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Bigger, Stronger, Faster

Originaltitel: Bigger, Stronger, Faster
Genre: Dokumentation
Regie: Chris Bell
Hauptdarsteller: Hank Aaron • Lyle Alzado
Laufzeit: Ca. 107 Minuten
Label: Ascot Elite
FSK 12

Bigger, Stronger, Faster   09.10.2011 von Tobi

In meinen früheren Tagen waren Schauspieler wie Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone echte Vorbilder. Sie standen für sportlichen sowie beruflichen Erfolg und schafften es eine ganze Generation zu prägen. Genauso war es auch bei Regisseur Chris Bell und seinen Brüdern. Alle drei fingen an Bodybuilding zu betreiben und schafften es ihre Muskeln ordentlich aufzubauen. Kurze Zeit später merkten sie aber, dass man in diesem Sport schnell an seine Grenzen kommt. Dadurch wurden sie zum ersten Mal mit „Steroiden“ konfrontiert. Der Film „Bigger, Stronger, Faster“ zeigt, wie Chris Bell und seine Familie mit dem Thema umgehen und versucht Antworten auf ungeklärte Fragen zu liefern...

 

Die Brüder Chris, Smelly und Mad Dog sahen in ihrer Kindheit Hulk Hogan dabei zu, wie er seinen Gegner „Iran Sheik“ in einem Wrestling-Kampf besiegte. Hulk Hogan stand für den amerikanischen Traum und für den Sport „Bodybuilding“. Da die drei Brüder in ihrer Schule als Außenseiter galten, haben sie sich schnell dafür begeistern können und legten entsprechende Muskelmassen zu. Angespornt von den Erfolgen von Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone konnte sie nichts stoppen. Zu dem nur, dass es ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiter ging. Smelly und Mad Dog kamen dadurch mit Steroiden in Kontakt und fingen an diese Präparate zu nehmen. Mad Dog versuchte sich im Wrestling und Smelly versuchte im Drücken von Gewichten, der Beste zu werden. Chris begleitet seine Familie mit der Kamera und zeigt die Folgen, welche Steroide hinterlassen können. Dabei führt er Interviews mit einigen bekannten Gesichtern aus der Szene.

Die Dokumentation „Bigger, Stronger, Faster“ beginnt wirklich vielversprechend, denn das Thema „Steroide“ ist aktueller denn je.
Heutzutage achten die Leute sehr auf Ernährung und entwickeln ein ganz anderes Körperbewusstsein, als es noch vor Jahren der Fall war. Wir eifern einem Ideal hinterher, welches uns von den Medien vorgelebt wird. Umso interessanter ist es zu sehen, was hinter den Kulissen passiert. Chris Bell beginnt seine Reise im berühmten „Golden Gym“, wo auch einst Arnold Schwarzenegger trainiert hat. Er interviewt die Betreiber und fragt nach den Gründen der Steroid-Einnahme. Nahezu jeder hat die gleiche Meinung darüber: Steroide sind nicht schädlich und helfen einem Sportler mehr Leistung zu erreichen.

Viele Leute reden hier über Steroide und wissen dabei nicht mal, was das genau ist.
Auch dieser Frage geht Chris Bell nach und zeigt die Unterschiede zwischen „anabolischen Steroiden“ und allen Weiteren. Dabei wird einem schnell klar, dass man nie wirklich wusste, wovon man geredet hat, wenn man über dieses Thema sprach. Leider verliert sich die Dokumentation dabei ein wenig zu sehr in einem Aufklärungsversuch, wodurch die Spannung und auch das Interesse beim Zuschauer leiden. Es ist oft zu viel des Guten. Dennoch gelingt es den Machern immer wieder auf den richtigen Pfad zurückzukommen, um das Interesse an dem Thema nicht zu verlieren. Der Film „Bigger, Stronger, Faster“ richtet sich gezielt an Personen, die Interesse an Sport im Allgemeinen haben, denn hier bekommen nicht nur Bodybuilder ihr Fett weg.

Die deutsche Blu-ray bietet dabei ein ordentliches HD-Bild, welches auf einem guten Niveau ist. Die HD-Tonspuren sind okay, aber Effekte braucht man hier keine erwarten. Das gleiche gilt auch für das Bonusmaterial, denn außer ein paar Trailern ist hier nichts gewesen. Ein Wendecover lässt das FSK-Logo verschwinden, wodurch das echt coole Cover auf alle Fälle sehenswerter wirkt.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Schade, dass diese Dokumentation zu krampfhaft versucht echte Aufklärung zu betreiben, denn viele der Interviews sind einfach zu langatmig geworden. Dafür entschädigt Regisseur Chris Bell mit einem faszinierenden Einblick in seine Familie. Genau das macht diesen Film interessant, denn die einzelnen Schicksale der Hauptprotagonisten lassen den Zuschauer nicht kalt. Jeder von Euch, der Sport treibt und dabei an seine Grenzen gekommen ist, weiß genau, wie sich diese Leute fühlen. Schaut Euch den Film an und bildet euch eure Meinung. Er ist auf jeden Fall sehenswert.


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