Tulpenfieber
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BEWERTUNG |
08.05.2022 von Born2bewildDer Name Uwe Rosenberg ist in der Brettspielwelt ein fester Begriff. Hat er uns schon viele unterhaltsame Stunden mit beispielsweise Agricola oder Ein Fest für Odin bereitet. Gemeinsam mit Amigo veröffentlichte er nun das weit weniger komplexe Tulpenfieber. Ob der Wettkampf um das schönste Blumenbeet auch ohne erhöhte Temperatur Spaß macht, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Das Kernelement von Tulpenfieber sind die in einem Zipp-Beutel aufbewahrten Würfel. Mit dazu gehören aber auch die vier Spielertableaus, die gemeinsam mit den zahlreichen Spielplättchen noch aus den Stanzbögen herausgetrennt werden müssen. Die Qualität des Spielmaterials ist gewohnt gut. Die Würfel liegen gut in der Hand und die Stärke der Plättchen ist gut gewählt. Die Gestaltung der Tableaus ist ansprechend. Die Tulpenbeete wirken aber in der Draufsicht etwas eintönig und detailarm, also eher zweckmäßig. Dafür gibt es noch einen schicken Stoffbeutel zur Aufbewahrung der Tulpenplättchen dazu.
Für den Spielstart erhalten die SpielerInnen jeweils ein Tableau. Wichtig ist dabei, dass diese gemäß der Spielreihenfolge durchnummeriert sind. Also beginnt später die Nummer eins gefolgt von zwei und so weiter. Die Tulpenplättchen und die Bonusplättchen werden als Vorrat bereitgelegt. Nun muss man noch seine Tulpenfelder mit Tulpenplättchen belegen. Dann erhält der oder die StartspielerIn die Würfel und es geht los.
Ziel des Spiels
Fast wie im echten Leben streiten die MitspielerInnen darum, wer die wertvollsten Tulpen hat. Im Spielmaterial gesprochen wachsen diese natürlich nicht auf den ersten Reihen, sondern erst in den letzten. Runde um Runde erwürfeln die SpielerInnen sich Tulpenplättchen und legen diese auf ihr Tableau. Dabei sind die Ergebnisse der vierten und fünften Reihe am schwierigsten zu erreichen. SiegerIn ist, wer entweder die vierte Reihe voll, drei benachbarte oder vier beliebige Tulpenfelder in der fünften Reihe gepflanzt hat.
Die Anleitung
Die Anleitung zu Tulpenfieber umfasst sechs Seiten. Hiervon kann man aber zwei Seiten für Spielmaterial und das Solospiel abziehen. Hinzu kommen auch sehr viele Bilder und einige Beispiele zur Veranschaulichung der Regeln. Letztere sind relativ einfach und schnell gelesen.
Das etwas andere Kniffel…
Das Tableau der SpielerInnen ist in Reihen und Spalten aufgeteilt. Während sechs Spalten den unterschiedlichen Zahlen gewidmet sind, bestimmt die Reihe die Anzahl der benötigten Würfel. Die mittlere Spalte ist eine Ausnahme. Hier muss man Variationen von Straßen würfeln. Dies machen die SpielerInnen beginnend mit der Nummer eins Runde um Runde nach dem altbekannten Kniffel-System. Das heißt, dass man bis zu dreimal Würfeln darf und sich die passenden Würfel beiseitelegt und so hoffentlich sein gewünschtes Ergebnis erzielt. Anfangs startet man mit vier Würfeln, was die Ergebnisse mit fünf oder sechs Würfeln in der fünften Zeile unmöglich macht. Man kann sich allerdings Würfel dazuverdienen indem man in einer Spalte oder Diagonalen eine Reihe aus drei, vier oder fünf Würfeln bepflanzt. Sofern diese in der ersten Reihe startet, kommt man so auf bis zu sieben Würfel. Einen weiteren Bonus kann man sich erarbeiten indem man ein Feld aus zwei mal drei bepflanzt. Dann wird dieser Bereich mit einem Bonusplättchen bedeckt und zukünftig darf ein Würfel vor dem Würfeln auf eine beliebige Zahl gedreht und dort abgelegt werden. Dies hat allerdings auch einen kleinen Nachteil, denn man kann sich zu seinen drei Würfen noch zwei weitere erkaufen, indem man pro zusätzlichen Wurf zwei Tulpenplättchen umdreht. Das geht natürlich nicht mehr, wenn darauf bereits ein Bonusplättchen liegt. Das Spiel endet sofort, sobald eineR der SpielerInnen in der vierten Reihe alle oder in der fünften drei zusammenhängende oder vier beliebige Felder bepflanzt hat.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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