Survive the Night
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BEWERTUNG |
03.12.2020 von MarSMit dem Thriller Survive the Night veröffentlicht EuroVideo den nächsten Film aus der zweiten Reihe, dessen Cover das Gesicht von Bruce Willis ziert. Wir haben für Euch versucht, die Nacht zu überleben...
Inhalt
Nach einem Raubüberfall wollen sich die Brüder Mathias (Tylor Jon Olson) und Jamie (Shea Buckner) mit ihrer Beute nach Mexiko absetzen. Als Jamie allerdings auf der Flucht mehrere Menschen erschießt und Mathias dabei ins Kreuzfeuer gerät, müssen die beiden ihre Pläne kurzfristig ändern. Um dem verletzten Mathias zu helfen, folgen sie dem Chirurgen Rich (Chad Michael Murray) bis zu ihm nach Hause, wo sie seine Familie als Geiseln nehmen und ihn dazu zwingen, Mathias zu operieren. Rich allerdings lebt im Moment mit seiner Familie im Haus seines Vater Frank (Bruce Willis), einem pensionierten Sheriff, der seinen Sohn für einen Versager hält und sich nicht damit abfinden will, zwei Verbrechern zu helfen...
Survive the Night ist ein banaler Home-Invasion Thriller ohne großes Eigenleben, der gängige Klischeeinhalte solide abspult und dabei selbstredend von der ersten bis zur letzten Minute gänzlich vorhersehbar und generisch abläuft. Die angesprochene Vorhersehbarkeit bezieht sich dabei allerdings nicht allein auf den Ablauf der Handlung, sondern auch auf die Figuren. Diese bestehen nämlich ebenfalls nur aus wandelnden Klischees, angefangen von den ungleichen Brüdern - der eine sachlich nüchtern, der andere psychopathisch - als böse Buben, bis hin zur von Generationenkonflikten geplagten Familie als Opfer, die später über sich hinauswächst und dabei selbstredend die ein oder andere emotionale Kehrtwendung an den Tag legt, hier ist wirklich alles geboten. Zumindest alles, was man bereits aus unzähligen anderen Filmen kennt, obligatorische (und völlig sinnlose) Autoverfolgung und plumper Showdown inklusive. Daran können auch die Darsteller nichts ändern, denn während sich die meisten von ihnen durch das schwache Drehbuch kämpfen und versuchen, aus ihren Rollen zumindest noch etwas herauszuholen, wird Bruce Willis ein weiteres Mal in seiner B-Movie Laufbahn in einer völlig austauschbaren Nebenrolle völlig verheizt.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert eine ordentliche Schärfe und - zumindest in Closeups - einen hohen Detailgrad. Feines Filmkorn ist vorhanden, zeigt sich aber nur in wenigen Momenten etwas ausgeprägter und damit störender. Die Farbgestaltung ist leicht stilisiert, jedoch niemals überzogen, Kontrastverhältnis und Schwarzwert bewegen sich auf absolut solidem Niveau. Die Tonspur öffnet sich nur selten weiter in den Raum und bleibt abgesehen von verstreuten Einzeleffekten sowie dem weitläufig wiedergegebenen Score überwiegend im Frontbereich der Surroundanlage. Die Dialoge sind dabei stets klar und gut verständlich. Insgesamt fehlt es dem Ton ein wenig an klarer Kanaltrennung und differenzierter Signalortung. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. / Brian Douglas Stills 2019 Das Fazit von: MarS
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