The Darkness
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BEWERTUNG |
12.03.2017 von MarSWer Urlaub macht der sollte aufpassen, was er von seiner Reise mit nach Hause bringt. Das muss auch die Familie Taylor im Horrorthriller The Darkness feststellen, die eindeutig das falsche Souvenir gewählt haben. Wir haben uns den Gruselstreifen mit Kevin Bavon und Rhada Mitchell für Euch angesehen...
Während eines Trips in den Grand Canyon findet der autistische Sohn der Familie Taylor in einer Höhle seltsame Steine mit eingravierten Symbolen und nimmt diese kurzerhand mit nach Hause. Wieder zurück häufen sich nach und nach mysteriöse Vorfälle im Haus, die zunehmend bedrohlicher werden und letztendlich auch vor körperlichen Angriffen keinen Halt mehr machen. Zunächst halten die Eltern Peter (Kevin Bacon) und Bronny (Rhada Mitchell) das Ganze für Auswirkungen von Michaels Autismus, doch dann werden sie selbst Zeugen der unheimlichen Ereignisse in den eigenen vier Wänden. Die eigenen Ermittlungen führen sie auf die Spur einer längst vergessenen indianischen Kultur...
Wie bereits die Inhaltsangabe vermuten lässt ist The Darkness trotz seiner sehr guten Besetzung und dem länger nicht mehr in Horrorfilmen benutzen Hintergrund indianischer Mythologie leider lediglich ein klischeehafter Gruselstreifen, der überwiegend auf bekannte Muster und eine wenig überraschende Inszenierung setzt. Zwar weiß die Atmosphäre des Streifens vor allem im Mittelteil durchaus zu überzeugen und hat dabei auch den ein oder anderen fiesen Moment mit an Bord, dies wird aber spätestens im wenig spektakulären und viel zu einfach abgehandelten Finale wieder in den Hintergrund gedrängt, in welchem es sogar mal wieder den obligatorischen Dämonenaustreiber zu sehen gibt. Insgesamt wirkt The Darkness wie aus vielen anderen Filmen zusammengeschustert, wodurch man als Zuschauer nie das Gefühl loswird, alles schon einmal gesehen zu haben. Dadurch leiden letztendlich nicht nur Spannung und Grundstimmung, sondern auch der Unterhaltungswert im Gesamten. Einige eingesetzte Nebenhandlungen wirken eher unpassend bzw. werden nicht in Gänze ausgearbeitet, was dafür sorgt dass diese zusätzlich eine unnötige Unruhe in den ansonsten linearen Aufbau bringen, dabei aber wenig hilfreich für den Fortschritt der eigentlichen Handlung sind. Schauspielerisch agieren alle Beteiligten durchaus solide, können aber mangels Charaktertiefe und auf Grund oberflächlichem Drehbuch ebenfalls kaum Akzente setzen.
Das Bild der Blu-ray liefert in allen Bereichen absolut HD-würdige Werte und überzeugt durch eine hervorragende Grundschärfe sowie ausgewogenen Kontrast. Die Farbgebung ist natürlich und der Schwarzwert liefert satte dunkle Bereiche, ohne dabei Details zu verschlucken. Ganz selten schleichen sich etwas weichere Momente sowie etwas sichtbares Filmkorn mit ein, dies fällt aber kaum negativ ins Gewicht. Die Tonspur ist zwar im Gesamtbild dynamisch und atmosphärisch, insgesamt aber etwas zu leise abgemischt, was sowohl diverse Dialogpassagen als auch Effektaufnahmen immer wieder ein wenig untergehen lässt. Auch werden die rückliegenden Surroundboxen eigentlich nur für Szenen mit Jumpscares gezielt genutzt, bleiben ansonsten jedoch eher still. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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