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Warhammer: End Times - Vermintide

Publisher: Fatshark
Entwicklerstudio: Fatshark
Genre: Ego-Shooter
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 04.10.2016
USK 18

Warhammer: End Times - Vermintide   29.10.2016 von Xthonios

2015 veröffentlichte der schwedische Entwickler und Publisher Fatshark den kooperativen Shooter Warhammer: End Times - Vermintide auf dem PC. Knapp ein Jahr später folgt nun eine Portierung für die aktuelle Konsolengeneration. Gemeinsam mit einigen Freunden haben wir uns bewaffnet und auf den Weg gemacht, um Übersreik von der Bedrohung durch eine verderbte Brut zu befreien.

 

Eine Invasion steht bevor! Die Stadt Übersreik und das Umland werden durch mutierte Rattenmenschen unter dem Einfluss des Chaos angegriffen. Und nur eine Gruppe mutiger Helden kann dies noch verhindern.

 

Die Protagonisten

Die Gruppe der Helden bestehen aus fünf Personen, ein Jeder ein Meister seines Werkes. Victor Saltzbrand, ein Hexenjäger aus den fernen Weiten jenseits der Städte. Ebenfalls mit an Bord ist Kerillian, eine elfische Waldläuferin, die mit Klingen und Bogen Gegner bezwingt. Bardin Goreksson, dessen Mordlust nur noch von der Lust, Bier zu trinken übertrumpft wird. Die Feuermagierin Sienna Fuegonasus, die es stets in brenzligen Situationen schafft, sich auch selbst anzuzünden. Last, but not least, Markus Kruber, ein Feldwaibel der Imperialen Streitmacht, der sowohl mit Zweihandwaffen, wie auch Schwert und Schild zu kämpfen weiß. Begleitet werden Sie noch von der loyalen Kuterscherin Olesya, die stets auf die Rückkehr der siegreichen Truppe wartet.

 

Die Operationsbasis

Vom Gasthaus Zum Roten Mond plant diese Heldentruppe die nächsten Schritte, um die Stadt vor diesen üblen Kreaturen zu befreien. Hier verweilen diese stolzen Kämpfer und Zauberer, um sich zu stärken, Ihre Ausrüstung zu überprüfen, mithilfe einer Schmiede zu verbessern oder spezielle Fähigkeiten an einem Altar zu verändern. Das Gasthaus dient hier als zentraler Ausgangspunkt für alle weiteren Aktivitäten.

 

Wer bist du?

Zu Beginn des Spieles erfolgt die Auswahl der Klasse, die man selbst spielen möchte. Um den Spieler nicht unnötig zu überfordern, gibt es nur die fünf oben erwähnten Archetypen ohne jegliche Möglichkeit, hier etwas Individualität einzubauen - was jedoch eigentlich auch gänzlich unnötig ist. Nach der Entscheidung absolviert ihr als Mitglied der Truppe dann ein kurzes Tutorial und schon kommt Ihr in Übersreik an und könnt Eure Heldentaten starten.

 

Das Gameplay und so

Warhammer Vermintide lebt ausschließlich vom kooperativen Multiplayer. Zu fünft kann man entweder die sehr kurzen Kampagnen-Missionen spielen, oder einfach per Zufall ein beliebiges Level durchspielen, um bessere Ausrüstung zu erhalten. Denn genau darum geht es in diesem 1st-Person-Shooter hauptsächlich. Seinen Charakter mit entsprechender Ausrüstung aufzuwerten, um auch höhere Schwierigkeitslevel zu schaffen. Man kann natürlich auch allein unter Zuhilfenahme von Bots die Missionen absolvieren, aufgrund der doch manchmal sehr beschränkten KI, sollte dies nur die letzte Alternative sein. Auf unseren Reisen blieben die Bots teilweise einfach irgendwo hängen oder liefen in die falsche Richtung, was die Mission schnell zum Scheitern verurteilt.

