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Autumn Blood
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BEWERTUNG |
24.07.2015 von MarSDass Filme aus Österreich immer wieder für eine Überraschung gut sind haben schon einige bewiesen, wie z.B. Funny Games oder auch etwas aktueller Das finstere Tal, um nur ein paar davon zu nennen. Doch wie sieht es aus, wenn sich eine österreichisch-amerikanische Co-Produktion an das Subgenre des Rape & Revenge - Thrillers wagt?
Die Tiroler Berge sind das Zuhause von Maria (Sophie Lowe) und ihrem Bruder Peter. Sie leben dort alleine mit ihrer Mutter, nachdem ihr Vater auf Grund eines Missverständnisses vom Bürgermeister des Ortes (Peter Stormare) erschossen wurde. Nachdem die Mutter gestorben ist bewirtschaftet Maria mit ihrem Bruder die Felder. Als sie eines Tages von den Söhnen des Bürgermeisters vergewaltigt wird, bricht ihre Welt zusammen. Nach der Ankunft einer Sozialarbeiterin aus der Stadt wollen die Söhne Maria endgültig loswerden, um einer möglichen Strafe zu entgehen ...
Die sexuelle Gewalt im Film ist nie explizit oder unnötig in die Länge gezogen sondern dient lediglich dem Vorantreiben der Geschichte, verfehlt aber dennoch nicht ihre emotional verstörende Wirkung beim Zuschauer. Selbiges gilt für den Rachepart bzw. das Finale von Autumn Blood, das nur dezent blutig ist und in keinem Moment die dominante Rolle im Film übernimmt. Die wenige im Höhepunkt dargestellte Brutalität ist ebenfalls nie explizit und dient lediglich als Ventil für die angestaute Anspannung, die sich bei den Figuren und auch dem Zuschauer im Laufe des Films entwickelt hat. Die Wirkung wirkt durch den tollen Score noch merklich intensiviert.
Die Bildschärfe auf der vorliegenden DVD ist hervorragend und auch Kontrast und Schwarzwert liefern tolle Werte. Lediglich in dunklen Szenen gibt es mal mehr mal weniger starkes Filmkorn, das aber niemals negativ auffällt. Der Ton schöpft nicht immer sein volles Surroundpotential aus, liefert aber trotzdem immer wieder satte, tiefe Bässe und eine atmosphärische Klangkulisse. Die wenigen Dialoge sind jederzeit verständlich. Das Fazit von: MarS
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