Drei Freunde und zugleich Arbeitskollegen arbeiten in einer Psychiatrie in der Küche. Tagein tagaus wird für die Schwerverbrecher gekocht, abwechslungsreiche Tätigkeiten gibt es zum Leid der Freunde leider nicht. Eines Tages legt ein heftiger Sturm die Stromversorgung lahm und die Insassen des Gefängnisses befreien sich aus ihren Zellen. Nun ist für die drei Köche Action angesagt, denn sie sitzen in der Falle und müssen der dunklen Gefahr entgehen …
George, Max und Ricky sind gute Freunde. Sie haben zusammen eine Metal-Band und arbeiten in einer Psychiatrie in der Küche. Der Tagesablauf sieht immer gleich aus: Erst müssen sie an den Wachen vorbei und werden gecheckt, dann ist die Vorbereitung der Gerichte angesagt und hinter
Sicherheitsglas kommt es dann zur Essensausgabe. Der Job ist langweilig und bringt keine Abwechslung mit sich, jedoch gibt es gutes Geld für den unkomplizierten Job.
Eines Tages zieht ein heftiger Sturm auf und ein Blitzschlag legt den kompletten Strom des Gefängnisses lahm. Eigentlich sollte die Notstromversorgung anspringen, doch durch einen Fehler im System funktioniert aber nur die schwache Notbeleuchtung. Zusammen mit den Wachen und dem Security-Teamleiter müssen die Köche nun die Verbrecher in ihre Zellen zurück bringen. Voller Angst bilden sie Teams und versuchen, ihren neuen Job richtig anzugehen. Eine falsche Bewegung oder ein verlorenerer Blick auf die Gefangenen könnte den Tod bedeuten.
Nachdem die ersten Psychopathen eingesperrt sind, versammeln sich alle wieder im Essensraum, um mit Schrecken festzustellen, dass dort alles verwüstet und kein Gefangener mehr vor Ort ist. Ein Wärter ist tot, überall liegen Fetzen auf dem Boden und Blut ziert die leeren Gänge. Die Zellen sind offen, Schlüssel fehlen und zu allem Überfluss wissen die Köche nicht, wo sich der eigentliche Ausgang befindet. Der Mitarbeitereingang kann nicht erreicht werden, ein Telefon ist nicht in Sicht und ohne Taschenlampe ist das Überleben schier unmöglich. Doch eines ist sicher, die jungen Männer geben nicht auf …
Regisseur Alexandre Courtès drehte mit The Incident einen fabelhaften Film. Sein Debüt kann sich sehen lassen, der Horror-Thriller ist sehr ungemütlich. Das Setting ist böse, düster und ein Ort, an dem man sich nicht einmal seine Feinde hinwünscht. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, bis zum Schluss ein Höhepunkt den anderen jagt. Wer einen Slasher erwartet, bekommt zum Ende hin noch einige Einlagen, die sich gewaschen haben. Ansonsten ist der Film relativ ruhig und kann eben deshalb mit seiner guten Inszenierung punkten. Der Zuschauer wird gefesselt und kann die komplette Laufzeit gut unterhalten werden.
Bildergalerie von The Incident (11 Bilder)
Qualitativ gesehen sollte man die Blu-ray der DVD auf alle Fälle vorziehen. Der Film kommt sehr scharf daher, besonders die dunklen Szenen können überzeugen. Der Schwarzwert ist zu jederzeit stabil, die Schärfe und der Detailgrad stimmen ebenso. Ein Bildrauschen gibt es nicht, was bei einem Film mit vielen dunklen Szenen nicht selbstverständlich ist. Tontechnisch bekommt man zwar kein Wunderwerk präsentiert, jedoch kommen die Effekte gut und stimmig aus der Heimkinoanlage. Einzig und alleine die Extras sind eine Enttäuschung, die Interviews sind zwar nett, trösten aber über fehlende Spezials wie zum Beispiel ein Making of nicht hinweg.
Details zum Steelbook
Abschließend noch ein paar Worte zum Steelbook. Ungefähr ein halbes Jahr nach der eigentlichen Veröffentlichung der DVD und der Blu-ray, brachte Koch Media für Fans ein Steelbook mit einer geringen Auflage von 4000 Stück heraus. Das Cover weicht von der normalen Blu-ray nicht ab. Vorne bekommt man dir drei Hauptcharaktere in roter Farbe zu sehen, welche durch eine gesplitterte Glasscheibe schauen. Auf der Rückseite sind neben den Details der Blu-ray und dem Inhalt des Films auch noch ein paar Szenenfotos zu sehen. Innen befindet sich die Scheibe selbst, ohne Druck auf dem Inlay des Steelbooks. Die Filmfassung mitsamt Sprachen und Extras ist dieselbe, der Fan hat also als Mehrwert lediglich das Steelbook selbst, was für viele aber schon ausschlaggebend ist.
Kommentare[X]