Wolf Creek 2

Wolf Creek 2

Originaltitel: Wolf Creek 2
Genre: Horror-Thriller • Slasher
Regie: Greg McLean
Hauptdarsteller: John Jarratt
Laufzeit: DVD (99 Min) • BD (103 Min)
Label: NEW KSM
FSK 18

Wolf Creek 2   21.01.2015 von Panikmike

2005 konnte weltweit ein Horror-Thriller begeistern, der schrecklicherweise auf wahren Begebenheiten beruht. Der Film Wolf Creek gewann sogar zwei Preise, und fast zehn Jahre später erschien nun die Fortsetzung mit John Jarratt als Outback-Killer. Vor Kurzem gab es zusätzlich auch ein Steelbook, welches sich Mike einmal in Ruhe angesehen hat …

 

Willkommen in einem Land, in dem die Berge aus rotem Dreck und Gestein bestehen, und die Umgebung aussieht wie auf dem Mars. Mitten im Nirgendwo befindet sich neben der geringen Vegetation und vieler staubiger Steine auch der „Wolf Creek Krater“, ein Touristenziel im australischen Outback. Der deutsche Rucksacktourist Rutger (Phillippe Klaus) und seine Freundin Katharina (Shannon Ashlyn) möchten das echte Australien kennenlernen und tingeln daher durch diese verlassene Gegend, versuchen jedoch stets per Anhalter durch die trostlose Landschaft zu kommen. Als sie in der Nähe des Wolf Creek Kraters ihr Zelt aufschlagen, ein Lagerfeuer machen und sich dort zur Ruhe legen, nähert sich ein Auto und ein Mann steigt aus. Dieser stellt sich als Mick Taylor (John Jarratt) vor und erklärt den beiden, dass sie hier nicht bleiben können.

 

Nur wenige Minuten und ein Gespräch später, liegt Rutger tot in Micks Auto und Katharina muss zusehen, wie ihr Freund zerstückelt wird. Obwohl ihre Hände gefesselt sind und sie ziemlich angeschlagen ist, kann sie fliehen und trifft auf einer naheliegenden Straße den britischen Tourist Paul (Ryan Corr), der ebenso gerade durchs Outback fährt. Schnell lässt er Katharina einsteigen und fährt los.  Im Rückspiegel kann er aber ein schnelles Auto erkennen, in dem ein wahnsinniger Killer sitzt…

 

Der zweite Teil mit dem australischen Outback-Killer hatte mehr Budget, und das sieht man auch. Die vielen verschiedenen Kamerafahrten haben das Setting des australischen Outbacks zum einen sehr gut aufgefangen, andererseits gibt es sehr blutige Effekte. Nicht zu vergessen die lange, beängstigende Schlußszene, die mit vielen Details versehen wurde. Das düstere Set hat eine ebenso düstere Beleuchtung, doch trotzdem ist das Bild zu jederzeit scharf und kann einen guten Schwarzwert vorweisen. Gelegentlich gesellt sich ein kleines Bildrauschen dazu, was aber nicht weiter stört. Soundtechnisch war ich ein wenig enttäuscht, denn die Actionszenen und auch ein paar andere Situationen hätten durchaus mehr Unterstützung des Basses und der Dolby-Digital-Anlage bekommen können. Wer sich für den Film interessiert, der muss einen Blick auf die Extras werfen. Neben den Trailern gibt es ein ausführliches Making-Of zu sehen und noch so einiges mehr. Kleiner Tipp zum Schluss, im 53 minütigen Making Of kann man einige der geschnittenen Szenen sehen. Hat an dieser Stelle die FSK doppelt Mist gebaut?

 

Bildergalerie von Wolf Creek 2 (4 Bilder)

New KSM veröffentlichte fast drei Monate nach dem Release in Deutschland ein schickes Steelbook, welches Killer Mick mitsamt Gewehr und Messer auf der Vorderseite zeigt. Auf der Rückseite ist die Beschreibung des Films zu sehen, wie auch vier Szenenfotos. Das Steelbook ist qualitativ sehr hochwertig und schön anzusehen, auch wenn das Cover dem der normalen Blu-ray gleicht. Leider ist der Film in der normalen Blu-ray-Fassung, wie auch in der Steelbook-Fassung geschnitten, es fehlen circa drei Minuten. Wer die ungeschnittene Fassung möchte, muss zum englischen oder australischen Import greifen, auf dem dann aber keine deutsche Tonspur zu finden ist. 



Cover & Bilder © KSM GmbH


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich kenne den ersten Teil nicht, er wurde mir aber von einigen Freunden und Bekannten empfohlen. Umso mehr freute ich mich aber, als das Steelbook von Wolf Creek 2 in meinem Briefkasten lag. John Jarratt alias Outbackkiller Mick spielt seine Rolle verdammt gut, er ist wirklich sehr furchteinflößend. Doch auch das Opfer, welches vom australischen Schauspieler Ryan Corr verkörpert wird, kann komplett überzeugen. Man fühlt mit und hofft inständig, niemals in so eine Situation zu kommen. Die Geschichte selbst hat zwar viele Logikfehler, beziehungsweise nicht nachvollziehbare Szenen, über die man aber bei einem Horrorfilm dieser Klasse nicht nachdenken sollte. Lässt man diese außer Acht, dann ist Wolf Creek 2 ein gelungener Horror-Slasher, der sich mit guten Effekten, einer düsteren Stimmung und überzeugenden Schauspielern präsentiert. Leider fehlen der deutschen Fassung ca. drei Minuten, da die FSK die Schere angesetzt hat.


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Das Fazit von: Zahnfee

Zahnfee

Ich kann mich der Meinung meines verehrten Chefredakteurs nur anschließen. Wolf Creek 2 macht an vielen Stellen Spaß und ist hübsch blutig. Für mich hätte der Gewalt- und Blutfaktor auch mit den fehlenden drei Minuten noch ein wenig höher sein dürfen, wobei es sich hier allerdings um rein subjektives Empfinden handelt. Im Gegensatz zu Mike kenne ich den ersten Teil, der trotz des geringeren Budgets in meinen Augen einen Tick besser ist als seine Fortsetzung. Die Handlung im ersten Teil war ein wenig straighter und man hatte zum Schluß mehr von diesem beklemmenden "Ich will nie ins Australische Outback"-Gefühl, als am Ende von Wolf Creek 2. In Summe, und trotz einger Längen und Fehler im Film, ist Wolf Creek 2 jedoch ein würdiger Nacholger, den Fans des ersten Teils für ihre Sammlung in Erwägung ziehen sollten.


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