The Strain - Staffel 1
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BEWERTUNG |
20.11.2015 von MarSSie glitzern im Sonnenlicht, sind Romantiker, haben Beziehungen mit den Sterblichen und leben friedlich und zurückgezogen ihr Leben, während sie sich von Tieren ernähren. Die Vampire der letzten Jahre haben mit dem ursprünglichen Blutsauger nicht mehr viel gemein und wurden immer mehr als allzu menschliche Figuren dargestellt. Dank Guillermo del Toro und der Serien-Adaption seiner eigenen Buchtrilogie "Die Saat" soll sich das nun wieder ändern...
Auf dem John F. Kennedy International Airport in New York landet ein Flugzeug aus Berlin. Eigentlich nichts Besonderes, wäre da nicht die Tatsache dass das Flugzeug komplett heruntergefahren ist und mitten auf einer Landebahn stehen bleibt, ohne dass es ein Lebenszeichen von Crew oder Insassen gibt. Vorerst scheint es nach einem Fall für Dr. Ephraim Goodweather und sein Team der Seuchenschutzbehörde CDC auszusehen, denn im Innenraum befinden sich insgesamt 206 Tote und lediglich vier Überlebende, die sofort unter Quarantäne gestellt werden. Doch Goodweather wird nach dem Verschwinden einer mysteriösen Kiste vom Fall abgezogen und das Ganze wird als Unfall der Fluggesellschaft vertuscht. So schnell gibt er allerdings nicht auf und stößt bei seinen privaten Ermittlungen bald auf den Armenier Abraham Setrakian, der mehr über den Vorfall zu wissen scheint. Auch wenn Goodweather zunächst nicht an die Geschichten von Setrakian glaubt, wird er schon bald eines Besseren belehrt und stellt sich mit seinem Team der immer akuter werdenden Gefahr...
In Guillermo del Toros The Strain dürfen Vampire endlich wieder das sein, für was sie erschaffen wurden: Finstere, blutrünstige Monster mit unstillbarem Durst und brutaler jedoch charismatischer Vorgehensweise. Passend dazu ist die Atmosphäre in der Serie düster und unheimlich und liefert dem Zuschauer regelmäßig Szenen, die einen an der Freigabe mit FSK16 zweifeln lassen. Die Effekte sind dabei sehr gut und absolut hochwertig und vor allem das Design der Vampire ist mehr als deutlich von Guillermo del Toro beeinflusst. Hier werden Erinnerungen an Blade 2 wach, denn die Blutsauger in The Strain gleichen in vielen optischen Punkten den "Reapers". Die Serie lässt sich anfangs viel Zeit zur Charaktereinführung und Vertiefung der selbigen, nimmt dann aber schnell Fahrt auf, vertieft und erweitert seine Geschichte und spitzt gekonnt den Spannungsbogen zu, was dem Zuschauer letztendlich Lust auf mehr macht. Auch im schauspielerischen Bereich kann The Strain punkten, denn die vielen bekannten Gesichter fügen sich stimmig in ihre Rollen ein und liefern glaubwürdige Leistungen ab. Heimlicher Star ist dabei der mürrische Professor Abraham Setrakian, gespielt von David "Hausmeister Filch" Bradley.
Die Bildqualität der Blu-ray ist weitestgehend hervorragend. Die Schärfe ist messerscharf und offenbart zahlreiche feine Details, die Farbgebung ist natürlich bei leicht erhöhtem Kontrast und der Schwarzwert ist satt. Leider gibt es vor allem in dunkleren Szenen hin und wieder unschönes Bildrauschen und starke Körnung, was im großartigen Gesamtbild wie ein Fremdkörper wirkt. Die Tonqualität ist ebenfalls toll und bietet gezielten Surround- und Basseinsatz wo benötigt bei stets vorhandener Dialogverständlichkeit.
Abschließend der Episodenguide von Staffel 1:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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