Unbroken

Unbroken

Originaltitel: Unbroken
Genre: Drama
Regie: Angelina Jolie
Hauptdarsteller: Jack O'Connell
Laufzeit: DVD (132 Min) • BD (137 Min)
Label: Universal Pictures
FSK 12

Unbroken   05.10.2015 von Assimilator

Angelina Jolie (Salt) hat sich mit dem Film Unbroken das erste Mal im Regiestuhl versucht. Ob das Resultat fruchtet, haben wir für Euch angesehen...
 
Bereits als Junge hatte Louis "Louie" Zamperini (Jack O'Connell) Probleme mit dem Gesetz. Viel zu oft rauft er sich mit anderen, stiehlt und legt sich mit den falschen Leuten an. Eines Tages schafft es jedoch sein älterer Bruder, all diese Energie von Louie zu bündeln, sodass er diese ins Laufen steckt. So schafft es Louie später sogar allen davon zu laufen und sich für die olympischen Spiele 1936 in Berlin zu qualifizieren. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, steht für Louie fest, dass er seinem Land dienen muss und so meldet er sich freiwillig als Bomberpilot. Während einer Such- und Rettungsmission fallen jedoch die Triebwerke des Bombers aus und das Flugzeug stürzt ins Meer. Mit viel Glück überlebt er zusammen mit zwei weiteren Angehörigen seiner Bomberbesatzung den Absturz und kann sich in ein Schlauchboot retten. Leider stirbt einer der Kameraden von Louie nach ein paar Tagen, dennoch schafft er es gemeinsam mit seinem Kameraden Phil (Domhnall Gleeson), Witterung, Hunger und Durst für 45 Tage zu trotzen. Selbst den Angriff eines japanischen Tieffliegers auf ihr Schlauchboot überstehen die beiden wie durch ein Wunder. Nach unglaublichen 45 Tagen und fast dem Tode nahe werden beide jedoch glücklicherweise von den Japanern gefunden und gefangen genommen. Damit beginnt jedoch die Odyssee von Louie und Phil erst, da beide getrennt werden und in japanischen Gefangenenlagern landen. Hier wird vor allem Louie von den Japanern auf Grund seiner olympischen Vergangenheit extrem grausam behandelt...
 
Unbroken ist ein Film, welcher im Vorfeld ein immenses Medienecho feierte. Dies lag vor allem daran, dass Angelina Jolie das erste Mal auf dem Regiestuhl Platz nahm. Hinzu kommt, dass er auf wahren Begebenheit beruht. Leider kann der Film dabei dem Image und den Erwartungen nicht gerecht werden. Dies liegt vor allem daran, dass man sich mit dem Charakter Louie nicht wirklich identifizieren kann. Der Schnitt zwischen bösem Jungen und gutem Läufer geht einfach zu schnell. Hinzu kommt, dass bereits zu Beginn der Such- und Rettungsmission klar ist, dass das Flugzeug abstürzen wird, weil dem Zuschauer mehr als einmal klargemacht wird, dass das Flugzeug nicht flugtauglich ist. So kann einfach kein Spannungsbogen entstehen und man fiebert mit Louie nicht wirklich mit. Dies liegt unterm Strich auch an Jack O’Connell, welcher seine Rolle gut, jedoch nicht überragend spielt. Es fehlt einfach zu viel Emotion im Gesicht des Schauspielers, um ihm die Situationen bis auf ein paar Ausnahmen auch abzunehmen.
 
Die Musik und der Ton spielen den ganzen Film über ihre Rollen gut, auch wenn vor allem der Soundtrack kaum in Erinnerung bleibt - weder positiv noch negativ. Kamera und Schnitt fangen die Bilder wunderbar ein, wobei hier vor allem die Szenen des unendlich großen pazifischen Ozeans in Erinnerung bleiben.

Die Blu-ray als Datenträger bringt den Film in astreiner, glasklarer HD Qualität nach Hause. Auch der Ton ist perfekt, auch wenn er ein wenig Bass vermissen lässt. Die Synchronisation des Films in Deutsch ist ok - wer kann, sollte jedoch zum englischen Original greifen. Bei Bedarf lassen sich optional Untertitel dazu schalten.


Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Assimilator

Assimilator

Ich war auf Grund des ganzen Medienrummels zu Unbroken voller Vorfreude, weil ich dachte, dass es endlich mal ein Film ohne Pathos oder Patriotismus wird. Leider wurde ich jedoch enttäuscht, da Angelina Jolie es nicht schafft, den Film spannend rüberzubringen. Nach dem ersten Schock, wie die amerikanischen Soldaten in Kriegsgefangenschaft behandelt werden, schocken die weiteren Ereignisse einfach nicht mehr. Zum Schluss kommt noch einmal kurz Spannung auf, jedoch verpufft auch diese ungenutzt. Genauso verpufft die Gänsehaut im großen Finale komplett! Ich glaube einfach, dass bei dem Film die geschichtlichen Ereignisse vielleicht auch so real wie möglich erzählt werden wollten, wobei die Spannung vergessen wurde. So gibt es von mir für Unbroken nur 6 Punkte. Mehr ist da einfach nicht drin.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen