The Burning Curse
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BEWERTUNG |
05.09.2016 von Mario von CzapiewskiTV-Filme aus dem Bereich Horror gibt es seit der Jahrtausendwende wie Sand am Meer. Eurovideo spülte nun mit The Burning Curse die neueste Variante an deutsche Ufer und hofft auf regen Absatz auf dem Heimkinomarkt.
Es ist Halloween und eine kleine Stadt auf einer Insel bereitet sich auf einen großen Sturm vor. In diesem Setting machen sich drei Schwestern auf die Suche nach ihrer Tante, welche auf der Insel wohnt. Als sie jedoch feststellen müssen, dass nicht nur ihre Tante, sondern auch ein Teil der Stadt von einem bösartigen Wesen dahingerafft wurden, beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.
The Burning Curse vermittelt schon in den ersten Minuten das klassische Flair eines TV-Films. Recht früh darf der Zuschauer bereits einen Blick auf das (ebenfalls schon auf dem Cover befindliche) Monster werfen und im weiteren Verlauf des Films werden in regelmäßigen Abständen wohldosierte quotenfreundliche Höhepunkte abgefeuert. Regisseur Sheldon Wilson (Scarecrow) kennt sein Metier und vollführt es hier noch deutlicher, als bei seinen anderen Filmen. Leider leidet dadurch auch an vielen Stellen die Spannung, da vermeintliche Geheimnisse sehr schnell aufgedeckt werden und das Monster trotz Schreckpotenzials immer wieder zu schnell und zu groß präsentiert wird.
Auch schauspielerisch glänzt The Burning Curse nicht besonders innerhalb des Meeres von TV-Filmen. Vor allem Hauptdarstellerin Stephanie Hunt (Californication) „glänzt“ mit dauergleicher Miene und vermag in kaum einer Szene zu überzeugen. Effekttechnisch sticht The Burning Curse erstaunlicherweise hervor und bietet zwar viele mit CGI bearbeitete karge Sets, jedoch dafür auch eine überzeugend gestaltete Monsterfigur.
Dennoch sind das Fehlen einer sinnvollen Dramaturgie und das Versagen der Hauptdarstellerin Punkte, die relativ schnell zum Vorspulen animieren. Obwohl die Grundgeschichte viel Potenzial enthält und die technische Ausarbeitung recht sauber ist, wird dieser Film nur beinharte Monsterfans unterhalten können.
Die Blu-ray-Veröffentlichung beinhaltet den Film in seiner unzensierten Fassung mit einem hervorragenden Bild. Der Ton ist sauber und im englischen Original sowie in einer soliden deutschen Synchronisation vorhanden. Bonusmaterial hingegen gibt es außer Werbetrailern keins. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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