Annabelle

Annabelle

Originaltitel: Annabelle
Genre: Horror
Regie: John R. Leonetti
Hauptdarsteller: Annabelle Wallis
Laufzeit: BD (99 Min)
Label: Warner Home Video
FSK 16

Annabelle   03.05.2015 von Panikmike

James Wan, bekannt durch Saw, brachte 2013 einen soliden Horrorfilm mit dem Namen Conjuring – Die Heimsuchung auf den Markt. Nur ein Jahr später wurde von Regisseur John R. Leonetti das  Prequel Annabelle gedreht, welches ebenso auf einer wahren Begebenheit aus den 70er beruht. Ist die Puppe Annabelle furchteinflößend oder gehört sie eher in einen Kindergarten?

 

Mia (Annabelle Wallis) und der angehende Arzt Gordon (Ward Horton) leben in einem schönen kleinen Haus im Westen der USA. Ihnen geht es gut, er hat einen lukrativen Job und beide erwarten ihr erstes Kind. Ein Geschenk soll Mia noch glücklicher machen: Eine Porzellanpuppe. Doch damit kommt auch das Unglück ins Haus, ein Überfall und ein Hausbrand sind erst der Anfang. Zumindest ist ihr Baby gesund und munter. Beide beschließen nach der Geburt die negativen Schwingungen hinter sich zu lassen und in ein neues Heim zu ziehen.

 

Dort angekommen finden sie in einem der Umzugskartons die Puppe, obwohl Gordon sie in der alten Wohnung noch in den Müll geworfen hatte. Ausgepackt und zu den anderen Puppen gesetzt, geht es da weiter, wo es in der alten Wohnung aufgehört hat. Das Sehen von Geistern ist hierbei erst der Anfang …

 

Annabelle ist die Vorgeschichte der Puppe, welche durch Conjuring – Die Heimsuchung bekannt wurde. Die Story gibt dem Horror- und Thriller-Fan leider nichts Neues an die Hand, selbst die typischen Charaktere wie ein Priester oder aber ein Polizist dürfen in dem Dämonen-Schocker nicht fehlen. Auch wenn Annabelle ein paar schöne Momente besitzt, in denen sich gegruselt werden darf, so präsentiert sich das Gesamtwerk eher lahm als spannend, mehr langweilig als interessant. Die Schauspieler sind relativ unbekannt, dennoch machen sie ihre Sache recht gut. Dies hilft aber nichts, der Film wird dadurch leider nicht besser. Doch eine Sache am Rande sei erwähnt, selbst mit diversen Hollywoodgrößen wäre der Film kaum besser geworden.

 

Technisch gesehen geht der Film in Ordnung. Annabell hat gestochen scharfe Bilder und viele Details, zumindest wenn man sich die Blu-ray ansieht. Die Farben wurden absichtlich etwas blass gehalten, der Schwarzwert ist gut. Effekte gibt es einige, welche in der Tat auch zum Gruseln beitragen. Dennoch werden der Bass und auch die Dolby-Digital-Anlage kaum beansprucht. Die deutsche Übersetzung passt, der englische Originalton ist aber besser. Extras sind einige enthalten, welche den Film erläutern und einige Infos rund um das Werk von Regisseur John R. Leonetti preisgeben. 



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Conjuring – Die Heimsuchung fand ich gut, daher dachte ich mir auch, dass man mit Annabelle nichts falsch machen kann. Leider ist diese Aussage weit gefehlt :( Die Geschichte selbst ist nicht wirklich spannend inszeniert und bietet Fans auch absolut nichts Neues. Glaubt man dem Cover und den meisten Szenenfotos, so erwartet man einen spannenden Horror-Thriller mit einer Puppe, in Wirklichkeit ist es aber ein belangloser und in meinen Augen auf einfallsloser Trip in die Welt der Dämonen. Egal wie ich es drehe und wende, Annabelle gehört bei mir in die Sparte „Geiles Cover, aber nichts dahinter!“. Sorry Warner, aber das war wohl nix!


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