Belratti
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BEWERTUNG |
18.04.2023 von Born2bewildIst das Kunst oder kann das weg? Diese Frage steht im Mittelpunkt des künstlerisch angehauchten Belratti von Kosmos, bei denen man Fälschungen vom Original unterscheiden muss. Wie uns Kunstbanausen das gelungen ist, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Die 200 verschweißten Spielkarten sind in einem Pappinlay untergebracht. Diese gliedern sich in Charakterkarten, dem Hauptbestandteil, der Bildkarten und einer Belrattikarte. Von der Materialstärke und der Haptik her sind die Karten sehr gut gelungen. Das Design der Bildkarten ist eher schlicht gewählt. Hier steht der Gegenstand beziehungsweise das Motiv im Mittelpunkt. Der Rest der Karte ist weiß. Etwas netter wirken die Charkaterkarten mit der Museumsleiterin Dr. Katz und dem Maler Eule sowie der Karte mit Belratti. Aus dem beiliegenden Stanzbogen müssen noch die Joker und - für die Meisterwerke-Variante - die Pinsel-Plättchen herausgedrückt werden. Dann kann es auch schon an den Spielaufbau gehen.
Je nachdem wie viele mitspielen, wird anhand einer Tabelle ermittelt wie viele Museumsleiterinnen es gibt und wie viele Maler. Die Charakterkarten hierzu werden entsprechend verteilt. Die Bildkarten werden gemischt und jeweils die in der Tabelle angegebene Anzahl an alle verteilt. Die übrigen Karten werden als Nachziehstapel neben der Belrattikarte bereitgelegt. Außerdem werden die Joker offen für alle erreichbar positioniert. Nun deckt man zwei Bildkarten auf, die die Themen für den Auftrag an den Maler Eule darstellen, und das Spiel beginnt.
Ziel des Spiels
Runde um Runde versuchen die Museumsleiterinnen die von den Malern ausgelegten Gemälde von denen von Belratti zu unterscheiden. Gelingt das und werden die Bilder von Eule auch noch der richtigen Kategorie zugeordnet, werden sie als Punkte gesammelt. Fallen die Museumsleiterinnen auf die Fälschungen rein, so werden diese auf die Belrattikarte gelegt. Dann beginnt die nächste Runde. Das Ganze wird so lange wiederholt bis sechs Karten auf der Belrattikarte gelegt wurden. Dann kann man anhand einer Tabelle in der Anleitung die Wertung ablesen.
Die Anleitung
Entsprechend der Verpackung ist natürlich auch die Anleitung zu Belratti sehr kompakt und ist relativ schnell studiert. Da die Regeln sehr einfach sind und hauptsächlich die Joker einer Erklärung bedürfen, ist das Ganze auch flott erklärt. Nach ein paar Runden mit den Grundregeln gibt es dann noch die Spielvariante „Meisterwerke“.
Macht das Spaß oder kann das weg?
Nun ja, diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, da die Geschmäcker verschieden sind. Aber macht euch gerne selbst ein Bild: Zu Beginn jeder Runde müssen sich die Museumsleiterinnen einigen, wie viele Gemälde die Eulen malen sollen. Hierbei hat man das Intervall von drei bis sieben Bildern vorgegeben. Ist die Entscheidung getroffen, müssen alle Eule-Charaktere sich darauf einigen, wer wie viele Karten legt, sodass man am Ende auf die vorgegebene Bildkartenzahl kommt. Jeder Maler muss dann die vereinbarte Kartenzahl verdeckt ablegen und dabei auch für sich entscheiden, welche seiner Karten zu welcher Kategorie passen. Dabei darf man nur sagen, wie viele der gelegten Karten gut oder nicht so gut passen. Mehr darf nicht gesagt werden. Außerdem muss sich jede*r seine gelegten Karten für die Schlusswertung merken. Sind die Maler mit ihrer Wahl fertig, werden zu den ausgelegten Karten noch vier Karten - von Belratti - hinzugemischt. Dann werden alle Karten aufgedeckt und der Zug der Museumsleiterinnen beginnt. Diese müssen nun die vorab definierte Zahl an Gemälden den beiden Themen zuordnen. Je nach Spielphase können noch von den Museumsdirektorinnen oder den Malern Joker eingesetzt werden. Entscheidet man sich dafür, wird die entsprechende Aktion durchgeführt und der Joker umgedreht. Auf der Rückseite steht eine Zahl. Möchte man den Joker zurückgewinnen, so muss man diese Anzahl an Bildern in einer perfekten Runde zuordnen. Gelingt das, so kann man den Joker wieder umdrehen, wenn nicht, geht das Spiel normal weiter. Jedes Gemälde, das richtig zugeordnet wurde, kommt auf den Punktestapel der Spieler*innen. Jedes Gemälde, das zwar ein Werk von Eule ist, aber der falschen Kategorie zugeordnet ist, kommt auf den Ablagestapel. Alle Fälschungen, die die Museumsleiterinnen zugeordnet haben, kommen auf die Belratti-Charakterkarte. Sofern nach einer Runde nicht mindestens sechs Karten auf diesem Stapel liegen, startet die nächste Runde. Sobald jedoch die sechs oder mehr Karten auf dem Belratti-Stapel liegen, endet das Spiel und man zählt die Karten des Punktestapels. Anhand der Wertung in der Anleitung kann man dann ermitteln wie gut oder schlecht man war.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover und Screenshots: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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