Strangers at Lake Alice
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BEWERTUNG |
02.11.2018 von Mario von CzapiewskiIm Fahrwasser von The Strangers – Opfernacht erscheint nun ein Film, der sich zumindest in Deutschland als kleiner Bruder vermarkten will. Strangers at Lake Alice heißt dieses Machwerk und findet sich nun ausschließlich auf DVD in deutschen Händlerregalen...
Inhalt
Greg (Peter O’Brien) fährt mit seiner Familie zusammen über Weihnachten in eine abgelegene Ferienwohnung um dort Urlaub zu machen. Als dort plötzlich ein Unbekannter auftaucht und der Familie nachstellt, gerät das Urlaubsfeeling ins Wanken.
Leider hat man bei Strangers at Lake Alice viel zu oft das Gefühl, dass keiner der Produktionsbeteiligten besonders viele Slasherfilme im Vorfeld gesehen haben dürfte. Was man bei diesem Film geboten bekommt, ist eine extrem lange und verhältnismäßig unspektakuläre Einleitung, die sich bei diesem sowieso schon kurzen Spielfilm wie eine halbe Ewigkeit anfühlt. Zwar versucht der Film mehrere Charaktere in dieser Zeit auszubauen, jedoch sind diese so eindimensional, dass für jeden eine Szene gereicht hätte.
Doch auch das Finale, das im Grunde den einzigen relevanten Horrorabschnitt des Films darstellt, ist recht unspektakulär. Wirklich blutig wird es nie und vor allem der Ton bzw. die Musik des Films lässt Duck und Intensität zu jeder Zeit vermissen. Handwerklich jedoch zeigt sich Strangers at Lake Alice recht solide und fühlt sich trotz eindeutiger Low-Budget-Herkunft sehr hochwertig an. Die Kamera fängt das Geschehen übersichtlich ein und die Sets werden schön inszeniert.
So ist Strangers at Lake Alice jedoch leider trotz weitgehend solider Optik ein sehr schwacher Slasherfilm, der nie wirklich spannend ist und vor allem auf musikalischer und tonaler Ebene durchwegs versagt.
Details der DVD
Die DVD-Veröffentlichung beinhaltet den Film in guter Qualität mit einer mittelprächtigen deutschen Synchronisation und dem englischen Originalton. Im Bonusmaterial finden sich nur Bloopers und ein Trailer. Cover & Bilder © Cargo Records GmbH / Teaser: www.sofahelden.de Das Fazit von: Mario von Czapiewski |
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