The Team
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BEWERTUNG |
14.05.2015 von PanikmikeAn drei Tagen hintereinander wird in Deutschland, Belgien und Dänemark jeweils eine junge Frau aus dem Umfeld der lokalen Prostitution brutal und auf die gleiche Weise ermordet. Die Spur führt schnell zu einem belgischen Journalisten. Doch Ermittlungen der Europol ergeben viel weitere Verstrickungen. Plötzlich scheint sich ein Netz aus Menschenhandel, Korruption und Macht aufzudecken. Hinter der Sache steckt viel mehr als nur einfache Morde …
Inhalt:
Deutsch-Skandinavische Co- und rein nordeuropäische Produktionen, die den erfolgreichen Sprung in unsere Verkaufsregale geschafft haben, gibt es mittlerweile zahlreiche. Als Beispiele seien Produktionen wie Kommissarin Lund, Varg Veum und Die Brücke – Transit in den Tod, über die ihr euch in unseren Berichten noch einmal informieren könnt, erwähnt. Nun kommt allerdings mit The Team eine weitere Produktion auf dem Markt, die sich von genannten deutlich unterscheidet. Damit ist vor allem der Produktionsumfang gemeint, der mit acht beteiligten Ländern und einem Budget von über 10 Millionen Euro deutlich höher liegt. An dieser Stelle möchte ich gleich darauf hinweisen, dass sich das sicherlich auch in Stil und Darstellung des Werks wiederspiegelt.
Das Werk beginnt mit dem belgischen Journalisten Jean-Louis Poquelin (Carlos Leal), der an drei aufeinanderfolgenden Tagen drei Damen aus dem lokalen Prostitutionsumfeld in Berlin, Antwerpen und Kopenhagen besucht. Dabei hinterlässt er eine Spur von brutalen Morden: Die drei jungen Frauen werden nach seinem Besuch jeweils ermordet aufgefunden – getötet mit einem Schuss durchs linke Auge und einem abgetrennten Finger. Nachdem die Morde bekannt werden, stellt Europol sofort eine Einheit an Sonderermittlern zusammen: das Joint Investigation Team, bestehend aus Ermittlern aus den drei betroffenen Ländern. Dabei übernimmt Harald Björn (Lars Mikkelsen) den dänischen Part, Alicia Verbeek (Veerle Baetens) den belgischen und Jackie Mueller (Jasmin Gerat) den deutschen. Zu Beginn der Ermittlungen fokussieren sich die Ermittlungen natürlich auf Poquelin, zumal er bereits vor einigen Jahren für die Ermordung einer weiteren, vierten jungen Frau eingesessen hat, die Verbindungen zu den aktuell Ermordeten hat. Alles schaut auf den ersten Blick aus wie eine Rachetat – halb Europa fandet nach dem Belgier. Doch irgendwie ist alles zu offensichtlich, schließlich verwischt Poquelin nicht einmal seine Spuren. Doch gekonnt setzt er sich erst einmal in ein kleines Alpendorf in Österreich ab. Detailliertere Ermittlungen decken weitere Verstrickungen auf, die den in Berlin lebenden Litauer Marius Loukauskis (Nicholas Ofczarek) ebenfalls in schlechtes Licht rücken. Zudem gilt er sowieso als Kleinkrimineller der Prostitution und als einer der Köpfe des organisierten Menschenhandels, auch wenn ihm rechtlich bisher noch nichts nachgewiesen werden konnte. Doch irgendwie scheint auch dieser nicht allein verantwortlich für die Morde zu sein. Während der weiteren Ermittlungen tun sich immer weitere, teils kuriose Verstrickungen auf, die die Taten in einem anderen Licht erscheinen lassen. Für die Ermittler ist es auf jeden Fall von Anfang an eine Jagd durch die kriminellen Brutstätten in ganz Europa. Das Team arbeitet gekonnt zusammen, um die kriminellen Köpfe dahinter, endlich aufzudecken und hinter Schloss und Riegel zu bringen …
Wer steckt schließlich hinter den Morden an den unschuldigen Frauen? Welches Motiv veranlasst zu solch brutalen Taten? Und wie arbeiten die europäischen Ermittler zusammen, um die tiefgründigen, internationalen Verstrickungen schließlich aufzudecken?
Auch technisch kann das Werk voll und ganz überzeugen. So ist das Bild zu jeder Zeit klar und extrem scharf und kann so mit vielen Details aufwarten. Die Farben sind neutral gehalten und wirken authentisch. An Kontrast und Schwarzwert gibt es nichts zu meckern, sodass meist ebenso die dunkleren Bildabschnitte ohne Überstrahlungen sauber und detailreich dargestellt werden. Der Ton liegt auf einem ähnlichen Niveau, wobei die Effekte sehr gut über die einzelnen Audiokanäle verteilt werden. In Kombination mit dem Einsatz des Subwoofers entsteht hierbei ein solider, effektvoller Raumklang. Nichtsdestotrotz bleiben die frontlastigen Dialoge jederzeit sauber und verständlich. In Summe bekommt der Zuseher hier eine sehr gute Realisierung im HD-Bereich geboten. Als Extras für Fans und Interessierte gibt es im Übrigen auch ein durchaus sehenswertes Making Of sowie neben einer Trailershow auch einige spannende Hintergrundinfos im Featurette Blick auf die Hauptfiguren. Cover & Bilder © Edel Motion Das Fazit von: Panikmike
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