The Super
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BEWERTUNG |
23.09.2019 von MarS
Nach seinem von Kritikern sehr positiv bewerteten Thrillerdrama Die dunkle Seite des Mondes konnte der gebürtige Rosenheimer Stephan Rick im Jahr 2017 mit dem Thriller The Super sein Hollywooddebüt abliefern. Nun erscheint der mit Val Kilmer und Patrick John Flueger durchaus prominent besetzte Streifen dank Falcom Media endlich auch für die deutschen Heimkinos...
Inhalt
Der Ex-Cop Phil (Patrick John Flueger) ist nach dem Tod seiner Frau ganz alleine mit seinen beiden Töchtern. Um seine Kinder weiterhin versorgen zu können nimmt Phil einen Job als Hausmeister in einem riesigen Apartmenthaus an, ohne zu ahnen, was ihn hier erwarten wird. Schon bald nach seiner Ankunft verschwinden plötzlich immer mehr Gäste, und Phil ist davon überzeugt, dass sein geheimnisvoller Kollege Walter (Val Kilmer) hinter den Ereignissen steckt. Der hat zudem ein unheimliches Interesse an Phils Töchtern und scheint in den Labyrinth-artigen Kellerfluren mysteriöse Rituale abzuhalten...
Bereits der äußerst gelungene, atmosphärisch extrem gruselige Einstieg in The Super macht schnell klar, dass es hier unheimlich und nicht mit rechten Dingen zugeht. Kurze Zeit später wird dann auch schon der erste - und einzige - Verdächtige geliefert, der erneut klarmacht, dass man es wohl mit etwas Übernatürlichem zu tun bekommt. Dabei konzentriert sich die Inszenierung im weiteren Verlauf allerdings deutlich zu stark auf die von Val Kilmer zugegeben großartig dargestellte Täterfigur, wodurch selbst Genreneulingen schon bald klar wird, dass diese Auflösung im Finale viel zu einfach wäre. Und dennoch, nicht zuletzt wegen der sehr kompakten, gänzlich auf Längen verzichtenden Erzählung, erweist sich das Ganze als durchaus atmosphärisch und spannend durchgespielt, weshalb die tatsächliche Offenbarung der Hintergründe zum Höhepunkt des Films trotz allem funktioniert und zu überraschen weiß. Großen Anteil daran haben neben Val Kilmer und dem souverän agierenden Patrick John Flueger zum einen die beiden Filmtöchter, die sich sehr gut ins Geschehen einfügen, zum anderen die Location selbst, die mit ihren schlecht beleuchteten Kellerfluren und überdimensionierten Gebäudeteilen schon ganz alleine ein unwohles Gefühl verursacht.
Eine Bewertung der Bild- und Tonqualität entfällt auf Grund des vorliegenden Pressestreams. Cover & Bilder © Falcom Investment AG Das Fazit von: MarS
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