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Assassin's Creed 4 - Schrei nach Freiheit
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BEWERTUNG |
21.04.2014 von GloansBunnyEin Assassin's Creed ohne Zusatzinhalte ist wie ein riesiger Eisbecher ohne Sahne. Deshalb sorgt Ubisoft mit Schrei nach Freiheit für Nachschub im Assassin's Creed 4: Black Flag-Universum. Ob es sich lohnt erforscht natürlich unsere Redaktions-Assassinin GloansBunny ...
15 Jahre sind nun vergangen, seitdem ich Edward Kenway und seine Jackdaw-Crew verlassen habe. 15 Jahre, in denen ich mit allem, was ich habe, den Assassinen diente. Zum Dank
Steuerung, Sound und Grafik: vom "großen" Edward zum "kleinen" Adéwalé. Bleibt alles beim Alten?
Schrei nach Freiheit ist der erste eigenständige Zusatzinhalt zu Assassin's Creed 4: Black Flag und basiert somit auf dem gleichen technischen Gerüst. Grafisch ist Adéwalés Abenteuer identisch zur lebendigen, gestochen scharfen Welt des Hauptspiels, ebenso wie die akustische Inszenierung, die sich komplett aus dem Repertoire an grandiosem Soundtrack und authentischen Synchronsprechern von Black Flag bedient. Auch das Tastenlayout samt Steuerungskonzept ist für Spieler der Reihe nicht neu, wenngleich sich Adéwalé durch sein wuchtigeres Waffenarsenal und die Körperstatur auch etwas behäbiger bewegt. In Punkto Schleich- und Kletterverhalten ist der einstige Quartiermeister allerdings genauso lautlos und agil wie Edward Kenway.
Die eigenständige, etwas flache Story über Adéwalé versetzt den Spieler in ein von Sklaverei und Templern dominiertes Port-au-Prince, 15 Jahre nach den Ereignissen von Assassin's Creed 4: Black Flag. In der Haut des afroamerikanischen Hünen gilt es, Gefangene zu befreien und eine Widerstandstruppe auf die Beine zu stellen. Da sich Adéwalé auf feindlichem Terrain befindet, wird in Schrei nach Freiheit mehr spielerisches Gewicht auf unentdecktes Vorgehen gelegt als im Hauptspiel. Allzu offensives Agieren führt nicht selten dazu, dass Wachposten Alarm schlagen und die Gefangenen gezielt töten. Letztere werden in Kerkern gefangen gehalten, auf Märkten verkauft, von Sklavenjägern verfolgt, in dunklen Ecken misshandelt oder von Eskorten zu ihrem Bestimmungsort transportiert und wollen somit von Adéwalé befreit und gerettet werden. Zum Dank schließen sie sich der Widerstandsgruppe an, welche mit wachsender Stärke
Auch die aus Black Flag beliebten Seeschlachten werden in Schrei nach Freiheit wieder thematisiert. Die atmosphärischen, aus voller Seemannskehle gesungenen Shantys fehlen zwar und auch die Aufrüstungsmöglichkeiten des Schiffes sind mehr als überschaubar, aber nichts desto trotz dürfen wieder kurzweilige maritime Gefechte geführt und viele versteckte Schätze und Geheimnisse zu Wasser geborgen werden. Schrei nach Freiheit entpuppt sich im kalten Nass als ebenbürtiger "kleiner Bruder" von Assassin's Creed 4: Black Flag.
Rund sechs bis acht Stunden Spielzeit umfasst Ubisofts erster Singlepayer-Zusatzinhalt. Abseits des roten Fadens der Storyline sind es vor allem die für die Serie typischen Keilereien, die zahlreichen Nebenmissionen und die versteckten Geheimnisse, die den Reiz an Schrei nach Freiheit ausmachen. Aber auch die charismatische Figur Adéwalé, die sich nicht nur optisch sehr von Edward Kenway unterscheidet, weiß zu überzeugen. Mit anderer Bewaffnung und ehrbarem Kodex im Hintergrund macht die Jagd auf Templer trotz dem relativ hohen Anschaffungspreis von rund zehn Euro extrem viel Spaß. Ein dunkelhäutiger Assassine mit Machete, Donnerbüchse und Knallfröschen am Gürtel zu sein ist wahrhaft ein angenehmes Spielerlebnis!
Das Fazit von: GloansBunny
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