The Sadness (uncut)

The Sadness (uncut)

Originaltitel: Ku bei
Genre: Horror
Regie: Rob Jabbaz
Hauptdarsteller: Regina Lei
Laufzeit: BD (100 Min)
Label: Capelight Pictures
FSK 20

The Sadness (uncut)   04.04.2022 von Panikmike

Zombiefilme sind nach wie vor beliebt und gefühlt kommt für die Fans alle paar Monate neuer Stoff. Meistens sind diese aber vom gleichen Schlag, sodass mit The Sadness endlich mal wieder eine gelungene Abwechslung auf den Bildschirm kommt. Warum der koreanische Film sehenswert ist, und auch nichts für schwache Gemüter, erklären wir Euch…

 

Inhalt

 

Jim (Berant Zhu) bringt eines Tages seine hübsche Freundin Kat (Regina Lei) mit dem Roller zur Arbeit und sieht auf dem Weg eine eher seltsame Szene. Polizeibeamte nehmen Personen gefangen, welche sich seltsam benehmen, und auf der Straße und überall in der Nähe liegt viel Blut. Die beiden denken sich aber nichts und leben weiterhin ihren Tag, als wäre dies nur eine Momentaufnahme im Leben der Polizei gewesen. Während Kat weiter mit der U-Bahn fährt, möchte sich Jim nur noch etwas zum Essen in einem naheliegendem Café holen, als plötzlich eine alte Frau den Laden betritt und den Bediensteten hinter dem Tresen brutal angreift. Kurze Zeit später zückt plötzlich ein Passant in der U-Bahn ein Messer und sticht wahllos und voller Aggression auf einen anderen Fahrgast ein, bis letztendlich mehrere Personen tot am Boden zwischen ihren Gedärmen liegen. Der in Taiwan kursierende Alvin-Virus scheint doch nicht so harmlos zu sein, wie die Bevölkerung bis zu diesem Zeitpunkt annahm…

 

Obwohl sich die Geschichte von The Sadness wie ein Standard-Zombiefilm anhört, bemerkt der Zuschauer sehr schnell, dass er hier von Regisseur Rob Jabbaz in seinem Langfilmdebüt etwas ganz anderes und vor allem neues serviert bekommt. Die infizierte Bevölkerung verhält sich zum einen anders als bei einem Zombiefilm, denn die Menschen können nach wie vor denken und auch sprechen. Sie halten zusammen, bilden Gruppen und haben nur eines im Sinn: Mord, Gelüste und Perversitäten. Zum anderen sehen die „Zombies“ unglaublich fies aus, was unter anderem die schwarzen Augen, die blutverschmierten Gesichter und auch die schauspielerische Leistung ausmacht. Irgendwie scheinen alle wirklich in ihrer Rolle in eine Art Rausch übergegangen zu sein, die Blicke, die Mimik und auch das Verhalten sind teilweise wirklich pervers! Die Gewalt dabei ist in der Tat nicht zu unterschätzen, denn es gibt eben nicht nur Splatterszenen mit Blut und Gore. Ohne zu viel verraten zu wollen, aber die Szene mit dem Auge hat es in sich, sodass zart Besaitete hier sicherlich wegsehen oder gar das Zimmer verlassen werden. Die Effekte hierbei sind fast alle handgemacht und sehen einfach realistisch und dreckig aus, was zum ganzen Film sehr gut passt. Alles in allem kann man sich als Fan kaum mehr wünschen, für den einen oder anderen könnte es sogar ein wenig zu viel sein.

 

Details der 4K-UHD / Blu-ray

 

Die Qualität kann sich hören, vor allem aber sehen lassen. The Sadness präsentiert sich auf beiden Medien sehr stark, einen riesigen Unterschied zwischen Blu-ray und 4K gibt es nicht. Bei beiden Discs gibt es die deutsche Synchronisation wie auch den Original-Ton in Mandarin in DTS-HD MA 5.1, was der Dolby Digital Anlage immer mal wieder eine Freude bereitet. Sie darf schön mitspielen und ihre Boxen auslasten, wie auch der Bass, der immer mal wieder positiv brummen und wummen darf. Die gezeigten Bilder sind nahezu rauschfrei, störende Artefakte gibt es nicht und dabei ist der Detailgrad immer sehr hoch. Die Farben kommen dabei sehr natürlich zur Geltung, selbst in den dunklen Szenen gibt es keinerlei Einbrüche. Die 4K-Version ist sichtbar besser, ein riesiger Sprung zum blauen Bruder besteht aber nicht. Besonders die dunklen und rauschfreien Szenen konnten mich überzeugen, wobei auch hier die Blu-ray ein sehr gutes Bild abgibt.

 

Bildergalerie von The Sadness (uncut) (9 Bilder)

Details des Steelbooks

 

Das Steelbook ist sehr schlicht und hat mir genau deshalb sehr gut gefallen. Natürlich ist es wie immer Geschmackssache, aber alleine nur den Hauptdarsteller in einer aggressiven Pose darzustellen, und dass alles mit schwarzen Hintergrund, unterstreicht die Bedrohung und auch die Gewalt des Films in einer gewissen Weise. Neben dem deutschen Titel und dem Originaltitel in Schriftzeichen, befindet sich auf dem Cover in der Tat nichts. Die Rückseite ziert Schauspielerin Regina Lei, ebenso mit schwarzem Hintergrund und den Schriftzeichen. Im Inneren befindet sich ein schöner schwarz-weiß Backprint, wie natürlich auch der Film auf BD und 4K-UHD. Wie bei Capelight üblich, sind alle Infos, Szenenfotos und Details auf einer J-Card, die lose beiligt.



Cover & Bilder © capelight pictures OHG / Produktfotos: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

 

Was bitte ist The Sadness für ein kranker ***. Regisseur Rob Jabbaz hat in seinem Erstlingswerk (Langfilm) gezeigt, was er alles für Ideen hat und vor allem, wie man diese dann in die Tat umsetzen kann. The Sadness ist ein etwas anderer Zombiefilm, der zwar geschichtlich nicht wirklich punkten kann, dafür aber mit den handgemachten Effekten, den Schauspielern und auch der permanenten Anspannung, die man während des Films einfach nicht wegbekommt. Ruhige Szenen gibt es wenige, Jabbaz zeigt durch die „anderen“ Zomnbies einfach die Widerwärtigkeit der Menschen in Person!


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