The Crow - Tödliche Erlösung
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BEWERTUNG |
03.07.2017 von Der OhmWir schreiben das Jahr 1994, ein bisher eher unbekannter Regisseur ägyptischer Abstammung verfilmt eine nur in der Szene bekannte Comicvorlage und erschuf damit den Kultfilm der Neunziger Jahre. Wir sprechen hier von The Crow, die Racheengel Story um Eric Draven. Kein Wunder also das es noch weitere versuche gab dieses Franchise auszuschlachten. Ob dies im dritten Teil gelungen ist erfahrt Ihr hier...
Alex Corvis (Eric Mabius) war ein glücklicher, junger Mann. Er hatte eine hübsche Freundin, Lauren Randall, und wenig Sorgen um seine Zukunft. Doch eines Tages findet er sich im Gefängnis wieder, angeklagt seine Lebensabschnittsgefährtin auf brutale Weise ermordet zu haben. Obwohl die Beweislage alles andere als eindeutig ist, wird er zum Tode verurteilt und landet auf dem elektrischen Stuhl. Angetrieben von seinen Rachegefühlen findet seine Seele keine Ruhe und er kehrt zurück um den wahren Täter zu finden. Gemeinsam mit Laurens Schwester Erin deckt er eine tiefere Verschwörung auf als er jemals annehmen konnte.
Es stand leider nie gut um geplante Fortsetzungen des erstlinks. Am tragischsten ist hier natürlich das ableben von Brandon Lee zu erwähnen, der noch während der Dreharbeiten von The Crow tödlich von einer falsch beladenen Requisitenpistole getroffen wurde. Mit neuen Hauptdarsteller, neuen Regisseur und einer sehr flachen Story ist dann das Sequel mächtig gefloppt. Im dritten Teil versuchte man wieder sich von der Storyline dem ersten zu nähern, ohne ihn zu kopieren. Auch das Budget wurde massiv zurückgeschraubt, knappe 10 Millionen Dollar mussten hier reichen.
Leider funktionierte auch dieser Anlauf nicht wirklich. Die Dialoge laden in weiten Teilen zum fremdschämen ein, die Gewalt ist oft plump übertrieben (das sage ich obwohl ich auf Splatterfilme stehe) und die auf Indizien basierende Verurteilung nehme ich dem Film auch nicht ab. Schauspieler Eric Mabius bleibt farblos und austauschbar, Kirsten Dunst wirkt fehlbesetzt.
Das Bild geht durchweg in Ordnung. Der Kontrast wie auch die Schärfe kommen in den vornehmlich dunkeln Szenen des Films gut zur Geltung. Auch die Farben sind kräftig. Einzig ein gewisses, körniges Bildrauschen ist hier und da zu erkennen. Für einen 17 Jahre alten Streifen, dem man ein geringes Budget durchaus ansieht, ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Während die bei Universal Film erschienene Erstauflage in den vormals geschittenen Szenen mit englischer Sprache und Untertiteln auskommen musste ist der nun vorliegende Release von Concorde komplett Deutsch synchronisiert. Leider wurden in der DTS Tonspur auch einige Fehler von Universal übernommen. Die deutsche 2.0 Stereo Tonspur weißt diese nicht auf. Die Sprachverständlichkeit ist in allen Varianten gut.
Das Bonusmaterial ist vollkommen vernachlässigbar. Nur ein Originaltrailer in SD hat es auf die Scheibe geschafft. Sehr schade. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH Das Fazit von: Der Ohm
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