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Behind Your Eyes
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BEWERTUNG |
28.12.2012 von TobiKurz vor Weihnachten hat es mal wieder ein Independent-Film aus den USA zu mir nach Hause in den Blu-ray-Player geschafft. Obwohl ich im Moment nicht wirklich die Muße habe, mir solche Stoffe reinzuziehen, habe ich es dennoch getan. Der Film Behind Your Eyes handelt wieder mal von Folter und Terror und will seinen Beitrag zu diesen Themen leisten. Es geht um ein Pärchen, welches entführt und gepeinigt wird. Na, wenn das mal nichts Neues ist.
Es gibt Filme, die viel versuchen und nichts erreichen und es gibt Filme, die wenig versuchen und dabei aber auch nichts erreichen. Behind Your Eyes gehört leider zur zweiten Kategorie, denn was mir hier geboten wurde, ist fast schon frech. Wer denkt, dass einem hier Folter und Peinigung präsentiert werden, der ist total falsch gewickelt. Der Blödsinn, der dem Pärchen wiederfährt, hat mich total kalt gelassen. Da wird ein bisschen der Gürtel geschwungen und Erika soll ein wenig das Tanzbein schwingen. Was soll denn der Blödsinn bitte? Wie kann man mit dem Opfer mitleiden, wenn die Tortur einfach nur lächerlich wirkt? Nachdem Erika dann geflohen ist, nimmt der Film ein wenig an Fahrt auf, landet aber auch keinen Volltreffer. Ich will Euch nicht zu viel verraten, aber die Richtung, die der Film annimmt, ist dann auch nicht wirklich interessant.
Die Schauspieler agieren alle auf einem relativ durchschnittlichem Niveau, wobei Autor Daniel Fanaberia selbst den Bösewicht mimt. Das kann er aber genauso wenig, wie eine spannende Geschichte schreiben. Das Setting ist aus Kostengründen natürlich sehr begrenzt und so spielt sich die ganze Handlung immer nur in einem Haus ab. Das langweilt mit der Zeit, da es fast nichts gibt, was mir sonst an Unterhaltungswert geboten wurde. Selbst der Soundtrack driftet in Belanglosigkeit ab und nervt auf Dauer. Dennoch ist der zweite Teil des Filmes interessanter als der Anfang, was mein Interesse zumindest kurzzeitig wecken konnte.
Die deutsche Blu-ray ist ab 18 Jahren freigegeben, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Es gibt keinerlei blutige Szenen und auch der Inhalt ist nicht wirklich so schlimm, dass man eine 18er Freigabe erteilen muss. Das HD-Bild ist leider viel zu verwaschen und es sieht aus, als ob man mit Absicht versucht hat, das Gezeigte „weich“ zu halten. Wahrscheinlich sollte damit der billigere Look verschwinden, aber so sieht es aus wie in einem schlechten Porno. Der Ton ist dialoglastig und das Surroundsystem hat Pause. Bonusmaterial gibt es kaum, aber ein Wendecover ist am Start. Das Fazit von: Tobi
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