ein paar Leute der Crew auf einen Planeten, weil ihr Schiff von einer unbekannten Macht festgehalten wird. Auf dem Planeten lebt nur ein Mann, der vorgibt, einer der griechischen Götter zu sein. Dieser verlangt von ihnen, dass sie bei ihm bleiben und ihn vergöttern. Als Gegenleistung schenkt er ihnen ein schönes Leben ohne Sorgen, ohne Krieg und ohne Probleme. Doch Kirk ist ja bekanntlicherweise ein kleiner Rebell und lässt sich das nicht ohne weiteres bieten. Ebenso muss die Enterprise durch ein Paralleluniversum fliegen, dem Weltraumfieber entgehen, einen wahnsinnigen Roboter namens Nomad besiegen und noch einiges mehr.

Ebenso gibt es auch wieder Rassenkonflikte, in dem Fall in der Folge „Im Namen des jungen Tiru“. Dieses Mal muss Kirk verhindern, dass sich die Klingonen mit den Capellanern vereinen und einen Pakt schließen. Ein capellanisches Ritual sieht vor die Tochter des verstorbenen Herrschers High Teer Akaar zu töten. Doch Kirk möchte dies verhindern, da es in seinen Augen und vor den menschlichen Gesetzen nicht rechtens ist. Die Klingonen nutzen dies allerdings schamlos aus und klagen Kirk und seine Mannschaft an, sie seien Verbrecher und müssen ebenso abdanken. So bleibt der Crew nichts anderes übrig als zu fliehen. Die Flucht nutzen die Klingonen aus und versuchen in dieser Zeit, den Planeten Capella IV in ihre Gewalt zu bringen.

Aber es geht nicht immer so actionreich wie in vielen Folgen zur Sache, die Enterprise muss manchmal auch „normale“ Jobs erledigen. So müssen Kirk und seine Crew in „Kennen sie Tribbles?“ einen Weizentransport eskortieren. Dieser wird dringend auf einem Planeten erwartet, doch so eine wichtige Fracht kann man nicht ohne Eskorte ziehen lassen. Währenddessen bekommt Lt. Uhura von einem Händler ein kleines Kuscheltier geschenkt. Es sieht aus wie ein Plüschtier, mit dem Unterschied, dass es lebt. Das große Problem an dem sogenannten Tribble ist: Er ist in der Lage, sich alle paar Stunden zu vermehren. So kommt es wie es kommen muss, dass die Tribbles nach ein paar Tagen schon so viele sind, dass sich keiner mehr auf dem Raumschiff vor ihnen retten kann. Doch das wirkliche Unglück steht noch bevor, sie brauchen nämlich auch Nahrung. Zufälligerweise ist ja in der Nähe ein Transportschiff mit Weizen…

Der Zuschauer bekommt auf sieben Blu-rays alle 26 Folgen in feinster Qualität. Jede Folge liegt in zwei verschiedenen Fassungen vor. Einmal eine überarbeitete, bei der Rohmaterial aufgepäppelt wurde und nebenbei alle Raumschiffanimationen neu gemacht wurden. Zum Zweiten die originale Fassung, bei der zwar auch alles verbessert wurde, aber die Animationen in alter Manier drin blieben. Die Effekte bei der neuen Fassung sind zwar nett, aber nicht ganz so wichtig. Die ganze Qualität der Blu-ray lässt sich sehen, klar kann man es nicht mit einem aktuellen Film vergleichen, jedoch muss man auch den Fakt sehen, dass die Serie schon über 40 Jahre alt ist. Damals war das Bildmaterial natürlich nicht so gut wie heute, jedoch sieht man der Blu-ray-Pressung schon an, was das Filmstudio draus gemacht hat. Man erkennt zwar in vielen Einstellungen ein starkes Bildrauschen, dafür sind die Personen und Objekte sehr scharf und farblich sehr stimmig. Ich möchte an dieser Stelle nicht wissen, wie viel Arbeit in so einer großen Leistung steckt.

 

Der Ton liegt leider nur in DD 1.0 Format vor, fieserweise ist die englische Tonspur in DTS-HD MA 7.1. Auch wenn man es auch nicht mit einem aktuellen Surround Sound vergleichen kann, so hört man Umgebungsgeräusche und die Musik aus den hinteren Boxen. Ebenso werden die beiden vorderen Speaker gebraucht, allerdings nicht so viel, wie man erwarten würde. Hier hätte Paramount mehr Arbeit reinstecken sollen, um auch den deutschen Markt mit einer Surround Spur zu versorgen. Sehr schade. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die vorhandene Spur sehr klar aus der Box kommt, es ist kein Rauschen oder Knacksen hörbar.

Die Extras der Staffel 2 sind sehr gut, fast auf jeder der sieben Blu-rays ist ein wenig Bonusmaterial vorhanden. Überall sind Trailer vorhanden, nebenbei gibt es auch interessante Kommentare, eine Art Dokumentation über die Autoren, eine Dokumentation über die verbesserten Effekte und noch einiges mehr. Ebenso sind bei allen Discs die Blu-Ray Live Funktion, die Mobile Blu- und die Comment to go Funktion verfügbar.

Hier noch die komplette Episodenliste der Staffel 2:

01. Weltraumfieber
02. Der Tempel des Apoll
03. Ich heiße Nomad
04. Ein Parallel-Universum
05. Die Stunde der Erkenntnis
06. Planeten-Killer
07. Das Spukschloss im Weltall
08. Der dressierte Herrscher
09. Metamorphose
10. Reise nach Babel
11. Im Namen des Jungen Tiru
12. Wie schnell die Zeit vergeht
13. Tödliche Wolken
14. Der Wolf im Schafspelz
15. Kennen Sie Tribbles?
16. Meister der Sklaven
17. Epigonen
18. Das Loch im Weltraum
19. Der erste Krieg
20. Geist sucht Körper
21. Schablonen der Gewalt
22. Stein und Staub
23. Das Jahr des roten Vogels
24. Computer M5
25. Brot und Spiele
26. Ein Planet, genannt Erde


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Früher habe ich Raumschiff Enterprise geliebt. Sie war meine erste Science-Fiction-Serie, die ich immer und immer wieder gesehen hatte. Auch wenn die Effekte relativ billig sind, die einzelnen Geschichten allerdings sind so spannend, dass alles andere drum herum vergessen wird. Jede einzelne Folge fesselt den Zuschauer, keine gleicht der anderen. Die Remastered Box lohnt sich auf alle Fälle. Nicht nur dass der Ton und das Bild verbessert wurde, auch wegen den Bonusmaterial und der neuen visuellen Fassung sollten Fans sofort zugreifen. Ich freue mich schon auf die dritte und letzte Staffel mit Captain Kirk, Spock, Pille und den Rest der Crew. Zum Schluss muss ich trotzdem noch einen negativen Punkt loswerden. Leider liegt die deutsche Tonspur nicht, wie in der englischen Fassung, in DTS vor. Sehr schade! Davon abgesehen ist alles in allem einfach nur spitze!


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