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Beholder
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BEWERTUNG |
20.03.2017 von VanTomBeobachten kann man vieles. Manches soll aber auch nicht beobachtet werden. Im Spiel Beholder übernimmt der Spieler der Rolle eines Hausmeisters. Was dies mit beobachten zu tun hat? Spionage-Experte VanTom hat sich den Titel angesehen und wird im Folgenden berichten.
Nach diesem düsteren Intro wird der Spieler von seinem neuen Vorgesetzten in dem verantwortungsvollen neuen Job als Hausmeister begrüßt. So erfährt Karl, dass sein Vorgänger nicht in der Lage war, seien Aufgaben entsprechend nachzukommen. Solches Ungeziefer muss natürlich entfernt werden und gegen qualifiziertes Personal (den Spieler) ersetzt werden. Spricht Karl seine Frau darauf an, teilt sie uns mit, dass ihr dieses Vorgehen Angst macht. Karl ist sich aber sicher, dass er ein guter Hausmeister sein wird.
Das Spielprinzip
Im Rahmen des Tutorials kann der Spieler erste Informationen über das Spiel erhalten. So erfährt Karl, dass er für die Taten seiner Mieter verantwortlich ist. So soll er seine Mieter beobachten und Informationen über deren Neigungen und Interessen sammeln. Eine der ersten Aufgaben für Karl ist das Anbringen von Überwachungskameras in der Gemeinschaftsküche. Das Spiel wird in 2D dargestellt und Karl kann nur Räume und Wohnungen in seinem Wohnkomplex einsehen, wenn er in einem Raum ist, eine Kamera in den Räumlichkeiten vorhanden ist oder er durch ein Schlüsselloch schaut. So bewegt sich Karl und versucht Informationen so sammeln. Ein Blick auf das Datum verrät uns, dass das Spiel im Jahr 1984 spielt. Nach und nach lernen wir die einzelnen Mieter kennen und unterhalten uns mit denen. Interessante Informationen werden dabei durch Anklicken gesammelt. Der Schlüsselbund aus dem Vorspann bekommt auch eine wichtige Bedeutung zu. Mit den Schlüsseln kann Karl nämlich in jede Wohnung gelangen. Es ist aber keine gute Idee, sich dabei von den Wohnungsbewohnern erwischen zu lassen. Dies führt dazu, dass wir aus der Wohnung geworfen werden. Teilweise kann es so weit gehen, dass Mieter nicht mehr mit Karl reden wollen.
Die Missionen
Die Konsequenzen
Während des Spiels kommen immer abstrusere Verbote. So kann es sein, dass Singen oder Weinen verboten wird. Natürlich führt dies dazu, dass der Spieler die Möglichkeit erhält immer mehr Material zu melden. Er muss einen Verstoß aber nicht melden. Karl hat auch die Möglichkeit seine Mieter zu erpressen. Alle Handlungen haben aber Konsequenzen, welche teilweise sogar zynisch sind. So hat Karl einem Mieter vielleicht die Ausreise mit dem Schiff ermöglicht, erfährt aber ein paar Tage später, dass das Schiff untergegangen ist und es keine Überlebenden gegeben hat. So sammelt Karl über das erledigen von Aufgaben Geld und Ruf-Punkte. Geld braucht Karl für manche Aufgaben. So möchte seine kleine Tochter ein paar Süßigkeiten bekommen. Mit Rufpunkten kann Karl sich in Diskussionen durchsetzen. Auch die Überwachungskameras hängen an seinem Ruf. Treibt es Karl zu wild, so kann es passieren, dass ein Mieter ihn erschießt. Dies führt dazu, dass auch unsere Familie das kommende Jahr nicht überleben wird.
Grafik, Sound und Atmosphäre
Das Spiel ist, wie schon erwähnt, in 2D gehalten und findet nur im genannten Gebäude statt. Zunächst sind nur wenige Wohnungen bewohnt und bezugsfertig. Durch Geld können weitere Wohnung hergerichtet werden und weitere Mieter angezogen werden. Dabei kommt die Grafik eher comicartig daher. Die Spielfiguren sind schwarze Kleckse mit weißen Akzenten. Das Spiel schafft es aber trotzdem eine düstere und bedrohliche Atmosphäre zu schaffen. Wir leben in einem Überwachungsstaat und können versuchen einen guten oder schlechten Weg zu wählen. Jeder ist sich selbst der Nächste. Die Musik ist unauffällig und unterhält ohne zu nerven. Das Fazit von: VanTom
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