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Crossing Jordan - Staffel 1

Originaltitel: Crossing Jordan
Genre: TV-Serie/Krimi
Regie: Diverse
Hauptdarsteller: Jill Hennessy
Laufzeit: DVD (978 Min) • BD (1017 Min)
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 16

Crossing Jordan - Staffel 1   21.05.2015 von Assimilator

Die Serie Crossing Jordan begeisterte im Jahr 2001 Groß und Klein. Dank Koch Media kommt die Serie als HD- Remasted Version auf DVD und Blu-ray in die Wohnzimmer ...
 
Dr. Jordan Cavanaugh (Jill Hennessy) arbeitet als Gerichtsmedizinerin in Boston. Neben dem Aufschneiden von Leichen interessiert sie sich jedoch auch sehr für die Fälle dahinter, sehr zum Missfallen ihrer Vorgesetzten. So kam es, dass Jordan in der Vergangenheit in Bosten gearbeitet hat, dort jedoch gefeuert wurde. Nach einiger Zeit in Los Angeles bekommt sie den Anruf von Dr. Garret Macy (Miguel Ferrer), dem Leiter des gerichtsmedizininschen Instituts, welcher Jordan ihren alten Job anbietet. Gleich der erste Fall geht Jordan sehr nahe. Ein junges Mädchen wurde im Rotlichtbezirk tot aufgefunden, neben ihr einige Drogen. Jordan stellt jedoch schnell fest, dass das Mädchen noch Jungfrau war, was ausschließt, dass das Mädchen als Prostituierte arbeitete. Außerdem stellt Jordan schnell fest, dass es eine Verbindung zu einem weiteren Fall gibt, dem Selbstmord von Stadtratsmitglied Jonathan Mulroy. Dies ist nur einer von vielen Fällen, die Dr. Cavanaugh während ihrer Karriere löst. Unterstützung erhält sie dabei stets von ihrem Vater Max, der selbst Polizist war. Zusammen versetzen sie sich jeweils in die Rolle von Täter und Opfer, um so weitere Details des Tathergangs zu finden. Außerdem versucht Jordan immer wieder, den Täter ihrer Mutter zu finden, während ihr Vater Max die Mutter in Frieden ruhen lassen will. Dies wiederum birgt auch ein wenig Konfliktpotenzial zwischen Vater und Tochter. Zusammen mit ihrem Team kann Dr. Cavanaugh jedoch diesen und auch viele weitere Fälle in der ersten Staffel lösen.
 
Die Serie selbst macht es dem Zuschauer jedoch auch nicht besonders einfach. Dies liegt vor allem daran, dass der Zuschauer Anno 2015 anderes gewohnt ist. Nach Dr. House, Monk, Sheldon Cooper und anderen Serien lockt Dr. Cavanaugh niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Dafür ist sie nicht schräg genug, es fehlt einfach das gewisse Extra. Die anderen Charaktere haben vor allem zu Beginn kaum bis keinen Tiefgang, sodass diese einfach als merkwürdige Typen abgestempelt werden. Wenn in einer Episode Dr. Mahesh "Bug" Vijay (Ravi Kapoor) und Dr. Nigel Townsend (Steve Valentine) darüber reden, ob es merkwürdig und freaky ist, einen Clown zu obduzieren, ist diese Szene leider genau fünf Sekunden zu kurz, zu wenig und zu schnell vorbei, um witzig zu werden. Der Funke springt einfach nicht über, was den Zuschauer von heute nervt und die Serie wieder vergessen lässt. Die Fälle der jeweiligen Episoden sind durchaus interessant, jedoch läuft es fast immer gleich ab. Jemand findet eine Leiche, Jordan obduziert und spielt Detective und zum Schluss spielt sie ihr “Sich-in-den-Täter-hineinversetzen”-Spiel mit ihrem Vater. Hinzu kommt eine Krankheit der Krimiserien aus dieser Zeit. In vielen Folgen spielt immer ein Gesicht mit, das man als Extra aus einer anderen Serie kennt. Dieses bekannte Gesicht ist fast immer auch der Täter. So geht die Spannung in den interessanten Fällen schnell verloren. Die Schauspieler spielen ihre Rollen solide, jedoch nicht überragend. Kamera und Schnitt versuchen ihr Bestes, jedoch ist der Zuschauer auch hier inzwischen anderes gewohnt. Es fehlt die Action einer modernen Kameraführung, alles wirkt sehr statisch.
 

Bildergalerie von Crossing Jordan - Staffel 1 (9 Bilder)

Die Serie kommt dank Koch Media in Deutschland auf DVD und Blu-ray auf den Markt. Leider ist hierbei die Präsentation jedoch alles andere als gelungen. Die Pilotfolge der Blu-ray ist extrem unscharf und verpixelt, sodass man sich an einen Youtube Stream mit 240p erinnert fühlt und nicht an eine Blu-ray. Im Pilot will Dr. Macy eigentlich kündigen und die Kamera zeigt den Brief hierzu, jedoch kann man diesen schlichtweg nicht lesen, so schlecht ist die Qualität. Hinzu kommt, dass der als DTS-HD-Master Audio 2.0 ausgewiesene Ton mehr an einfachen Stereo Ton erinnert. Zwar ändert sich das Bild ab Folge 2 ein wenig, jedoch ist hier das Bild extrem verpixelt, vor allem bei hellen Aufnahmen. Ein Beispiel hierfür ist, dass im Polizeirevier, in welchem Jordan regelmässig ist, ein Leuchtschild über den Türen hängt. Die Beschriftung dieser Schilder kann der Zuschauer jedoch absolut nicht lesen, weil das Bild es einfach nicht zulässt. Dies sorgt für extremen Frust, da die Serie als HD Remastered angekündigt wurde. So regt sich der Zuschauer eher über die Qualität der Blu-ray auf und die eigentliche Serie gerät in Vergessenheit.  

Das Fazit von: Assimilator

Assimilator

Ach du Sch …. schande! Eigentlich mochte ich Crossing Jordan immer, als es im Fernsehen lief. Daher freute ich mich um so mehr über die Veröffentlichung auf Blu-ray. Umso größer wurde die Enttäuschung. Die Präsentation verdient weder das Prädikat “Blu-ray”, noch “HD-Remastered”. Hinzu kommt, dass die Zeit nicht stehengeblieben ist, sodass man als Zuschauer inzwischen anderes gewohnt ist. Womit wieder einmal bewiesen ist, dass das was früher gut war heute nicht mehr unbedingt gut sein muss. So gibt es am Ende für die Serie selbst nur 7 Punkte. Für die Präsentation wiederum muss ich einen Punkt abziehen, sodass am Schluss 6/10 Punkte herauskommen. Sehr schade.


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