The Seventh Day
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BEWERTUNG |
26.04.2021 von MarSAuch wenn das Genre des Exorzismus-Horrors seit Jahren ausgelutscht ist, werden in regelmäßigen Abständen neue Beiträge auf den Markt geworfen. The Seventh Day - Gott steh uns bei wartet dabei immerhin mit bekannten Namen wie Stephen Lang und Guy Pearce auf, weshalb sich ein Blick vielleicht doch lohnen könnte...
Inhalt
Einst selbst ein Novize im Geschäft, ist Pater Peter (Guy Pearce) inzwischen zu einem renommierten Exorzisten geworden, der im Auftrag des Erzbischofs von New Orleans (Stephen Lang) neue Rekruten in der Kunst der Dämonenaustreibung ausbildet. Sein neuester Schützling ist Pater Daniel (Vadhir Derbez), der regelrecht darauf brennt, die Riten des Exorzismus zu erlernen. Doch als Neuling hat er noch einen langen Weg vor sich, und bereits sein erster Fall, in welchem ein kleiner junge seine gesamte Familie ermordet haben soll, führt ihn direkt an seine Grenzen...
Der deutsche Untertitel Gott steh uns bei hätte bei The Seventh Day nicht besser gewählt werden können. Denn auch wenn der Film mit Stephen Lang und Guy Pearce zwei große Namen mit an Bord hat, so bleibt er mit Ausnahme des durchaus unterhaltsamen Einstiegs komplett in den üblichen, klischeehaften Bahnen hängen, ohne auch nur im Ansatz dem Genre etwas Neues hinzuzufügen. Warum man sich in einer Zeit, in welcher der Zenit der Genrebeiträge längst überschritten ist und man nur noch mit Innovation und eigenen Ideen punkten könnte, zu althergebrachten Elementen und längst überholten Mitteln greift, diese Frage kann wohl nur Regisseur und Drehbuchautor Justin P. Lange beantworten. Dass er durchaus Mut zu ungewöhnlichen Filmen hat, das hatte er eigentlich mit der österreichischen Produktion The Dark - Angst ist deine einzige Hoffnung bereits im Jahr 2018 bewiesen, und sowohl visuell als auch atmosphärisch weiß grundsätzlich auch The Seventh Day zu punkten. Allerdings reicht das nun einmal nicht aus, um Langeweile vorzubeugen, noch dazu wo alle Charaktere äußerst blass bleiben und die Darsteller dementsprechend unmotiviert beziehungsweise schauspielerisch auf Sparflamme bei der Sache sind. Spannung kann das Ganze leider auch nicht erzeugen, denn Überraschungen im Ablauf bleiben eigentlich komplett aus. Selbst der Schlusstwist ist absolut vorhersehbar und verpufft dadurch ohne jegliche Regung beim Zuschauer, während die ganze Zeit über zahlreiche durchaus interessante Möglichkeiten für den Handlungsverlauf zwar erkennbar vorhanden sind, jedoch einfach nicht genutzt werden.
Details der Blu-ray
Technisch weiß der Film auf Blu-ray ebenfalls nur bedingt zu überzeugen, wobei der Ton dem Bild deutlich überlegen ist. Das Bild ist zwar grundsätzlich ordentlich, hat aber beinahe durchwegs mit großflächigen Unschärfen, feinem Rauschen sowie schwachem Kontrast und Schwarzwert zu kämpfen. Die Tonspur hingegen weiß durch eine sehr schöne Dynamik, vor allem aber atmosphärischen Raumklang zu gefallen. Effekte und andere Umgebungsgeräusche werden klar ortbar im gesamten Raum verteilt, während die Stimmwiedergabe stets sauber und gut verständlich bleibt. Cover & Bilder © ASCOT ELITE Entertainment GmbH - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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