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Windscape

Publisher: Headup Games
Entwicklerstudio: Magic Sandbox
Genre: Action • Abenteuer
Sub-Genre: Indie
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 27.03.2019
USK 12

Windscape   20.06.2019 von VanTom

Auf Inseln zu wohnen kann eine schöne Sache sein. Wohnt man aber auf einer Insel in einem Abenteuerspiel, so kann man davon ausgehen, dass es mit der Ruhe schnell vorbei ist. Im kürzlich erschienen Windscape übernimmt der Spieler die Rolle einer solchen Inselbewohnerin. Inselführer VanTom hatte bereits einen ersten Blick auf den Early Access für den PC geworfen. Unser Redakteursduo Born2beWild berichtet jetzt von seinen Erlebnissen in der Switch-Version...

 

Zu Beginn des Spiels wird der Spieler unsanft mit einem lauten „Ida!...IDA!!!“ geweckt. Die Heldin schreckt aus dem Schlaf und wir übernehmen das Kommando. Wir sehen uns etwas in der Polygon-Welt um und entdecken einen Mann mit Bart auf uns zukommen. Dieser nette Herr nennt sich Paul Angephoel und ist unser Vater. Wir erfahren, dass so ein Hof verdammt viel Arbeit macht und er sich über jede helfende Hand freut. Er schickt uns in das Haus, um Mutter zu helfen. Dabei untersuchen wir auch direkt mal das Haus und machen eine schockierende Entdeckung. Im Schlafzimmer gibt es nur ein Doppelbett und auch am Tisch sind nur zwei Stühle vorhanden. Wo schlafe ich? Wird der Stuhl abwechselnd benutzt? Jedenfalls teilt uns Anna Angephoel mit, dass wir ihr helfen können, indem wir die Zutaten für einen Eintopf besorgen. Insgesamt möchte sie Fleisch, Zwiebeln und lila Kraut haben. Das ist ja allerhand. Wir haben keinen Platz zum Schlafen, sollen aber Essen sammeln gehen. Da wir aber gerade nichts Anderes zu tun haben, machen wir uns also auf die Suche. Wir erhalten noch den Hinweis, dass wir um das Haus herum suchen sollen. In einer Truhe finden wir das Fleisch und hinten im Garten die Zwiebeln und das lila Kraut. Wir sammeln die gewünschte Menge auf und stellen dabei fest, dass aufgesammelte Gegenstände auch wieder respawnen können. Wir betrachten unsere gesammelten „Schätze“. Dabei stellen wir fest, dass wir über eine gewisse Gesundheit und Ausdauer verfügen, sowie verschiedene Resistenzen. Wir kehren in das Haus zurück und berichten Mutter von unseren Erfolgen. Sie sagt, dass wir direkt den Eintopf kochen und somit unsere Kochfähigkeiten beweisen sollen. Im Koch-Menü können wir ein Rezept auswählen und über einen Knopfdruck entsteht unser Gericht - so einfach ist das. Dies können wir als Heilmittel verwenden. Nach dem Kochen schickt uns unsere Mutter zurück zum Vater. Dieser möchte, dass wir ein Paket zu Markus Hammerhand nach Himmelshafen bringen. Zum Abschied gibt er uns noch einen selbst geschnitzten Knüppel mit und wir machen uns auf den Weg...

 

Diese kurze Episode soll den Start von Windscape beschreiben. Der Spieler übernimmt die Rolle der jungen Heldin und durchstreift als solche die bunte Inselwelt, welche in Polygongrafik dargestellt ist. So erforschen wir nach und nach immer mehr und erreichen bald ein Tor, das einen Passierschein zur Weiterreise erfordert. Also gehen wir zurück und erleben unseren ersten Kampf mit einem Wolf. Wir stellen dabei fest, dass man neben einem Knüppel auch über einen Schild verfügt. Dies bietet uns die Möglichkeit einen Angriff zu blocken und so besiegen wir den garstigen Wolf sehr schnell. Weitere Gegner auf unserer Reise sind Bienen, Spinnen und Diebe, welche teils zum Nah- oder Fernkampf neigen. Nach kurzer Reise erreichen wir die Stadt, wo uns weitere Aufgaben und Ausrüstung winken. So lernen wir, dass wenn wir Kohle machen möchten, wir zunächst Bäume mit der Axt fällen müssen. Wollen wir Erze bergen, so benötigen wir eine Spitzhacke. Zum Glück haben wir schon durch verschiedene Kämpfe genug Gold gesammelt, sodass wir uns dies leisten können.

 