 

Ansonsten hat man natürlich die Möglichkeit, wahlweise Freunde in die Party einzuladen und gemeinsam die Missionen zu rocken, oder aber einfach per Zufall mit anderen Spielern in ein Team gesteckt zu werden. In der Theorie klappt das auch recht schnell, allerdings machten diese Missionen nur sehr bedingt Spaß. Denn Eines ist bei diesem Spiel unerlässlich: Zusammenspiel. Und eben das funktioniert mit Randoms - sofern Sie kein Headset haben - fast gar nicht. Das einzige Ziel in dem Spiel ist es, die Mission erfolgreich zu schaffen. XP gibt es nur am Ende der Mission. Scheinbar sorgt die fehlende Auto-Map und auch keine Hinweise, wo das nächste Missionsziel bei zahlreichen Spielern dazu, in dümmliche Egomanen zu verfallen und lieber allein versuchen, alles plattzumachen und zeitgleich zu glauben, dass Jemand ihm den Loot wegnehmen könnte. Das hat während des Testes mehr für Frust als Spielspaß gesorgt. Vielleicht wird es im Laufe der nächsten Zeit besser, wenn sich diese Fraktion wieder Call of Duty oder ähnlichen Spielen zuwendet und kommunikative Spieler mit Liebe für dieses Spiel öfter vertreten sein werden.

 

Aus diesem Grunde hier einige Regeln, die das Überleben erleichtern:

 

#1 Schaut Euch eure Ausrüstung an

Jede Waffe und Ausrüstung wird früher oder später bestimmte Fähigkeiten haben. Zudem können Sie aufgewertet und verändert werden. Jede Waffe hat zudem Vor-und Nachteile, die man im Hinterkopf behalten sollte.

 

#2 Blocken ist NICHT optional

Wenn Gegner kommen, dann kommen Sie in Scharen und nicht vereinzelt. Ähnlich wie bei Dark Souls ist Blocken hier nicht nur zur Zierde da, sondern kann im Ernstfall sehr hilfreich sein und die Gruppe vor dem Tode beschützen.

 

#3 Auch mal nach links und rechts schauen

Und damit meine ich nicht nur schauen, sondern auch mal einem Schlag ausweichen. Wer nach der Device "immer feste Druff" agiert, wird bei großen Gegnern schnell das Zeitliche segnen.

 

#4 Nur Zusammen ist man stark

Eine wichtige und elementare Regel. Wer glaubt, das Spiel allein zu schaffen, sollte wieder Minecraft spielen gehen. Da Gegner immer wieder sporadisch auftauchen und oftmals in riesigen Massen kommen, ist in diesem Spiel kein Platz für Egomanen.

 

#5 Geben ist seliger denn nehmen

Ihr braucht keine Angst haben, dass Euch jemand den Loot wegnimmt. Denn es gibt während der Missionen nichts, außer Heiltränke, Granaten und einige versteckte Würfel, die am Ende der Mission für die gesamte Gruppe zählen.

 

#6 Zielen statt schielen

In den höheren Schwierigkeitsstufen treffen Waffen alles, was im Wege steht - auch Eure Freunde!

 

Bildergalerie von Warhammer: End Times - Vermintide (13 Bilder)

Der Test bezieht sich auf die XBOX One Fassung.


Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

Mit Warhammer Vermintide kommt wieder einmal ein Metzelspiel ganz ohne Zombies auf den Markt. Wer Left 4 Dead geliebt hat, wird auch nicht um Vermintide herumkommen. Statt Zombies gibt es Ratten und auch hier ist der Teamgeist großgeschrieben. Für Solospieler eignet sich das Spiel aufgrund der teilweise sehr unfähigen KI nur bedingt. Grafisch gesehen kein Meisterwerk, aber die Atmosphäre und das Gameplay lassen dies schnell wieder vergessen. Auf der Jagd nach besseren Gegenständen macht auch eine Wiederholung der Mission Spaß - sofern man Teamplayer mit dabei hat - ansonsten ist die Mission im Vorfeld schon zum Scheitern verurteilt. Diverse Glitches und Bugs verhindern aktuell eine bessere Wertung, aber es könnte genau das richtige Spiel für die immer längeren Abende daheim werden.


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positiv negativ
  • Gelungenes Spielprinzip
  • Spielspaß durch verschiedene Schwierigkeitslevel
  • Dichte Warhammer Atmosphäre
  • Extrem spaßiger Koop-Multiplayermodus mit motivierenden Missionen und Charakter-Upgrades
  • Verdammt coole Sprüche
  • Kein Platz für Egomanen (Teamwork erforderlich)
  • Intuitive Steuerung
  • Immer wieder auftretende Clipping-Fehler
  • Diverse Bugs und Glitches
  • KI wirkt teilweise geistig abwesend
  • Dünne Story





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