The Pirates of Somalia
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BEWERTUNG |
22.06.2019 von MarSAls Reporter muss man dahin, wo die Stories sind. Im Fall von Jay Bahadur hieß dies, sich nach Somalia zu begeben, denn niemand anderes traute sich seinerzeit in das von Unruhen zerrüttete Land zu reisen und von dort zu berichten. The Pirates of Somalia erzählt seine Geschichte...
Inhalt
Jay Bahadur (Evan Peters) träumt davon, ein erfolgreicher Journalist zu werden, doch seine Bemühungen sind bislang stets zurückgewiesen worden. Stattdessen fristet er sein Dasein im Keller der Eltern und schreibt Kundenberichte über Papierservietten. Als er eines Tages dem ehemaligen Reporter Seymour Tolbin (Al Pacino) begegnet, entschließt sich Jay dazu, als erster westlicher Journalist nach Somalia zu fahren, um dort ein Buch über die einheimischen Piraten zu schreiben. Voller Ehrgeiz gelingt es Jay, gemeinsam mit seinem Übersetzer Abdi (Barkhad Abdi) Kontakt zu den Piraten aufzunehmen und diese zu interviewen, doch trotz seiner Erfolge scheint sich kein Verleger für sein Buch finden zu lassen. Jetzt muss Jay aufs Ganze gehen...
The Pirates of Somalia erzählt die auf wahren Ereignissen beruhende Geschichte von Jay Bahadur, der mit seinem gleichnamigen Buch einen Bestseller landete. Das autobiografische Abenteuerdrama konzentriert sich dabei voll und ganz auf seine Hauptfigur, dargestellt von Evan Peters (American Horror Story) und seine stellenweise beinahe unglaubliche und regelrecht naive Reise ins Unbekannte. Der beweist damit erneut sein schauspielerisches Talent und trägt den Film beinahe im Alleingang, wäre da nicht sein Sidekick beziehungsweise somalischer Übersetzer (Barkhad Abdi), der sich bereits in Captain Phillips auf thematisch ähnlichem Terrain bewegte - wenn auch auf der anderen Seite des Gesetzes. Äußerst interessant ist der gewählte Stil des Films, denn anstatt sich komplett ernst und tiefgängig zu präsentieren, gelingt es The Pirates of Somalia auf ungewöhnliche Art und Weise, regelrecht satirische Züge anzunehmen und eine Menge Humor zu liefern, ohne die Schwierigkeit der Lage aus den Augen zu verlieren. An Al Pacino und Melanie Griffith liegt dies allerdings nicht, denn die einzigen wirklich großen Namen im Cast spielen lediglich obligatorische Nebenrollen, die kaum bis gar nichts zum Film beitragen können.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert den Film in sehr guter Bildqualität. Die Schärfe ist ansprechend und das Bild überwiegend klar und sauber, nur selten gibt es eine leichte Körnung oder etwas weichere Aufnahmen zu sehen. Die Farbgebung ist passend zur Location in warmen, erdigen Tönen gehalten. Der Ton konzentriert sich im dialoglastigen Film überwiegend auf den vorderen Boxenbereich, zeigt sich aber gut abgemischt und mit klarer Kanaltrennung. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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