Der Verlauf der Hauptquest führt uns dann auch direkt in einen großen Dungeon, welcher neben vielen Gegnern, einfachere Schalter-Rätsel für uns bereithält. Auch wenn es etwas komisch anmutet, wenn ein junger Held in einen von Gegnern überlaufenden Dungeon geschickt wird, wo der gestandene Mann leider nicht weg kann. Jedenfalls treffen wir hier auch den ersten Bossgegner, der uns mit Dynamitwürfen das Leben schwer machen möchte. Hier ist es wichtig, dass wir den Gegner von der richtigen Stelle aus treffen. Nach vielen Schlägen liegt er dann besiegt auf dem Boden. Damit können wir den Quest erfüllen und landen kurze Zeit später bei einem Piraten, welcher uns in die Krypta schickt, hier endete die Early Access Phase bereits. In der Vollversion geht es natürlich weiter. Man merkt an dieser Stelle auch einen Anstieg des Schwierigkeitsgrades. Dadurch dass man es nicht mehr nur mit Nahkämpfern, sondern auch mit vielen Bogenschützen zu tun bekommt, wird man schnell zum virtuellen Wiederkäuer. Beim Speichern ist man, wie auch schon beim Early Access nicht flexibel, sondern muss bestimmte Wegpunkte passieren, um den aktuellen Stand festzuhalten. Dafür sind sie aber gut platziert und sind zum Beispiel vor einem Boss oder am Anfang eines Dungeons zu finden. Sobald man einen Dungeon verlässt, wird dieser auch zurückgesetzt. Gerade bei der ersten Mission hat uns das einen Schock bereitet, da wir den letzten Gegner besiegt und das Questitem aufgesammelt hatten und direkt die Mine über ein Portal verließen. Im Anschluss stellten wir fest, dass der Quest sich aber nicht aktualisiert hatte. Also nochmal in die Mine. Hier war dann alles auf Anfang, also sind wir wieder raus und zurück zum Questgeber. Glücklicherweise war er zufrieden mit dem Abschluss unserer Aufgabe und lies uns das Quest beenden. Apropos Portale: Eigentlich ist man nur zu Fuß unterwegs und hat als Orientierung nur einen Kompass, der einen zum jeweiligen Dungeon oder Questgeber führt. In den Dungeons benötigt man dann einen gewissen Grad an Orientierungssinn, um sich zurecht zu finden. Gerade bei der schlichten Grafik ist das nicht immer einfach. Einfach dagegen ist das bereits erwähnte Crafting. Möchte man seine Ausrüstung upgraden, so geht man zur nächsten Schmiede und baut sich ein Schwert. Die Ressourcen dafür findet man überall verteilt in Form von Bäumen, Erzen oder Pflanzen. Später kommen noch weitere „Waffen“ hinzu. Diese werden auch benötigt, da bestimmte Gegner immun gegen manche Schadensarten sind. So kann es auch notwendig sein, bei einem aussichtslosen Kampf mal die Waffe zu wechseln, um mehr Schaden zu verursachen.

 

Bildergalerie von Windscape (6 Bilder)

Details der Switch-Version

 

Grafisch weiß das Spiel nur bedingt zu überzeugen und führt eher zu nostalgischen Gefühlen. Auch die musikalische Untermalung ist eher zweckmäßig. Die Steuerung ist dafür sehr gut gelungen. Über die Schultertasten kann man Angreifen und Blocken. Diese beiden wohl am häufigsten gewählten Aktionen kann man in vielen Kämpfen anhand der Gegnerbewegungen sehr gut timen. Allerdings gibt es auch hier einen negativen Punkt, da unsere tapfere Heldin manchmal mitten im Kampf beschließt, die Waffen abzulegen und einige Gegner auf einmal bewegungslos vor uns standen und ohne Animationen zugehauen haben. Aber immerhin pausiert das Spiel bei der Neuauswahl der Waffen. Diese geht entweder über den Inventarbildschirm oder mit durchschalten aller Waffen im Inventar über das Steuerkreuz. Über die Analogsticks kann man sich bewegen und umsehen. Ersteres fällt aber an der einen oder anderen Stelle schwer, da einige Wege zu steil gestaltet sind und nur durch hüpfen passiert werden können. Etwas schade ist, dass der Touchscreen der Switch nicht genutzt wird. Zum Beispiel im Hauptmenü oder im Inventar wäre eine Unterstützung nicht verkehrt, da man hier mit dem Analogstick einen Mauszeiger auf die jeweilige Stelle bewegen muss, was man einfach mit einem Fingertipp erledigen könnte.



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Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Für Windscape braucht man etwas Geduld und Erkundungsdrang. Grafisch gibt das Spiel leider nicht viel her. Dafür ist der Inhalt aber relativ gut. Die Kämpfe gehen gut von der Hand. Normale Angriffe kann man meistens blocken, bei Bossgegnern muss man ein bisschen beobachten, was sie wann machen und ausweichen, da man bei bestimmten Spezialangriffen der Bosse gerne mal ins virtuelle Gras beißt. Das Craften ist auch sehr simpel gehalten und stellt eine kleine Abwechslung zum normalen Heldenalltag dar. Für Fans von Abenteuerspielen, die nicht zu viel Tiefe erwarten und für die die Grafik nicht so wichtig ist, ist das Spiel auf jeden Fall einen Blick wert. Mit einem Preis von knapp 20 Euro kann man sich hier auch nicht beschweren. Einige Passagen und Bosse schafft man im „Try and Error“-Prinzip und muss mehrere Bildschirmtode hinnehmen. Gerade wenn es an „Jump `n Run“-Einlagen geht, ist eine gewisse Geschicklichkeit gefragt. In meinen Augen ist es ein nettes Spiel für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr. In Anbetracht der oben erwähnten Kritikpunkte vergebe ich hier 6/10 Punkte.


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Das Fazit von: VanTom

VanTom

Windscape macht jetzt schon Spaß und spielt sich wie eine Mischung aus Skyrim und Zelda. Die kunterbunte Grafik ist interessant und macht Lust auf mehr. An manchen Stellen merkt der Spieler aber deutlich, dass sich hier stark an Zelda orientiert wurde, was aber ja nichts schlechtes sein muss. Ich würde mir allerdings noch ein bisschen mehr Liebe zum Detail wünschen. Wenn ich auf dem Hof wohne, so würde ich mir auch ein Bett wünschen, oder einen dritten Stuhl, was ein schon noch für ein wenig mehr Glaubwürdigkeit sorgen würde. Insgesamt hat das Spiel aber ein großes Potential und ich freue mich schon auf die neuen Inhalt. Derzeit ist es nach 2 bis 4 Stunden vorbei, der Entwickler hat aber schon neue Inhalte angekündigt.


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