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Titanium - Strafplanet XT-59
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BEWERTUNG |
03.10.2015 von MarSFrüher waren Science-Fiction-Filme aus Russland eher eine Seltenheit, in den letzten Jahren bekommen diese allerdings einen immer höheren Stellenwert. Im vorliegenden Titanium - Strafplanet XT-59 wird dem Zuschauer eine dystopische Zukunftsvision präsentiert, die diverse Elemente der Science-Fiction miteinander verbindet. Ob mit Erfolg oder nicht soll folgende Kritik klären...
Titanium - Strafplanet XT-59 ist ein Sci-Fi-Actioner, der durchaus mit viel Potential und tollen Ideen aufwarten kann. Die Geschichte hat einige gesellschaftskritische Ansätze und setzt sich dabei sogar mit der eigenen Geschichte im Produktionsland auseinander. Die Effekte brauchen sich hinter großen amerikanischen Produktionen eigentlich nicht zu verstecken und beweisen trotz geringem Budget sowohl großen Einfallsreichtum als auch stimmigen Einsatz. Dass die karge Landschaft und die Atmosphäre hin und wieder an Pitch Black erinnern ist wohl nicht ganz zufällig. Leider scheitert Titanium trotz der tollen Ansätze und dem Potential in der Geschichte daran ein Sci-Fi-Highlight zu sein, was vor allem an den hölzernen Dialogen und emotionslosen Darstellern liegt. Nicht einmal Zugpferd Vinnie Jones bildet hier eine Ausnahme. So kann sich der Zuschauer zu keiner Zeit wirklich in die Protagonisten hineinversetzen und es entsteht auch keine echte Bindung zu den Charakteren. Wirklich schade, denn eigentlich ist der Film sowohl optisch hervorragend inszeniert als auch sehr ideenreich und interessant, so allerdings verkommt er zu einem soliden aber unspannenden Genrebeitrag, der nicht lange im Gedächtnis bleibt.
Die Bildqualität der Blu-ray ist solide aber schwankend. Auf der einen Seite stehen tolle Schärfe und hoher Detailgrad, auf der anderen gibt es auch einige Szenen in denen das Bild sehr verschwommen und weich wirkt. Auch der Kontrast neigt hin und wieder zum Übersteuern. Auch der Ton ist von wechselhafter Qualität. Einigen netten Surroundeffekten stehen zu wenig Druck und Dynamik entgegen. Die Dialoge sind stets verständlich und räumlich differenziert. Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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