Sympathy for Mr. Vengeance
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BEWERTUNG |
07.08.2021 von PanikmikeFilme aus Asien und allen voran aus Korea finden im europäischem Raum und auch weltweit immer mehr Gefallen, was 2020 der Film Parasite eindrucksvoll als Gewinner von vier Oscars unter Beweis stellte. Sympathy for Mr. Vengeance von Regisseur Park Chan-wook war 2002 der Auftakt der Vengeance-Trilogie, welchen es nun weltweit das erste Mal in 4K zu sehen gibt…
Inhalt
Ryu (Shin Ha-kyun) ist schon sein Leben lang taubstumm und auch sonst hat er nicht viel zu lachen. Er arbeitet sehr hart in einer Fabrik, da er dringend Geld für eine wichtige Operation braucht. Seine Schwester wird bald sterben, wenn Sie keine neue Niere bekommt, doch als Ryu entlassen wird, scheint dies nun unmöglich zu sein. Schnell nimmt er Kontakt zu einer Organhändlerin auf, wird von dieser aber verarscht und abgezockt. Zusammen mit seiner Freundin Cha Yeong-mi (Bae Du-na) schmiedet er nun den Plan, die Tochter seines Ex-Chefs zu entführen und somit an das Geld für eine „legale“ Niere zu kommen…
Der Film selbst hatte seinerseits nicht viel Erfolg und selbst die Macher sprechen von einem Flop, denn gerade mal die Hälfte der Produktionskosten von ca. 4 Millionen Dollar wurden eingespielt. Damals konnte noch keiner ahnen, dass Regisseur Park Chan-wook Jahrzehnte später mit seinem Film, und auch mit den darauffolgenden Teilen seiner Vengeance-Trilogie, einen Kult erschaffen hatte. Allerdings muss man sich auch auf das Werk einlassen, denn die Kombination aus ruhig und doch gewalttätig ist nicht für jeden Filmfan das Richtige. Hierbei zeigt der Film aber Aktion und Reaktion und ist in der Tat eigentlich eine Erzählung aus dem Leben einer armen Wurst, der das Leben so hinnehmen muss, wie es ist. Der Thriller geht manchmal sogar in dramatische, teils fast schon dokumentarische Zügen über, das macht es aber spannend und man kann den Film nicht ausschalten oder pausieren, um über die Geschichte nachzudenken.
Details der Blu-ray / 4K-UHD
Die bisherige Blu-ray stammt aus dem Jahre 2012, welche qualitativ nicht gerade das Gelbe vom Ei war. Das Bild war zu dunkel und ansehnlich war was Anderes. Die neue Veröffentlichung ist schon etwas ganz anderes, denn alleine schon die grellen Farben kommen hier richtig zur Geltung, anders als in der 2012er Version. Alleine schon die verschiedenen Farben im Apartment sehen viel besser aus, auch wenn man sich ein wenig an die Farben gewöhnen muss. Aber nicht nur die Farben kommen besser zur Geltung, generell ist das ganze Bild wärmer, kräftiger und ansehnlicher.
Das Bild der 4K UHD legt aber noch mal eine gute Schippe drauf. Wie oben schon erwähnt sieht man auch hier nochmal Unterschiede bei den grellen Farben in der Wohnung des Protagonisten, wie auch an seinen Haaren, die wirklich in einem grellen Grün leuchten. Ebenso auch diverse Einstellungen mit vielen unterschiedlichen Farben, hier merkt man einfach, dass der sichtbare Unterschied zwischen Blu-ray und 4K selbst bei älteren Filmen vorhanden ist. Genauso verhält es sich mit den Details, denn besonders Oberflächen an Gebäuden oder am Wasser wirken realer und sind sichtbarer strukturiert.
Der Ton ist bei beiden Versionen derselbe, es gibt eine gute DTS-HD-MA-Spur für die Ohren. Der Bass darf dabei mitspielen und krachen, ebenso sind auch die Dialoge sehr gut zu verstehen und sauber getrennt.
Details des Mediabooks
Capelight typisch gibt es wieder ein Mediabook mit einer J-Card, auf der sich alle wichtigen Informationen befinden. Der Fan bekommt ein schönes Cover mit Schriftzug und ein Szenenfoto aus dem Film auf der Rückseite. Im Inneren befinden sich der Film auf Blu-ray und 4K, dazu gibt es ein 24-seitiges Booklet von Lucas Barwenczik mit vielen Fotos und Text zum Film und zum Regisseur.
Cover & Bilder © capelight pictures OHG / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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