Kristen Stewart versucht mit Camp X-Ray ihre Vergangenheit als Vampir hinter sich zu lassen. Wir haben uns den Film angeschaut und sagen Euch, ob dies gelingt ...
Private First Class Amy Cole (Kristen Stewart) ist soeben in Guantanamo Bay angekommen. Sie gehört zu einer Einheit von Militärpolizisten und soll in dem berüchtigten Gefangenlager auf Insassen aufpassen. So muss sie zum Beispiel alle drei Minuten die Zellen der Gefangenen zu

kontrollieren, um so Selbstmorde zu verhindern. Dabei läuft Sie ihre zehn Zellen im Kreis ab und schaut in jede Zelle. Für viele Gefangene stellt dies eine Beleidigung dar, da Amy eine Frau ist. Die einzige Ausnahme hiervon bildet Ali Amir (Peyman Moaadi), welcher sich nach anfänglichen Raufereien mehr oder weniger mit Amy anfreundet. Dies ist jedoch nicht erlaubt, da es keine Bindung zwischen den Gefangenen und den Wärtern geben soll. Von ihren Kameraden im Stich gelassen flüchtet sich Amy immer weiter in die Freundschaft mit Ali.
Der Film Camp X-Ray will vor allem die menschliche Verbindung zwischen der Soldatin Cole und dem Araber Amir zeigen. Dabei werden beide Seiten vermenschlicht und zeigen viele Gefühle. Liebe (wie im Titel suggeriert) spielt hier jedoch absolut keine Rolle, vielmehr geht es um Freundschaft und Menschlichkeit. Leider schafft es der Film jedoch nicht, dies auch zu transportieren. Das liegt sowohl an der sehr erzwungenen Story, welche viele Lücken hat und so unglaubwürdig scheint. Ein Bespiel hierfür ist, dass Cole den ganz Film über immer vergisst, die letzten zwei Zellen zu kontrollieren. Darüber hinaus spielt der Film, wie der Name suggeriert, im Camp X-Ray. Dieses wurde jedoch bereits 2002 geschlossen und alle Insassen wurden in das Camp Delta verlegt. Und auch der Bus von Amy fährt mehrfach an einem Schild für Camp Delta vorbei. Warum der Name dann jedoch ein Camp X-Ray suggeriert, fragt man sich bis zum Schluss. Hinzu kommt, dass Kristen Stewart die Soldatin fast ohne Gesichtsregungen spielt, sodass eine Puppe es eigentlich besser gekonnt hätte. Peyman Moaadi als Ali Amir spielt zwar ein wenig besser, kann jedoch auch kurz vor Schluss in den dramatischen Szenen kaum überzeugen.
Bildergalerie von Camp X-Ray - Eine verbotene Liebe (20 Bilder)
Musik und Sound des Films gefallen zu Beginn noch, fangen aber auch irgendwann an zu nerven. Die Kamera bewegt sich gekonnt und schafft es, gute Bilder eingefangen, dies rettet den Film allerdings auch nicht mehr. So fragt man sich als Zuschauer am Schluss, warum man sich diesen Film angeschaut hat. Die Blu-ray liefert den Film in guter Bildqualität, die Farbwerte sind alle ohne Makel. Der Sound kann auch überzeugen, wobei es den Film in Deutscher und englischer Sprache gibt. Die deutsche Version ist eher schlecht als recht gelungen, wer kann, sollte also unbedingt zum Original greifen. Leider lassen sich nur deutsche Untertitel zuschalten.
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